was zum...?!

6 1 0
                                    

Ich brachte kein Wort mehr raus! Das war doch verrückt.
„Geh nach Hause" sagte Mike und zog mich aus der Küche raus. Ich bekam nur ein Nicken zu Stande und zog wie ein Roboter die Schürze aus. Mike gab mir meine Jacke und meine Tasche.
„Du solltest in diesem Zustand nicht Auto fahren Jass. Ich fahre dich gerne nach Hause" sagte Azad und Mike nickte freundlich. Als würde er Azad kennen, oder ich! Doch mir war es egal, mir war zurzeit alles egal. Ich war nicht verrückt!
„Okay" das war nicht mehr als ein flüstern. Mike umarmte mich und ich ging mit Azad raus. Die Situation war so grotesk für mich! Ich kannte diesen Mann gar nicht, und doch war er nett zu mir. Wahrscheinlich nur weil ich dieser Frau so ähnlich war. Wir stiegen ein und er fuhr los. Nach einer Weile des Schweigens sprach er endlich.
„Hör zu ich weiß das, das nicht einfach ist und..."
„Nicht einfach? Man willst du mich verarschen." Jetzt war ich wütend!
„Du hast es auch gesehen...du hast diesen Mann am Boden gesehen, mit einem Messer mitten in sein Herz! Also wieso hast du gelogen?"
„Jess...ich weiß nicht wovon du redest" Er sah mich wieder mitleidig an...dieser Arschloch, verarscht mich doch nur!
„Ach echt weiß du nicht? Willst du mich veraschen Azad? Ich bin nicht blöd verstehst du auch nicht verrückt! Ich will wissen von wo du diese Kerle kanntest und wieso sie hinter mir her waren?" Hatte er echt geglaubt das steck ich einfach so weg? Tja falsch gedacht! Erst jetzt bemerkte ich, dass wir in die falsche Richtung fuhren.
„Das ist die Falsche Richtung!" langsam wurde ich wieder nervös!
„Hör zu bei so was bin ich nicht gut, aber ich muss dich beschützen Jess!"
„Wo bei bist du nicht gut? Was redest du da?" Dieser Typ brachte mich langsam immer mehr auf 180!
„Du kannst nicht nach Hause! Dieser Mann der entkommen ist, hat bestimmt herausgefunden wo du wohnst. Es ist zu gefährlich!" Moment mal was?
„Oh mein Gott...meine Eltern. Du musst sofort zurück! Bitte fahr zurück!" flehte ich ihn an, doch er gab keine Reaktion.
„Azad! Was ist wenn diese Männer meinen Eltern was antun? Dir kann es doch scheiß egal sein was mit mir passiert, du kennst mich gar nicht und ich dich nicht! Also verlange ich das du sofort zurück fährst!"
„Jetzt beruhige dich mal okay?"
„Nein! Ich werde mich nicht beruhigen, fahr sofort zurück" ich schrie ihn fast schon an, doch er blieb immer noch Seelen ruhig und fuhr weiter.
„Es tut mir leid Jess, doch ich kann nicht. Das waren Kopfgeldjäger verstehst du? Ganz gute sogar, und wieso haben sie dich gesucht? Nur weil du Claire ähnlich siehst? Das ergibt kein Sinn, es muss was anderes sein, und ich muss es herausfinden." Er redete eher mit sich selbst, als mit mir!
„Kopfgeldjäger? Hör zu das interessiert mich ein Scheiß Dreck okay? Ich muss zu meinen Eltern" an etwas anderes konnte ich zurzeit nicht denken.
„Azad bitte...bitte ich flehe dich an." Er hielt am Straßenrand an und sah mir tief in die Augen. Ich konnte nicht verhindern das dieser Blick was in mir auslöste doch versuchte es zu ignorieren. Ich startete noch einen versuch.
„Bitte, wen meinen Eltern was passiert dann habe ich niemanden mehr verstehst du das? Bitte Azad." Ich sah tief in seine Augen und alles in mir hoffte einfach dass dieser Fremde Mann mich verstand und mich nach Hause brachte. Er nahm einen tiefen Atemzug.
„Okay wir sehen nach deinen Eltern, aber dann kommst du mit mir ohne Fragen zu stellen?" Wieso sollte ich mit einem Fremden Mann Mitgehen? Ich meine ja er hat mir das Leben gerettet, doch das änderte gar nichts an der Sache. Wenn ich mich körperlich wären müsste hätte ich keine Gelegenheit das wusste ich. Also versuchte ich es anders!
„Okay!" Er schien mir das nicht wirklich abzukaufen in dem Moment, doch meinem flehenden Blick hielt er nicht lange stand.
„Verdammt!" Er drehte um und fuhr zurück und ich atmete tief aus.

