Poison Girl | Captain America ✔

Chapter 6

"Morgen." Murmele ich und gehe mit einem Kakao in der Hand auf Natasha zu. Ok gehen kann man das nicht nennen, eher humpeln. "Was habt ihr gestern noch beredet?" Frage ich sie und lehne mich an die Wand. "Nichts wichtiges. Wie gehts deiner Hand?" "Hat Steve gesagt du sollst mich das fragen?" "Yap. Heute Morgen am Frühstückstisch." Lächelnd betrachte ich meinen Kakao. "Er mag dich." Stellt sie fest und ich sehe erschrocken auf. "Und du ihn." "Was nein! Ich ... Wir ... Also ..." Natasha lacht auf. "Allein dein Stottern verrät alles." Ich werde leicht rot. Aber es stimmt. Ich mag ihn wirklich sehr. "Sag es ihm einfach. Warte nicht das er den ersten Schritt macht. Er wird sich nie im Leben trauen. Dafür hat er einfach zu wenig Selbstvertrauen." Ich schmunzele. Steves Selbstlosigkeit kann einem manchmal echt auf die Nerven gehen oder sogar ziemlich aus der Patsche helfen. Aber es ist einfach nicht gut für ihn. Er tut sich damit nur selber weh.
"Was ist das?" Fragt Tony. Mittlerweile hatten sich alle Avengers im Raum versammelt. "Eine Botschaft. Ultron hat Strucker getötet." Sagt Steve und lächelt mich kurz an. Sein Blick wird aber sofort wieder ernst als er zu Tony sieht. "Und er hat noch ein Graffiti da gelassen. Nur für uns." "Das ist ein Ablenkungsmanöver. Wozu die Nachricht, er hat ausführlich erklärt was er vor hat." Stellt Natasha fest und sieht zuerst zu mir und dann zu Tony. "Strucker wusste etwas wovon Ultron wollte das wir es über sehen." Sagt Steve. Ich setze mich an den Laptop und zu kontrollieren ob Ultron sich in unsere Daten gehackt hat. "Ich wette er ... Jap. Alle Daten über Strucker wurden gelöscht." Sage ich und lehne mich seufzend zurück. Ein weißer Gibs ziert meinen linken Arm und um meinen Fuß hat Cho einen dünnen Verband gewickelt. "Nicht alle." Murmelt Tony.

"Bekannte Mitarbeiter." Seufzend öffnet Steve einen der vielen Aktenkartons über Strucker. Steve steht direkt vor mir und ab und zu sehe ich mal kurz zu ihm hoch, nur um kurz darauf wieder auf die Akte zu schauen mit der ich mich gerade beschäftige. Ich hätte echt nie gedacht das mir sowas nochmal passiert. "Er hatte ne Menge Freunde." "Sind ja alles grauenhafte Typen." "Warte. Den da. Den kenne ich." Stellt Tony fest und zeigt auf die Akte die ich gerade in der Hand halte. Ich gebe sie ihm. "Aus alten Zeiten. Treibt vor der afrikanischen Küste illegalen Waffenhandel." Als er meinen und Steves scharfen Blick sieht verdreht er kurz die Augen. "Das sind Tagungen. Ok? Leute treffen Leute. Ich hab ihm nichts verkauft." Skeptisch sieht Steve mich an. Mit den Schultern zuckend sehe ich zu Bruce der gerade ein Zeichen googlet was der Mann auf dem Hals hat. "Aja ein Wort aus einem afrikanischen Dialekt. Bedeutet Dieb. Nur deutlich unfreundlicher ausgedrückt." Ich wende mich unauffälig zurück an Steve. "Was für'n Dialekt." Fragt er Bruce und schielt dabei kurz zu mir rüber. "Wakanada ... Wa ... Wakanda." Tonys und Steves Blicke treffen sich. "Wenn der Kerl Wakanda mit bestimmten Rohstoffen verlassen hat ..." "Ich dachte deinem Vater gehörte der Rest davon." "Ich kann nicht ganz folgen. Was kommt aus Wakanda?" Fragt Bruce. Jetzt sehen wir alle zu Tony und Steve. Steve deutet auf sein Schild und Tony sagt "Das stärkste Metall der Erde." "Wo ist der Kerl jetzt?"

"... Du wirst dich um sie kümmern?" Höre ich Steves Stimme. Er und Maria sind eben in das Zimmer gegangen in dem ich gestern geschlafen hatte und ich war ihnen gefolgt. "Natürlich Steve. Mach dir keine Sorgen. Wenn er ihrem Bein besser geht kann sie dann auch beim Aufräumen helfen." Langsam gehe ich auf die Beiden zu. "Ihr redet über mich richtig." Ertappt lässt Steve seinen Kopf auf die Brust sinken während Maria ihn schmunzelnd ansieht. "Dann lass ich euch mal allein." Grinst sie und geht. "Warum soll ich nicht mitkommen?" "Das habe ich doch gar nicht gesagt." "Das hat sich aber so angehört!" "Hör zu. Dir geht es alles andere als gut und ich will nicht dein Leben aufs Spiel setzen nur weil dieser beschissene Roboter dir deinen Arm gebrochen hat!" Genervt verdrehe ich die Augen. "Ich kann euch aber helfen!" Er fässt sich an die Stirn. Er ist schon längst nicht mehr so ruhig wie vor ein paar Minuten. "Du hilfst uns nicht in dem du dein Leben aufs Spiel setzt! Ok? Damit hilfst du besonders mir nicht viel weiter." War das gerade ein Geständnis dass ich ihm wichtig war? "Du bedeutest mir was Megan! Ok ja ich hab vielleicht sogar Gefühle für dich! Und genau deswegen will ich dich nicht mitnehmen! Weil ich dich verdammt noch mal gern hab! Mehr als das." Das sagt er so aufgebracht das es schon mehr nach einer Drohung klingt als nach einem Liebesgeständnis. Etwas verwirrt sehe ich ihn an. Erst als er meinen Blick bemerkt scheint er zu realisieren was er da gerade gesagt hatte. "Jetzt weißt dus ..." Murmelt er. "Ich ... ich geh dann lieber." Und da war sie wieder. Diese schüchterne Seite von ihm. "Steve warte!" Rufe ich noch bevor er gehen kann. "Ich mag dich auch sehr." Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. Er kommt auf mich zu und gibt mir so plötzlich einen Kuss das ich schon fast umfalle vor Schwung. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und er legt seine um meine Hüfte. Der Kuss fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Als wir uns lösen lächeln wir beide. "Pass auf dich auf." Flüstere ich. "Tue ich doch immer." Flüstert er zurück. "Und du musst mich jeden Abend anrufen und mir berichten was so passiert ist!" Grinsend nickt er und gibt mir noch einen Kuss. "Versprochen?" "Versprochen."

Ich stehe auf der kleinen Landeplatform des Avengers- Towers und sehe dem Quinjet hinterher der sich mit samt den Avengers auf den Weg nach Wakanda gemacht hat. Neben mit steht Maria Hill mit einem Tablet in der einen und einem Stift in der anderen Hand. "Ruh dich erstmal aus. Wir sehen uns nachher zum Abendessen." Lächelnd macht sie sich auf den Weg zurück in den Tower.
Den ganzen Tag grinse ich vor mich hin. Maria hat mir eine Liste mit allen Telefonnummern von wichtigen Personen gegeben. Unter anderem die von Pepper Potts, Sam Wilson, Jane Foster, James Rhodes und sogar die von Nick Fury. Wahrscheinlich eine von vielen.