1. Verurteilt

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Mir gehören (logischerweise xD) weder die Figuren dieser Geschichte, noch verdiene ich hiermit Geld. Jegliche Handlung ist frei erfunden.

Wahrung:
-dies ist eine slash-Geschichte(!)
-sexuelle Handlungen
-bad!Harry

Viel Spaß!

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Dritte Person

„Hiermit  wird jegliches Eigentum der Malfoys und Snapes beschlagnahmt und dem Ministerium zugeschrieben. Die Verurteilten werden zwei Wochen in einer vorläufigen Untersuchungszelle im Ministerium warten, sollten bis dahin  keine Beweise gegen ihre Schuld auftauchen, werden sie alle zu  einer lebenslänglichen Haftstrafe in Askaban verurteilt."

Mit diesen Worten verlies der Richter den Saal, doch seine Worte hallten in ihren Köpfen nach, ließen sie nicht in Ruhe, sowie all der Schmerz des Krieges nicht von ihrem Herzen ablassen wollte.

Sein  Urteil war gefallen, dass wussten sie. Sie konnten es nicht mehr  ändern. Die Frist wurden ihnen nur gegeben, da sie bei einer so großen Strafe vorgesehen war. Draco hätte heulen können. Natürlich tat er es nicht. Seine kühle Maske saß immer noch perfekt auf seinem Gesicht, doch sie war nicht längst nicht mehr mehr als ein in Stein gehauenes Abbild, seines ehemaligen Selbsts. Er fühlte sich leer, gebrochen und verletzbar. Er  wollte nicht nach Askaban.

Warum hatte er Potter immer provozieren müssen? Dieser war der einzige, welcher die Wahrheit wusste und er war jetzt ein Auror, zuständig im Büro und dies, obwohl sie ihn alle zum Minister hatten machen  wollten.

Idiot, wenn man Draco gefragt hätte. Aber keiner hatte es. Keiner  sprach mehr mit ihnen. Mit ihm, seinen Eltern und seinem Paten. Sie alle waren, nachdem Voldemort verloren hatte in der selben aussichtslosen Lage.

Draco  vernahm das leise Weinen seiner Mutter neben sich und ja er hätte so gut wie alles  dafür getan, sie jetzt in den Arm nehmen  zu können. Seine Mutter  sollte nicht weinen. Sie konnte nichts dafür, sie war nicht einmal ein  Todesser gewesen, doch allein, dass sie gewusst hatte, dass er und  Lucius eben solche waren, machte sie dem Gesetz zufolge zu einer Verbrecherin.

Der Gerichtssaal lehrte sich allmählich, bis nur noch ein Mann vor ihnen saß. Potter. Warum konnte er nicht einfach gehen? Sie alleine in Ketten  zurücklassen? Warum musste er so abfällig auf sie herab grinsen?

„Ich  weiß nicht, was an dem Anblick vierer zu Unrecht verurteilten Personen so  lustig sein soll", sprach Severus das aus, was sich der Rest nicht traute.
„Nun,  du hattest eben nie einen Sinn für Humor, Severus", meinte Potter trocken und  erhob sich, „wenigstens etwas, was sich über den Krieg nicht geändert  hat." Draco blinzelte kurz. Dies war nicht mehr der Harry Potter aus seiner Schulzeit, an den er sich zu erinnern geglaubt hatte. Aber was hatte er erwartet. Eigentlich gar nichts.

Langsam schritt Potter auf sie zu. Er schritt elegant wie ein Raubtier, welches seine Beute bereits in die Enge getrieben hatte und nun Freude daran empfand zu sehen, wie sie um ihr Leben fürchteten. Und er hatte sie tatsächlich in die Enge getrieben und ja sie fürchteten sich. Dies war nicht das Leben, was sie sich nachdem endlich Frieden war erhofft hatten.

„Dabei  hat sich sonst so viel geändert", sagte er, während er um Severus  schlich, wie beiläufig seine Hand über des ehemaligen Professors Wange streifen lies, „so viel. Kaum ist Albus tot denkt jeder, du wärst einer von den Bösen. Nur ohne einen Verteidiger, der das, was du sagst bestätigt,  wird dir keiner glauben."

„Du weißt es", knurrte der Angesprochene, „und trotzdem sagst du nichts. Du bist wie dein Vater."
„Wenn du meinst", lachte Potter, die Worte schienen ihn nicht erreicht zu haben.

Er wand sich an Lucius. „Auf  einmal wird einem alles weggenommen", meinte er provozierend und dann  zu Narzissa: „Man hilft dem Auserwählten bei seinem Sieg über Voldemort  und wird verhaftet. Samt dem geliebten Sohn."

Ein paar weitere Tränen verließen die Augen der hübschen Frau, doch Potter schien es kein bisschen zu berühren.
Seine Konzentration lag nun voll und ganz auf Draco.
Mit  einem Schritt stand er vor ihm, drückte mit seinen langen, kalten Fingern Dracos Kinn nach oben, sodass dieser ihn anschauen musste. Während sich seine Fingernägeln in dessen empfindliche Haut bohrten, trafen seine stechenden Augen auf die seinen und es hätte nur noch ein kleiner Hauch von Wahnsinn in ihnen gefehlt um dem ehemaligen Dunklen Lord gleich zu kommen.

„Du  weißt in wessen Händen dein Schicksal liegt, Malfoy?", fragte er und  genoss das Gefühl einer scheinbar unerschöpflichen Macht, welches ihn durchfloss.
„In deiner", antwortete Draco, der es wagte seine Aussage mit einem knurrenden Unterton zu unterstreichen, doch Potter ging nicht darauf ein und nickte.

„Euer aller Schicksal liegt in meinen Händen", meinte er genüsslich, kostete jedes Wort und ließ anschließend von Draco ab, „ob ich  schweige oder euch verteidige. Denkt daran: ihr habt zwei Wochen Zeit mich zu überzeugen."

Nach  diesen Worten klatschte er einmal kurz und einige Wachen betraten den  Raum, welche sofort jeweils einen von ihnen packten und sie grob den Gang  entlang in einen engen Raum zerrten, welchen sie hinter sich schlossen  und sie somit allein ließen.

Niemand sagte etwas, doch Dracos Gedanken waren laut genug um ihn die erste Nacht lang wach zu halten. Was konnte er nur tun... Was konnte er tun um Potter dazu zu bringen seiner Familie zu helfen?

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