Als er endlich vor meiner Haustür anhielt, stieg ich aus und rannte zum Haus als wäre der Teufel hinter mir her. Ich schloss die Tür auf und stürmte rein.
„Mom?....Mutter!" Keine Antwort. Ich ging in die Küche doch da war niemand. Wo war diese Frau nur. Ich bekam nicht mal mit, das Azad hinter mir war. Ich rannte die Treppen hoch und ging in das Schlafzimmer. Ich atmete auf als ich meine Mutter sah die auf dem Bett lag.
„Gott sei Dank!" ich ging zu ihr und versuchte sie aufzuwecken.
„Mom?"
„Hm Jess...Süße was machst du denn hier?" fragte sie mich noch halb schlafend. Ich wusste nicht gleich was ich antworten sollte, doch die Wahrheit konnte ich nicht erzählen.
„Ich...ähm.." mir fiel nicht sein, doch das war nicht nötig. Sie bemerkte Azad der am Türrahmen gelehnt da stand und nicht recht wusste, wie er sich jetzt verhalten sollte. Doch das war nicht nötig, meine Mutter bekam große Augen richtete sich sofort auf, als hätte sie nie geschlafen und ging lächelnd zu ihm.
„Süße wieso sagst du mir nicht, das wir besuch haben. Hallo ich bin Silvia, die Mutter von Jess." Sie gab ihm die Hand und er grüßte höflich zurück.
„Hallo freut mich sie kennen zu lernen. Ich bin Azad, Jessicas Freund." Häh! Er war nicht mein Freund! Ich kannte ihn nicht mal.
„Freut mich. Jess hat mir nie erzählt das sie einen Freund hat."
„Oh...nein, nein nein er ist nicht so ein Freund Mom...er ist ein Freund." Gab ich peinlich zurück und azad lächelte mich an. Ich konnte nicht anders als zurück zu lächeln. Wieso das denn jetzt! Ich räusperte mich und stand auf. Nebenbei er hatte ein sehr...schönes lächeln!
„Okay freut mich dass es dir gut geht Mutter." Sie sah mich unverständlich an.
„Wieso sollte es mir denn nicht gut gehen?"
„Ähm..." tja weiter kam ich nicht. Eine peinliche Stille war im Raum! Meine Mutter sah wieder Azad an.
„Also wollen sie einen Kaffee?"
„Nein danke" kam es von Azad.
„Wieso denn, haben sie etwa keine Zeit für ein Kaffee? Wenn sie nett sind gebe ich ihnen auch meinen Schokoladenkuchen" zwinkerte sie ihm zu und das erste Mal bemerkte ich wie er peinlich berührt weg sah. Ich musste grinsen!
„Nein er hat nicht wirklich was zu tun und würde gerne ein Kaffee trinken und den Kuchen von meiner Mutter solltest du wirklich mal probiert haben."
„Großartig na dann kommt mit Kinder." Meine Mutter war anscheinend so glücklich einen Mann an meiner Seite zu sehen! Sie ging vor und als ich durch dir Tür gehen wollte wurde ich von Azad am Arm festgehalten und gegen die Wand gedrückt.
„Versuchst du Zeit zu gewinnen?" fragte er ganz nah an meinem Gesicht, das ich kurz vergas zu Atmen. Dort wo sein Arm war bekam ich Gänsehaut und ich wünsche der wäre dort geblieben. Bald hatte ich es am ganzen Körper.
„Nein...wie kommst du den darauf?" Ich sah zu ihm hoch und konnte seinem Blick nicht wiederstehen. Er hat so schöne braune Augen. Er sah auch nicht weg und leckte sich kurz über die Lippen. Oh Oh!
„Na dann wollen wir mal." Kam es heißer von mir, doch er ließ mich immer noch nicht los! Nach einer Ewigkeit, so kam es mir vor ließ er meinen Arm los und machte Platz. Die plötzliche kälte an meinem Körper konnte ich mir nicht erklären.
„Nur ein Kaffee...dann hauen wir ab!" das kam schon fast wie ein Befehl rüber. Ich verdrehte die Augen und ging vor doch spürte seinen Blick. Mein Herzschlag hatte sich immer noch nicht beruhigt, was machte dieser Mann nur mit mir!

Azad Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt