Alles vorbei.

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Keuchend und immer wieder leise stöhnend wand ich mich unter ihm. Mein Blick fiel zur Seite. Ein erneuter Stoß. Wir stöhnten. Er verschränkte seine eine Hand mit meiner und seine feuchten, warmen Lippen trafen meinen Hals. Meine Beine schlangen sich wie automatisch um sein Becken und ich bewegte meins mit. Ich werde verrückt...
" T-Taddl...i-ich...!" Sofort wurden seine Stöße und sein Griff fester. Ich riss die Augen auch und bog den Rücken durch. Wenige Stöße später kam ich auf meinem Bauch. Das dunkle, raue Stöhnen von Taddl ließ mich erschaudern und er kam wenig später in mir. Wohlig seufzte ich langgezogen und entspannte mich. Taddl küsste mein Ohr und zog sich dann aus mir. Ich quengelte und er lachte leicht. Ich stieg mit ein.
Er legte sich auf die Seite zu mir und stützte seinen tätowierten Arm auf der Matratze ab. Seine dunkelblonden Haare hingen etwas schräg ab und ich strich sie leicht lächelnd beiseite. Seine Lippen verformen sich zu einem Schmunzeln und er kam mir näher.
„ Wie gefiel das meinem Manuel...?"
„ Das war super, Schnäddl", ich grinste verschmitzt.
„ Aber das weißt du doch...jedesmal mit dir ist wundervoll", hauchte ich und vereinte unsere Lippen. Jeder Kuss nach dem Sex war immer so sanft und liebevoll, dass mein Herz für einen Moment auszusetzen schien und ich automatisch lächeln musste. Er erwiderte und vergrub seine große Hand in meinen verschwitzt Haaren. Etwas errötete ich. Das war mir immer wieder unangenehm...aber Thaddeus schaffte mich jedesmal wieder. Er löste sich und sah mir in die Augen.
„ Duschen?" Zu gefesselt war ich von seinen Augen, dass ich nur zaghaft nicken konnte. Er erhob sich und nahm mich kurzerhand hoch. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und ich ließ mich von Taddl in das Badezimmer des Hotels tragen, wo wir unter die große Regendusche gingen und ich das warme Wasser anschaltete.

Nach einer gründlichen Dusche und einer halbstündigen Rummacherei mit vielen Knutschflecke lagen Taddl und ich wieder in dem weichen Bett. Die Decke bedeckte unsere Körper gerade Mal bis zur Hüfte und ich kuschelte mich an die Brust des Größeren. Er hatte seine Arme derweil um mich geschlungen und seine Nase in meinen Haaren vergraben. Ich kicherte innerlich und schloss die Augen.
„ Wollen wir morgen etwas Smash aufnehmen? Ich brauche noch eine Folge für morgen und etwas für zwischendurch."
„ Klar. Aber ich mach dich sowieso fertig." Ich konnte sein Grinsen spüren und seine flache Hand schlug einmal leicht auf meinen Hintern, was mir ein erschrockenes Quieken entlockte.
„ Ey!"
„ Ich mach' dich dann immerhin in etwas anderem fertig, Süßer." Wieder färben sich meine Wangen rot und ich murmelte ein 'Missgeburt' gegen seine Haut, was mit einen Kuss auf meinen Kopf kommentiert wurde.
Ich gähnte und blinzelte. Meine Augen fielen zu und ich kuschelte mich dichter an Taddl bevor ich schließlich wegdriftete und einschlief.

Genervt vor mich hinmurmelnd drehte ich mich und rollte mich zusammen. Meine Arme wollten nach Taddl greifen, aber dort wo ich ihn vermutete war nur Leere. Ich öffnete die Augen und sah mich mit leicht verschwommenen Blick um. Meine Hand tastete sich zum Nachttisch und ich griff nach meiner Brille, welche ich schnell aufsetzten um dann kurz zu blinzeln und mich im Raum umzuschauen. Kein Rauschen der Dusche...kein Taddl im Bett oder sonst wo im Zimmer. Er war weg...

Ich fuhr mir durch die zerzausten Haare und seufzte. Ja...stimmt ja...er musste ja zu Ardy...die beiden wollten frühstücken gehen...ich stand auf und zog mir meine Boxer an. Dann packte ich alles zusammen. Auf dem kleinen Beistelltisch lag ein Zettel von Taddl.
„ Bestell' dir was du willst. Wir hören uns ja heute Abend, Süßer..." Und dann noch ein Kuss-Smiley. Ich zerknüllte das Papier und warf den Zettel weg. Dann verließ ich das Zimmer gefolgt von dem Hotelzimmer um nach Hause zu fahren.

Mit einem gemurmelten 'Bin wieder da' betrat ich den Flur meiner Wohnung und wurde direkt von der Seite angemauzt. Leicht schmunzelte ich und ließ die Tür zufallen um ich zu meinem kleinen Engel zu knien.
„ Na, Klecks L. Jackson? Warst du brav?" Von dem kleinen, gefleckten Wesen kam nur ein Miau und sie schmiegte sich an meine Hand. Meine Finger fuhren durch ihr weiches Fell und ich krallten sie am Ohr, was das schöne Schnurren nur lauter werden ließ. Eigentlich war ich eher der Hunde-Typ. Katzen waren für mich immer nur eingebildet und undankbar gewesen. Seid ich aber von zu Hause ausgezogen war und mir keinen Hund holen wollte nahm ich irgendwann Klecks. Wir verstanden uns sofort und sie war genauso treu wie ein Hund. Und auch genauso anstrengend. Ich lachte leicht und hob meinen Schatz hoch. Wir gingen in mein Zimmer und ich setzte sie auf eine freie Ecke meines Schreibtisch. Sofort blieb sie sitzen. Ich kickte meine Schuhe von den Füßen und zog die Jacke aus, welche ich einfach auf das ungemachte Bett schmiss. Gähnend ließ ich mich auf den Stuhl sinken und streckte mich einmal bevor ich meinen Computer hochfuhr. War heute noch was zu erledigen...? Vorproduziert war und die Videos würden rechtzeitig freigeschaltet werden...ach ja.
Die Aufnahme mit Taddl.
Ich ging in den Teamspeak und sah auf mein Handy. Gemeldet hatte er sich nicht und online war er auch nicht. Dann waren sie wohl noch unterwegs...
Klecks schien meine schlechte Laune zu bemerken, weshalb sie auf meinen Schoß taste und sich ihren Kopf an meinem Bauch rieb. Auf meinen Bildschirm starrend streichelte ich sie.
Zombey nahm mit maudado auf...Delay war auch nicht da...ich schielte wieder zum Telefon.
„ Und was soll ich jetzt machen?" Die Frage stellte ich mir momentan leider viel zu oft. Die anderen waren immer unter sich. Ich hatte mich in den letzten Monaten einfach viel zu sehr an Taddl geklammert...er war aber auch der einzige den ich wollte.
Aber er hatte Ardy.
Und sie waren ja so glücklich.
Als Paar....Und ich war die Affäre.

Affair × glpaddl × OneshotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt