Kapitel 2

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Als Juve die Tür zu ihrer Wohnung öffnete empfing sie gleich das Trällern von Vögel. Lächelnd ging sie ins Wohnzimmer das gemütlich mit alten Sofas eingerichtet war. Eine große, umgedrehte Obstkiste diente als Tisch auf dem eine große Schüssel Weintrauben stand. Die Fensterbänke waren überfüllt mit Töpfen aus denen riesige Rankenplanzen hervor quälen und die Wände empor kletterten. Auf der Lampe die oben an der Decke baumelte war ein Blumentopf dranmontiert aus dem Stiefmütterchen wuchsen. Überall flatterten Schmetterlinge und andere Insekten. Im Bad sah es so aus als ob man ihn einem Teich gelandet wäre und in der Küche zwitscherten eine Horde von Vögel und auch hier wuchsen aus jeder Ecke Pflanzen. "Ihr seht hungrig aus.", sagte Juve zu den Vögeln und öffnete einen Schrank aus dem sie einen Sack Haferflocken holte. Ein paar der Vögel hatten sie schon auf ihre Schulter gesetzt und warteten geduldig bis Juve jedem etwas gab. Sie schüttete in silberne Schüsseln die von der Decke hingen gleichmäßig viel hinein und die Vögel fingen an gierig die Flocken zu picken. Glücklich nahm Juve die Gießkanne die auf der Küche Platte stand und und fing an die Pflanzen im Wohnzimmer zu gießen. Mit der Zeit hatte sie hier ein kleines Paradies geschaffen der ein Zufluchtsort für jedes Tier war. Sie schaltete den Fernseher an und sofort leuchtete ihr ein Nachrichtensprecher entgegen. "Was hat Tony Stark geschaffen? Das war die Frage die sich die Regierung momentan stellt. Eine Art Roboter namens Ultron oder eher gesagt das Programm sollte einst die Welt beschützen nach Starks Vorstellung. Doch das Experiment ging nach hinten los und jetzt haben die Avengers ein großes Problem. Außerdem wechselten die Zwillinge Piedro und Wanda Maximoff die Seiten.", genervt schaltete Juve den Fernseher aus. Die Avengers waren eines er menschlichen Misserfolge die es in den Jahren vorher gegeben hatte. Für sie zahlte jeder Steuer aber bringen tat es nichts außer moderne Technik die dann so etwas zu Stande brachte. Um sich zu beruhigen öffnete sie das eine Fenster das noch nicht von Pflanzen übernommen wurde und atmete die frische Luft ein. Plötzlich entdeckte sie weiter unten ihn einer dunklen Straßenecke zwei Männer die eine Frau bedrohten. Juve reagierte schnell und rannte zum Flur hinaus. Als sie endlich unten angekommen war sprintete sie zum Häuserblock wo sie die Männer gesehen hatte. Da waren sie und kamen mit einem Messer auf die Frau zu die weinend in der Ecke lag. Ihre Hand war über und über mit Schnittwunden überseht aus denen Blut floss. "Hey!", brüllte Juve wütend und sofort drehten sich die Männer um. Ihre Blicke waren erst ängstlich doch dann sahen sie Juve und mussten laut lachen. "Geh nach Hause kleine und vergiss das was du gesehen hast. ", warnte einer der Männer und zeigte mit seinem Messer auf sie. "Ich werde die Polizei rufen.", sagte Juve fest. Der Mann rannte wütend auf sie zu. Juve schaute sich hilflos um und sah eine Efeuranke die graue Steinwand empor klettern. Sie konzentrierte sich auf die Pflanze und hob ihre Hand. Mit einem rascheln löste sie die Pflanze von der Wand und schwang auf den Mann zu der sie nicht bemerkte und Juve mit dem Messer bedrohte. Juve machte eine kurze Handbewegung und die Ranke peitschte auf und ließ den Mann bewusstlos zu Boden fallen. Der andere Mann der sich mit der Frau beschäftigte drehte sie verwundert um und sah die die Efeu Ranke mitten auf sich zu kommen. Bevor er wegrennen konnte hatte die Ranke ihn schon gepackt und und noch oben gehoben. Immer enger schnürte sie sich zusammen sodass der Mann hustete und keuchte. "Ihr solltet lieber zu Hause bleiben.", sagte Juve lächelnd und machte eine Handbewegung nach unten. Der Mann viel krachend zu Boden und blieb dort liegen. Eilig rannte Juve zur verletzten Frau die sich geschockt das Spektakel angesehen hatte. Etwas ängstlich drückte sie sich gegen die Wand als Juve näher kam. "Keine Sorge. Ich tu dir nichts.", beruhigte sie die Frau und kniete sich zu ihr. "Darf ich?", fragte sie und berührte die Wunden wobei die Frau zusammen zuckte. Langsam strich Juve mit geschlossenen Augen über die Verletzungen und plötzlich fing die Haut von der Frau an zu kribbeln und die Wunden wuchsen in sich zusammen. Die Frau schaute geschockt auf die gesunde Hand und bewegte sie leicht. Juve war aufgestanden und ging davon. Währendessen richtete sich die Efeu Ranke wieder auf und hing sich an die Wand.

Es war spät abends und die Frau wurde von der Polizei abgeholt. Juve hatte alles am Fenster mitbeobachtet und betete innerlich das die Frau nichts von ihr erzählte. Juve stand am Herd und kochte Kirschmarmelade. Die Kirschen hatte sie von dem kleinem Kirschbaum der auf dem Balkon wuchs. Es wurde schon dunkel und Juve ging in ihr Schlafzimmer. Die Wände waren mild gelb gestrichen und mit Rankenplanzen verziert. Eine Hängematte die von starken Lianen gehalten wurde baumelte von der Decke und war mit Kissen und Decken gefüllt. Müde setzte sie sich auf die Matte und wippte ein wenig. Neben der Hängematte stand eine alte Kommode auf der ein kaputter Wecker, eine durchgebrannte Kerze und ein Foto stand. Seufzend nahm Juve das Foto in die Hand auf dem ihre Eltern zu sehen waren. Glücklich lächelten sie in die Kamera und hielten sich im Arm. "Was muss ich nur tun um euren Tod zu begleichen?", fragte Juve flüsternd und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie hätte den Autounfall verhindern können. Seit her versuchte sie so viele Schicksale wie möglich zu retten um das ihrer Eltern wett zu machen. Noch ein letzter Blick auf das Bild und Juve stellte es traurig zurück. Was wohl dem Mann passiert war? Ob er von einem Zug überfahren wurde oder plötzlich einen Herzinfarkt erlitten hat. Juve hatte dennoch das wohlige Gefühl ihn noch einmal  zu treffen. Vielleicht war das ihr Schicksal. Müde schloss sie die Augen und träumte wie sie in das Arktische Meer eintauchte...

Vitaria ~ A new AvengerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt