"Streichholzschachtel"

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♪Shawn Mendes- I Know what you did Last Summer♪

•Camila•

Endlich bin ich zurück in meinem geliebten Barcelona! Ich war das vergangene Jahr vom 27.04.2015 bis zum 27.04.2016 in Frankreich und habe ein Auslandsjahr gemacht.

Anfangs habe ich es dort geliebt: die Menschen, die ständige Musik, die Sprache der Liebe und die Kultur. Aber nach einer Weile, fing ich an, meine zwei Geschwister- Alexia und Max - zu vermissen.

Die beiden Zwillinge sind zwar teuflisch, aber dennoch mein ein und alles. Meine Eltern habe ich ebenfalls schrecklich vermisst, es war eine Qual ohne die täglichen Gespräche meiner Mutter in Paris.

Und ohne die unberechenbaren und total unreifen Aktionen meines Vaters, war mein Tag ziemlich langweilig.

Meine zwei besten Freunde, Francisco und Ellie war es sehr schräg. Die beiden folgten mir sonst immer auf Schritt und Tritt und als ich in Paris war, fehlten mir ihre ständigen und völlig unnötigen Diskussionen, darüber ob Becky Ramirez fett oder wie Kim Kardashian ähnlich sah in ihren Klamotten.

Vor allem habe ich das spanische Essen und das gute Wetter vermisst. Aber jetzt bin ich endlich zu Hause und kann ich ein neues Kapitel mit frischer Motivation und einen ganzen Kopf voller Erfahrungen starten: mein Abschlussjahr.

Vor genau zwei Monaten bin ich 18 geworden und kann es kaum fassen, endlich mein letztes Schuljahr an zu treten. Nach diesem Schuljahr werde ich wahrscheinlich anfangen Sportmedizin zu studieren.

Aber von College kann ich erstmal nicht träumen. "Cami, beeil dich, sonst kommst du noch zu spät, zu deinem ersten Tag!" rief meine Mutter von unten, als ich gerade meine Haare ein letztes Mal bürstete.

"Ich komme, Madre." rief ich zurück und betrachtete mich ein letztes Mal prüfend im Spiegel. Ich nahm mir meine Tasche und mein Handy und ging dann runter.

In Barcelona hatte es bereits 21 Grad und das um 7:30. Endlich konnte meine Haut wieder genügend Vitamin D abbekommen.

"Guten Morgen." lächelte ich und wuschelte Max und Lexi durch die Haare. "Guten Morgen." lächelte mein Vater mir zurück und legte seine Zeitung weg.

"Oder sollten wir besser Bonjour sagen?" fragte meine Mutter breit grinsend. "Sehr lustig Mum, ich will heute nur spanische Worte wechseln, wenn du nichts dagegen hast." informierte ich sie und setzte mich an meinen gewohnten Platz am Frühstückstisch.

"Freust du dich schon, alle wieder zu sehen?" fragte mein Vater. Ich nickte. "Auf jeden Fall. Ich dachte ich würde bei den Franzosen durch drehen, die sind alle so verdammt ernst. Keine spontanen Konzerte beim Lunch und keine Latinas die tanzen. Schrecklich sowas." meinte ich und biss in mein Pfannkuchen.

"Stimmt es, dass die Franzosen nur Baguette essen und immer einparfümiert sind?" fragte Lexi. Ich lachte. "Nicht immer, einige gehen dem Klischee nach." sagte ich.

"Die haben so eine schreckliche Sprache, verstehe immer noch nicht, wie du dir das freiwillig antuen konntest." meckerte Max. "Ich finde die Sprache zufällig sehr interessant." widersprach ich.

"Okay, ich geh' jetzt. Ellie wartet bestimmt schon auf mich." sagte ich und stopfte mir noch ein paar Erdbeeren in den Mund. "Bis später Family." rief ich ihnen zu.

Yours Sincerely (Antoine Griezmann) #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt