Kapitel 2

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Wir liefen nun schon seit Stunden durch Rehta und ich persönlich hatte keine Ahnung mehr wo wir genau waren. Lethe hatte schon seit Stunden kein Wort mehr gesprochen, es schien so als ob sie etwas suchen würde. Insgesamt war das ganze seltsam anzusehen den ab und zu, blieb sie einfach stehen und schnupperte wie ein Jagdhund in der Luft herum, um dann plötzlich die Richtung zu ändern.  Dabei wirbelten Ihre Schwaren Locken wild herum und wippten bei jedem Schritt hin und her. So hing es noch ne ganze Weile bis sie auf einmal schneller wurde, sie war unheimlich schnell und dabei leichtfüßig wie ein Fuchs. Erst bei einem kleinen Vorsprung hielt sie an. Der Vorsprung lag relativ weit oben und ohne mir mal zu erklären was wir hier eigentlich machten, kletterte sie flink wie sie war, ohne Probleme hinauf. Sie griff nach einem kleinen Bündel welches ich erst gar nicht bemerkt hatte und nahm es behutsam in den Arm. So vorsichtig wie möglich kam sie wieder herunter und drückte das kleine Bündel an sich. Ich wollte zwar diese kleine Szenerie nicht stören doch es wurde langsam dunkel und wir waren immer noch nicht in Fiore angekommen also räusperte ich mich kurz um auf mich aufmerksam zu machen: "Wenn du jetzt alles gefunden hast, würde ich vorschlagen ein Nachtlager aufzuschlagen." Sie nickte legte jedoch das kleine Bündel nicht ab. Da es hier kein Holz gab, hatte Vater mir für den Notfall ein Stück Feuererz eingepackt. Es war wirklich praktisch wenn man wusste wie man richtig damit umging, wenn nicht waren Unfälle vorprogrammiert. Mit ein paar schnellen Handgriffen, da mir die nahende Dunkelheit zusetzte, träufelte ich ein paar tropfen Wasser auf das Feuererz welches auch sofort anfing ein warmes Licht auszustrahlen. Lethe schaute gebannt zu und setze sich näher an den wärme spendenden Stein, das kleine Bündel fest im Arm. Ich war ja schon neugierig was es eigentlich damit auf sich hatte, traute mich aber nicht nachzufragen." Morgen müssten wir eigentlich in Fiore ankommen, falls die Wachen uns doch nicht noch festnehmen und das wäre mir immer noch am liebsten also würdest du bitte das Licht ausmachen, es ist zu auffällig" bestimmte sie nach ungefähr einer Stunde. Es wäre auch kein Problem gewesen wenn ich nicht so panische Angst vor der Dunkelheit hätte. Erst als ich nicht antwortete machte sie Anstalt es selber zu löschen doch ich griff schon leicht angespannt nach ihrer Hand: " Was soll das, willst du etwa das sie uns erwischen?!" Ihre Augen funkelten mit einem Hass den ich vorher noch nie gesehen hatte. Ich wurde rot. Sie sprang auf und hauchte voller Verachtung:" Ich wusste doch das man euch nicht trauen kann!" Man sah wie sich ihre Körperhaltung abspannte. Ich konnte ihr förmlich Ansehen das die letzten Tage nicht leicht für sie waren doch sie hatte mir trotzdem auf ihre eigene Weise vertraut. Ich seufzte:" So ist das nicht." Ich senkte meinen Blick und holte tief Luft:" Es ist nur ... ich fürchte mich vor der Dunkelheit." Mit angezogenen Knien rutschte ich näher ans Feuer, das war so peinlich. Sie fing an zu lachen und ich wurde rot wie eine Tomate. Wütend sprang ich auf und schrie:“ Ich weiß selber das es bescheuert ist, trotzdem lacht man nicht darüber!!!“ Ihr lachen verhallte langsam und sie wischte sich eine Träne aus den Augen“ Keine Panik kleiner, da ist nichts Peinlich dran du hättest es mir aber lieber Sagen Können bevor ich so ausgetickt bin“ Mit ihrem lächeln Lockerte sich die Stimmung und ich dimmte das licht sodass es uns nicht mehr im dunklen verraten würde. Vor lauter Aufregung hatte ich bis lang noch nichts gegessen was mir mein Magen unmissverständlich zu verstehen gab. Ich kramte etwas Brot und Trockenfleisch aus meinem Rucksack und teilte es durch zwei. Lethe nahm es Dankend an und wir aßen nicht mehr ganz so schweigend unsere bescheidene Mahlzeit.

Nach einer Weile übermannte uns die Müdigkeit und wir Legten uns Schlafen, Lethe natürlich mit dem Geheimnisvollen Bünde im Arm. Sie war wirklich nett, dennoch hatte ich mich bislang nicht getraut zu Fragen was sich dahinter verbarg. Es war kein Kleinkind wie ich zuerst annahm , da es sich in der ganzen Zeit kein einzigstes mal bewegt hatte. Aber dafür das wir uns kaum kannten hatte sie mir sehr viel über ihr Schicksal erzählt. Sie war mit ihren Eltern außerhalb eines kleinen Dorfes aufgewachsen bis das Imperium sie dort aufsuchte. Ihre Eltern versuchten Haus und Hof zu beschützen, doch sie schafften es nicht und wurden kaltblütig ermordet, sie konnten wenigstens genug Zeit schinden damit Lethe abhauen konnte. Sie erzählte mir ihre Geschichte mit einer Bitterkeit die einem das Herz schwer werden ließ. Sie wollte sich rächen, das sagte sie auch so, doch sie muste vorher erst das bündel nach Fiore in Sicherheit bringen. Nach dem Sie Geendet hatte erfüllte schweigen die Luft und wir legten uns Schlafen. Ich wusste das das Imperium in letzter Zeit immer härter und Brutaler wurde doch das sie einfach Familien auseinander Riss und Mord an unschuldigen beging, zeigte mir das es langsam mit dem Reich um Phiore schlecht stand.Es dauerte eine Weile bis ich einschlief doch schließlich nahm mich meine Müdigkeit ein und ich fiel in die schwarze leere des Traumes.

Das Licht der Drachenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن