13|The Truth

718 46 9
                                    

Mögliche Trigger Warning für dieser Kapitel!

Song: No Man Is An Island-The Script

Magnus

Es schien ihm wirklich schwer zu fallen,mir zu glauben.Weshalb ich seine Hand ermutigend drückte und diese dann zu meinem klopfenden Herzen führte.Als er spürte wie schnell es schlug zogen sich seine Augenbrauen verwirrt zusammen,und er zog seine Hand weg. "Wie kann dein Herz so schnell schlagen,wenn du es nicht einmal ernst meinst?" Sein Gesicht war ausdruckslos,doch in seinen Augen konnte ich Ungläubigkeit glimmern sehen."Wieso sollte ich dich anlügen?" Augenscheinlich schien er mit sich zu kämpfen,da sich seine Hand in meiner verkrampfte,sein Gesicht sich verzog und er nun nach unten sah.Nichts schien ihn in diesem Moment helfen zu können,und ich hatte Angst dass ich das nie tun würde können."Weil ich weder dich noch sonst jemanden verdiene,der bei mir ist,noch mir erzählt dass er mich liebe." Damit stand Alec auf,jedoch hielt ich ihn am Arm zurück,erhob mich auch und umarmte ihn so fest,dass er nicht flüchten konnte.
"Egal wie lange es brauchen wird dass du mir vertrauen kannst,ich werde nicht aufhören dir helfen zu wollen.Du bist es wert und verdienst alles Gute auf dieser Welt und nichts Schlechtes.Ich weiß,dass das ziemlich kitschig klingt,aber ich meine es so."
Zögernd legte ich meine Hand an seine Wange und stellte erschrocken Tränen darauf fest.Wann hatte Alec angefangen zu weinen? Er war es gewohnt leise zu leiden,fiel mir ein und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.Obwohl ich wusste,dass es womöglich nichts half,fing ich an seinen Rücken sanft zu streichen.Schon nach kurzer Zeit schien er ruhiger zu werden,was mich erleichtert innerlich aufzeufzen ließ Auf einmal löste er sich unsanft von mir und hielt sich verwirrt den Kopf und fing an,an seinen Haaren zu reißen.Als ich ihn stoppen wollte,schlug er nach mir,trotzdem näherte ich mich ihm immer noch,vorsichtig. "Alexander,bitte,ich tu dir nichts." Misstrauisch wie einen Fremden,sah er zu wie ich an ihn herantrat,versuchte aber nicht,mich von ihm fernzuhalten Behutsam entfernte ich seine Hände aus seinen Haare und erblickte bestürzt eine blutende Wunde.In der Hand die ich nicht hielt befand sich ein kleines Haarbüschel.Versuchend die Ruhe zu bewahren machte ich mich auf die Suche nach dem Erste-Hilfe Kasten den ich recht rasch fand.Doch als ich ihn aus dem Kächstchen nehmen wollte,fiel ein Handtuch hinaus in das etwas eingewickelt zu sein schien.Vorsichtig faltete ich es auf nur um eine Rasierklinge zu finden.Was mich noch mehr verwirrte als ihr Standort,war das Blut auf ihr.Wenn man sich beim Rasieren unabsichtlich schnitt würde das nicht so aussehen.Außerdem war es nur eine lose Klinge,ohne irgendetwas.Doch wer würde sich selbst...war das Alexander's? Darum müsste ich mich später kümmern,da ich mich nicht traute ihn lange alleine zu lassen.Ich packte das Handtuch weg,schnappte mir was ich brauchte und rannte zurück zu Alec.Zum Glück saß dieser einfach nur da und ich konnte keine weitere Wunden an ihm entdecken.Im Inneren jedoch,dass wusste ich,klaffte eine rießige,die nicht verheilen würde,egal was andere taten.Nur er selbst konnte sich heilen und ich würde nicht von seiner Seite weichen bis er das realisierte.Und auch während und nach dem Heilungsprozess würde ich nicht gehen,außer wenn Alexander das wollte.

Nach ein paar Monaten würde der heutige Vorfall nur noch eine Erinnerung sein,wenn auch eine sehr schmerzhafte.So wie aussah schien er gerade alles zu verarbeiten,was ich an  seiner gerunzelten Stirn und seiner verkrampften Haltung erkennen konnte.Ich hatte nicht erwartet dass er so bald die Stille brechen würde,war aber froh darüber,da er vielleicht endlich Mut gefasst hatte. "Bist du vielleicht blind?" Fasst hätte ich gelacht,aber ich merkte dass seine Frage ernst gemeint war,also ließ ich es bleiben.
"Wie kommst du darauf?Ich kann ziemlich gut sehen und eine Brille habe ich auch nicht." Nun sah er noch verwirrter aus als zuvor."Wie kannst du dann...mir sagen...das du mich liebst?" Es schien in einige Kraft gekostet zu haben mich das zu fragen,weshalb ich versuchte mir eine passende Antwort zurechtzulegen.
"Ich glaube, dass eher du blind bist und ich meine das nicht als Beleidigung.Du siehst nicht wer du wirklich bist,sondern nur was andere dir sagen.Und nur weil viele eifersüchtig oder einfach nur dumm sind,heißt dass nicht das du eine schlechte Person,hässlich oder sonstiges bist.Schließe kurz deine Augen und denke an alles negative und positive was Menschen je über dich gesagt haben.Dann lass dass was dein Herz bluten lässt,los.Nur für eine Sekunde." Und Alexander tat wie geheißen.Erstaunlicherweise entspannte sich sein Gesicht für einen Moment und er murmelte etwas vor sich hin." Alec du bist der beste große Bruder auf der ganzen Welt und ich möchte dich nicht verlieren." Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen und eine Träne entfloh seinem Auge.Als er die Augen öffnete blickte er mich dankbar an und ich konnte nicht anders als ich anzustarren.Bevor ich jedoch irgendetwas dummes tun konnte,erhob ich mich,verabschiedete mich und ging nach Hause.

Lovely (A german Malec ff) (under editing)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt