7. Kapitel

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Der Anfang dürfte euch bekannt vorkommen, aber da Wattpad beschlossen hat, einfach mal nur die Hälfte des Kapitels zu veröffentlichen und den anderen Teil unwiderruflich verschwinden zu lassen, hat das ganze jetzt etwas gedauert.

Ich fühle mich dezent verarscht, aber davon mal abgesehen: Viel Spaß mit dem wirklichen 7. Kapitel

Alec POV

Morgenlicht fiel durch die Vorhänge und schien Alec seit geraumer Zeit ins Gesicht, aber er beschwerte sich nicht. Alles war besser als von der beißenden Kälte von New Yorkers Straßen geweckt zu werden. Zu kalt war ihm heute zum allerersten Mal seit Jahren nicht. Leise seufzend vergrub er seine Nase noch tiefer in seiner Bettdecke und schloss wieder die Augen. Erst als sich sein Bauch leise grummelnd meldete, gelang es ihm sich aus seinem weichen Kokon herauszuschälen und aus dem ihm zugewiesenen Zimmer zu tapsen. Auf leisen Sohlen schlich er zur gegenüberliegenden Tür und trat vorsichtig in das Zimmer, in dem Max schlief. Die Vorhänge waren zugezogen, aber auch hier bahnten sich Sonnenstrahlen schon ihren Weg in das Zimmer. Max lag unter einer dicken Decke vergraben da und schlief selig.

Alec legte dem Kleinen kurz die Hand auf die Stirn. Sie war warm, aber kein Vergleich zu gestern oder vorgestern. Alec atmete erleichtert auf. Max war auf dem Weg der Besserung. Vorsichtig schlich er wieder zur Tür zurück. Kaum war er über die Türschwelle, kam ihm der Geruch nach frisch gebrühtem Kaffee in die Nase. Tief atmete Alec ihn ein, bevor er in die Küche trat wo er Magnus eifrig werkelnd vor der Kaffeemaschine vorfand, wo er übertrieben unmelodisch zu der Melodie mitpfiff, die aus dem Radio erklang . Das wichtigste Detail: nur in Boxershorts.

Mitten ihm Schritt erstarrt blieb Alec stehen und konnte seinen Blick nicht von dem wirklich atemraubenden Anblick vor ihm losreißen. Er stand bestimmt schon geschlagene 10 Sekunden einfach da und starrte auf Magnus' Tanzeinlage, bevor der sich mit einem gekonnten Hüftschwung zu ihm herumdrehte und leicht zusammenzuckte, als er Alec wie zur Salzfigur erstarrt hinter ihm stehen sah. Für kurze Zeit starrte er Alec einfach nur geschockt an, bevor sich ein breites Grinsen auf seine Lippen schlich „Gefällt dir die Show?" Alec's spürte förmlich wie ihm das Blut ins Gesicht schoss „I-Ich wollte nur...also ich habe... ÄHM..." „Kaffee?" riet Magnus. Er grinste von einem Ohr zum anderen. Alec nickte schnell, bevor er sich noch mehr blamieren konnte. Sofort drehte sich Magnus wieder um und begann fleißig Knöpfe zu drücken, bevor er sich bückte um einen Küchenschrank aufzustoßen und Alec dabei seinen Hintern entgegenstreckte. Starrrunde Nummer 2.

*Ach wen willst du noch verarschen, du findest Magnus anziehend. Sehr anziehend sogar...* Wer konnte ihm das nach dieser Aussicht auch noch übelnehmen? Beinahe hätte er die Tasse übersehen die vor seiner Nase in der Luft herumbaumelte „Zucker und Milch stehen auf der Anrichte" Magnus marschierte durch die Küchentür und zeigte schon im Weggehen auf die riesige Zuckerdose und die Milchpackung, die neben der Kaffeemaschine standen. Alec starrte noch ein paar Sekunden auf den Fleck, wo sich Magnus vor ein paar Sekunden noch gebückt hatte (jetzt konnte er wenigstens nicht mehr erwischt werden) bevor er sich erst haufenweise Zucker in den Kaffee schüttete und sich dann ins Wohnzimmer verkrümelte. Als Magnus kurz darauf mit einem lässig verknoteten Morgenmantel wiederkam, hatte Alec's Gesicht schon fast wieder Normaltemperatur. Aber eben nur fast.

„Hast du gut geschlafen?" startete Magnus in eine lockere Konversation, als er aufs Sofa hopste. Alec nickte leicht, während er einen großen Schluck von seinem Kaffee nahm „So gut wie in Jahren schon nicht mehr" Er bereute den Satz schon fast wieder, als er den Ausdruck in Magnus' Augen sah. Das letzte was er brauchte, war bemitleidet werden. Aber Magnus sagte nichts. Stattdessen warf er Alec ein kurzes Lächeln zu und wechselte das Thema „Wie geht es deinem Bruder?" Alec lächelte leicht „Viel besser „ wieder ernst sah er Magnus in die gold-grünen Augen „Danke, dass wir über die Nacht hierbleiben durften. I-ich weiß gar nicht wie ich das wieder gutmachen soll..." Magnus lachte leise „Du hast gar nichts gutzumachen. Es freut mich, dass ich dir helfen konnte" Er stand auf und streckte sich gen Decke, seine leere Kaffeetasse am Henkel haltend „Ich mach dann mal Frühstück" er hielt kurz inne und zwinkerte „Pancakes?"

Alec zog die Augenbraue hoch „Du kannst Pancakes machen?" „Nö" Magnus schenkte ihm ein schiefes Grinsen "Aber ich werde mich gleich daran versuchen" Damit verschwand er in der Küche. Alec trank noch in Ruhe seinen Kaffee aus, bevor er hinter Magnus herging, der das Radio nun auf doppelte Lautstärke gestellt hatte und aus voller Lunge den Song mitgrölte. Alec verkniff sich ein Lachen. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass Magnus Amazing Grace- Klirrend ging Alec's Kaffeetasse zu Boden und zerbrach dort in tausend Scherben, doch da war Alec schon im Hausflur, wo er natürlich beinahe über den Teppich stolperte. Er fing sich gerade noch, schnappte sich seine Schuhe und streifte sie sich hastig über.

Er war gerade dabei den zweiten Schnürsenkel zuzubinden, als zwei quitschgrüne Hauspantoffeln sich in sein Blickfeld schoben "Was hat dich denn jetzt gebissen?" Alec gab sich nicht mal die Mühe aufzusehen, stattdessen griff er nach seiner Jacke, die an der Garderobe hing und rannte Richtung Tür. Kaum hatte er den Türknopf in der Hand, schlossen sich Magnus' Finger um seinen Oberarm und hielten ihn vom Verlassen der Wohnung ab "Willst du mir mal erklären wieso du meine drittliebste Tasse gen Hölle geschickt hast und jetzt davonrast, als ob sämtliche Versicherungsvertreter New Yorks hinter dir her wären?!" "Ich hab sie vergessen" Alec's Stimme zitterte, als er sich umdrehte und Magnus direkt in die Augen sah "Magnus, sie haben auf mich gewartet und ich HAB SIE EINFACH VERGESSEN" "Wen?" "Meine Geschwister" Alec's Hände zitterten "Wir wollten uns doch wiedertreffen. Magnus, ich muss sie finden. Sie glauben wahrscheinlich ich liege tot irgendwo am Randstein!"

Damit riss er sich los, stürmte durch die Tür und trampelte die Stufen hinunter. Magnus schrie ihm noch nach "Und was ist mit Max?" "Es dauert nicht lang! Sag ihm ich bin bald wieder da!" Magnus' Protest verhallte wirkungslos im Hausgang, Alec war schon zur Haustür draußen und rannte wie von Sinnen durch die Straßen von Brooklyn *Ich habe sie wirklich vergessen*

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Ich werde mich hier jetzt nicht entschuldigen, dass es so lang gedauert hat,weil mir die Schule über den Kopf wächst und ich auch ohne etwas in meiner Freizeit zu tun das mir Spaß macht voll abkacke.

Aber ich will euch sagen dass ich weitergeschrieben habe, weil ich mir alle Kommentare des letzten Kapitels durchgelesen habe und die einfach so VERDAMMT MOTIVIEREND WAREN.

Ihr erreicht mehr mit diesen kleinen Texten als ihr denkt

Hoffentlich bis bald, eure malecfan_forever


Malec- Lonely on the street- Wie eine Begegnung mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt