Kapitel 10

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LAVIO POV

Mia war einfach mit Samir durch die Wand gesprungen, ich rannte so schnell ich konnte und als ich endlich auch die Tür geöffnet hatte, sah ich Samir zu den großen Porträt von meinen Eltern und mir zu sehen. Scheinbar hatte er mich bemerkt, denn er drehte sich zu mir um und sagte mit einem sanften Lächeln: "Das ist also dein Zuhause...", er sah dabei so sanft, schön und liebenswürdig aus, das ich sofort rot wurde und mich umdrehte, in der leisen Hoffnung, er habe es nicht gesehen.

Er war den ganzen Ritt über so kalt und still gewesen, dass ich schon dachte, ich habe ihn verärgert und dann schenkte er mir so ein Lächeln, das mich schmelzen ließ. Ich wollte ihn immer mehr nur für mich allein. ich wollte, das er mir mit Leib und Seele gehörte, wie ich ihm.

Trotzdem hatte ich ihn fast umgebracht! Und dann war ich auch noch über ihn hergefallen. Ich schämte mich so, dass ich ihm nicht mal mehr in die Augen schauen konnte. Mein Herz hatte so stark geschlagen, er hatte es bestimmt gemerkt und dachte nun, ich sei hoffnungslos verloren. Was ich genaugenommen ja auch war. Als ich gegen ihn kämpfte hatte ich mich selbst verloren und mich voll und ganz dem Gefecht hergegeben. 

Ich liebte den Kampf, er hatte etwas befreiendes, was ich liebte. Wenn ich kämpfte fühlte ich mich nicht schwach. Ich konnte mich wehren. Ich war erbarmungslos und kämpfte bis ich nicht mehr konnte, ich hatte Samir gar nicht mehr erkannt und ihn nur als Gegner gesehen. Wäre es kein Trainingskampf gewesen, hätte ich ihn vielleicht sogar getötet.

Als ich gemerkt hatte, dass seine Beine Nachgaben, war es schon beinahe zu spät gewesen und er wäre vielleicht verletzt worden, hätte Mia mir nicht die Beine Weggezogen, was eindeutig ein schmutziger Trick war. Plötzlich lag ich über Samir, der ängstlich die Augen geschlossen hatte. Langsam hatte er sie geöffnet und ich konnte keinen Klaren Gedanken mehr fassen, es war nur noch er. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper und küsste ihn.sanft, obwohl ich ihn so sehr wollte. Mein sonst so ruhiges Selbst war wie weggeweht und in mir war nur noch die Bestie,die Samir wollte. So spärlich bekleidet, wie auf dem Präsentierteller. Wer würde nicht über so etwas herfallen und dann war er auch noch so süß. Ich hatte genau gemerkt, wie er sich wehren wollte, hatte die Wut in seinen Augen gesehen, doch als er mein Herzschlag vernahm, schien er seine Meinung zu Ändern und zog mich stattdessen Näher zu sich.

Ich war so froh, ich lachte leise und küsste ihn weiter und er erwiderte! Ich hätte vor Glück schreien können, ich dachte meine Gefühle hätten ihn erreich und vielleich wurden sie auch erwiderte. Es passte überhaupt nicht zu mir, doch das ich mich zu verändern schien, machte mir nichts aus, solange Samir bei mir war. Vorsichtig griff der sonst so störrisch und freche Junge nach meiner Hand, in diesem Moment öffnete ich die Augen und sah, wie Samir weinte. Ich zog mich zurück, mein Gesicht wurde vor Scham und Wut auf mich selbst rot und ich biss mir fest auf die Lippe. Schnell zog ich mich an, warf Samir seine Kleider zu und verließ so schnell ich konnte den Raum. Sanji und Belano sagte ich wir würden früher aufbrechen und mied Samir so gut ich konnte. 

Mehrmals wollte er auf mich zukommen doch ich konnte es nicht über mich bringen ihn auch nur anzusehen. Ich kam mir vor wie ein blödes verliebtes Mädchen. Es passte  nicht zu mir. Ich fragte mich, was er über mich dachte, ich wollte ihm gefallen und ihn besitzen. Ich wurde wütend, wenn ich nur daran dachte, was Brutalo ihm alles angetan hatte und jetzt wich ich ihm auch noch aus! Ich war echt blöd.

Ich ging auf direkten weg wieder raus, schnell, er würde sonst mein Gesicht sehen, wie rot ich war. Meine Gedanken drehten sioch wieder nur um ihn. Wir waren allein. Sanji und Belano würden noch eine Weile brauchen, ich hatte sie die Pferde wegbringen lassen, wohl wissend, das mein stolzes Tier nur auf mich hörte und es wirklich schwer zu bändigen war. Ich überlegte ihnen doch helfen zu gehen, dann hätte ich einen Grund mich von Samir fernzuhalten und musste nicht gefahr laufen ihn zu überfallen. Ich hätte nie gedacht, das meine Gefühle mich so überfordern würden, das es so schwer sein würde sich zurück zu halten, wenn er mich berührte, war es aus.

Der entführte Prinz (BoyxBoy)Where stories live. Discover now