Vom Winde verweht

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Ich war wieder zum Balkon gegangen. Dort wo ich mich wahrscheinlich in Steve Ich-breche-dir-dein-Herz-mit-Sharon-Carter  Rogers verliebt hatte. Ich? Eine Unbekannte 19 Jährige, die ihre Depressionen mit dem Tod ihrer Eltern begründet. Doch was sollte ich denn sonst anderes sagen? An dem Tag als sie starben war mein Glück, meine Freude, wie weggeweht. Und was war jetzt? Die Liebe in mir schien auch fort zu sein. Das nur wegen eines Mannes...

Einem Mann der mir den Kopf verdreht hat.

Ich  blickte über die vom Sonnenuntergang getränkte Stadt. Es war ein schöner Anblick. Ein Anblick den ich gern mit einer bestimmten anderen Person geteilt hätte. 

Wie konnte ich nur so töricht, so naiv sein, dass ich geglaubt hatte er würde sich für mich interessieren. Wie habe ich nur glauben können, dass er mit mir ausgeht...

"Mrs Hill sie sollen sich bitte ins Wohnzimmer begeben. Sie werden erwartet." riss mich die Stimme von Jarvis aus den Gedanken. "Sage den anderen, dass ich gleich da bin." ich nahm einen letzten tiefen Atemzug und begab mich erneut zum Fahrstuhl.


"Geht es dir gut?" eine besorgte Natasha gab schnell auf mich zu. "Ja alles bestens." sagte ich mit einem gezwungenem lächeln. "Elena mach dir keine Gedanken. Es ist nur Sharon." "Eben es ist nur Sharon!" brachte ich wütend hervor. "Hey was ich eigentlich damit sagen wollte ist, das das nie im Leben lang halten kann. Eben weil es Sharon ist." "Sagst du das jetzt nur um mich aufzumuntern oder meinst du das ernst?" "Ich meine es ernst." sagte die Witwe und ich hörte wie die anderen zu uns stießen. 

"Schön das ihr es auch einrichten konntet." flötete Tony als alle Avengers anwesend waren. "Nicht jeder ist so beschäftigt wie du." murmelte ich. Tony zeigte auf mich. "Das habe ich gehört." sagte er zwinkernd. "Ihr werdet den Tower heute nicht mehr verlassen. KEINER von euch." sagte Tony plötzlich. "Warum sollten wir auf dich hören?" fragte Thor. "Wir haben einen neuen Auftrag und wir werden morgen früh starten." "Wieso erteilst du ihnen dann ein Ausgehverbot?" fragte ich. "Nicht nur ihnen, dir auch." ehe ich antworten konnte unterbrach er mich. "Warum ihr hier bleiben müsst werde ich euch dann beim Essen sagen." "Und wo sollen wir bitte schlafen?!" rief ich ihm aufgebracht hinterher. "Später." winkte er ab und verschwand in einem Korridor. leicht hilflos schmiss ich die Arme in die Luft und warf Natasha einen Was-soll-ich-nur-tun Blick zu. Sie formte mit ihren Lippen ein sanftes "Ruhig bleiben." 

Meine Wut auf Steve war wie weggeblasen. Aber die Angst er könnte mich auf mein Verhalten ansprechen oder mich generell in ein Gespräch verwickeln wurde immer größer. Ich wollte mich dem Captain einfach nicht stellen.

What Do You Mean? Captain America/Steve RogersWhere stories live. Discover now