Teil 1

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Schnell zog ich mir eine Jeans und eine weiße Bluse über, lief ins Bad, machte meine Haare und schminkte mich dezent, ehe ich mich auch schon auf den Weg in die Küche machte. An Marco's Zimmer vorbei, wo man durch die Tür ein ganz leises Schnarchen hören konnte. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, was vermutlich daran lag, dass ich wusste, er würde dort alleine liegen.
Warum ich mir da so sicher war?
Wenn seine ach-so-tolle Freundin mal da war, musste er warscheinlich dauerwach sein, denn die werte Dame, konnte ja bei solchen Geräuschen, die er da von sich gab, nicht schlafen.
Ja, das hatte sie wirklich mal gesagt!
Meiner Meinung nach eine bodenlose Frechheit!
Allein weil ich an sie dachte, konnte ich mir ein genervtes Augenverdrehen nicht verkneifen.
Ich konnte wirklich nur beten, dass ich im Laufe des Tages, den Gedanken an sie verlor, sonst würde ich warscheinlich noch, vor lauter Hass auf sie, krepieren.
Zügig nahm ich mir dann noch eine scheibe Brot und belegte sie schnell mit etwas Käse, wonach ich es zwischen meinen Lippen festhielt, in den Flur eilte und in meine Schuhe schlüpfte.
Ein Geräusch, welches sich an der Wohnungstür abspielte, zwang mich dorthin zu sehen. Es war Vanessa, das Mädchen, über das ich gerade sprach.
Wie hieß es nochmal? Genau, wenn man vom Teufel spricht!
Durch ihre Anwesenheit hatte der Morgen nun also einen Grund schrecklich auszusehen.
Mit den Fingern entnahm ich das Brot meinen Lippen und sah sie erwartungsvoll an.
"Was machst du denn hier?!", fragte ich sie genervt.
Ein Wunder, dass ich das erneute verdehen der Augen unterließ.
"Wie 'was mach ich hier'?! Kannst du es dir denn nicht selber denken, du super-brain?!", stellte sie dann die Gegenfrage, während sie hämisch grinste, ihre langen blonden Extansions hinter ihre Schulter warf und mit ihrem Finger kurz gegen meine Schläfe tippte.
Ok, ich sollte ehrlich sein.
Vom Finger hatte man kaum etwas gespürt.
Eher vom gefühlt 100km langen Fingernagel, der leicht in meine Haut gepickst hatte.
Jaa! Sogar auf ihren Fingernagel hatte ich einen gewissen Hass.
Bevor ich sie kennengelernt hatte, wusste ich garnicht, dass man Leute wirklich so sehr verabscheuen kann, wie ich es jetzt tue.
Das Problem an der ganzen Sache war nur, dass ich mich doch eigentlich für Marco freuen sollte. Schließlich war er mein bester Freund und hatte nun endlich mal Glück, soweit man es so nennen konnte, in der Liebe.

Hallo :) Es freut mich sehr, dass du den ersten Teil meiner Geschichte gelesen hast. Ich hoffe sie gefällt dir❤
PS: Die Kapitel werden später länger❤
Liebe Grüße
Luana

Freunden stellt man kein UltimatumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt