Chapter 1

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Soziale Phobie

"Soziale Phobien [...] gehören zu den phobischen Störungen (Angststörungen) [...].

Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten.

[...]

Häufig bestehen niedriges Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik.

Als Begleitphänomene können erröten, vermeiden von blickkontakt, schwitzen, zittern, Herzrasen, Durchfall, Übelkeit oder drang zum urinieren auftreten.

Die Symptomatik kann sich bis zu Panikattacken verstärken."

Das war also das, was mir Wikipedia über meine 'Krankheit' erzählen konnte.

Nicht viel anderes als der Psychologe.
Nur etwas verständlicher.

Und genau dieser hatte meinen Eltern geraten mich auf eine 'Klinik für Psychiatrische Angelegenheiten' zu schicken. Oder auch 'Klapse' genannt.

Ja Okey... nach dem letzten Zusammenbruch war es dann doch etwas akuter geworden, mich zu behandeln.

Aber ins Irrenhaus gehörte ich noch lange nicht.
Meiner Ansicht nach jedenfalls...

Das sahen aber die anderen Menschen aus meinem Umfeld anders.

Naja... viele Menschen waren es ja nicht.

Meine Eltern, der Psychologe den ich nun schon seid fünf Jahren besuchen musste und mein Kater Paulo.

Aber von den vier Personen, oder Tieren, war Paulo der winzige gewesen, dem ich alles erzählt hatte.

Ihn würde ich noch am ehesten von allen vermissen, wenn ich jetzt gehen würde.

Ich sollte gerade eigendlich meine Sachen packen, aber ich weigerte mich.
Niemand würde mich von hier fort bringen.

Ich lag also nur in meinem Bett, bis meine Mutter die Tür öffnete.

"Stegi? Warum hast du noch nicht gepackt?"

"Weil ich nicht will."

"Bitte, das ist nur das beste für dich. Da sind auch andere denen es gleich geht wie dir. Und du wirst besser behandelt. Das wird dir helfen." Sagte meine Mutter mit ruhiger stimme.

Doch ich war nicht beruhigt. Ich wurde immer wütender. Und zwar, weil sie mich anscheinend dringend hier weg haben wollten.
Oder warum würde sie sonst so auf mich einreden?!

Aber wenn sie das will, kann sie das gerne haben.

"NEIN!" Schrie ich und rannte los.
Raus aus dem Zimmer und raus aus der Wohnung.

Ich rannte auf die Straße. "Stegi!" Hörte ich meine Mutter hinter Mir rufen, aber ich reagierte nicht darauf.

Weiter eilte ich durch die Straßen.

Mist! Ich stand mitten auf einem Platz.
So viele Menschen waren hier.

Mein Herz begann zu Rasen.
Ich war komplett alleine...

Diese ganzen Menschen...
Sie beobachten mich!

Ich begann zu weinen.
Laut schrie ich auf. Ich wollte hier weg!
Konnte mich aber nicht fort bewegen.

Alle sahen zu mir.
Mir wurde immer schwinliger. Alles drehte sich.

Jemand kam auf mich zu. "Geht es dir gut kleiner?"

Ich sah ihn erschrocken an. Doch ich erkannte nur eine verschwommene Silhouette.

Daraufhin wurde alles dunkel und ich spürte wie ich in das kalte Schwarz hinab getaucht wurde.

~

Das erste Kapitel meiner zweiten Stexpert Story.

Hoffe es gefällt euch.
Schreibt mir doch bitte eure Meinung :)

Bis dann :3

MAD [Stexpert] *Abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt