Wir brauchen noch etwas Zeit

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Was zuletzt geschah:
Grinsend machte Scorpius weiter, dabei lagen seine Hände auf ihren Hüften. Aber lange würden sie da nicht mehr bleiben, denn bald würden seine Hände auf Wanderschaft gehen, den im nüchternen Zustand konnte man viel mehr entdecken und auch viel mehr erkennen, als wenn man nicht klar im Kopf war.

Der Plan war einfach, er war wirklich simpel und kaum etwas war daran falsch zu machen. Lily und Scorpius beobachteten nun den Vater von Scorpius , um an Hinweise zu kommen wieso er Ginny verlassen hatte. Es wäre alles so einfach und die Beobachtungen liefen auch recht gut, gäbe es nur nicht bei diesem ganzen Plan einen Hacken. Draco gab keine Hinweise, dass war das Problem. Er machte einfach nichts interessantes, er tat das was eigentlich jeder normale junge Mann in seinem Alter tat. Es war so langweilig, dass Scorpius beim beobachten sogar fast eingeschlafen wäre. Eigentlich war der Plan auch recht gut, aber da Draco nichts tat, konnten sie den Plan in die Tonne treten und vergessen, aber leider hatten die beiden keinen Plan B. Also taten sie immer noch das gleich, sie beobachteten Draco, obwohl er nichts machte und verschwendeten ihre Zeit. Ginny sahen sie hingegen nur noch selten, sie lebte ihr eigenes Leben und bekam oft Briefe. Durch einen Zufall hatte Lily herausgefunden, dass diese Briefe von ihrem Vater stammten und da sie wusste wann ihr Vater um die Hand ihrer Mutter angehalten hatte, wusste sie auch das ihnen die Zeit davon lief. Bald würde der Abschluss von Ginny und Draco kommen und dann wäre alles vorbei, sie konnten dann nur noch spekulieren. Scorpius und Lily lernten fleißig für die Prüfungen mit, da sie nicht wussten wann genau sie nach Hause kamen. Doch seit kurzem war Lilys Magen so empfindlich geworden, dass die Hexe keine Lust auf lernen hatte. In Gedanken versunken lehnte sich die junge Frau an ihren Freund, der sofort begann ihr durchs Haar zu streichen und damit zu spielen. Scorpius liebte ihr Haar abgöttisch, die Farbe faszinierte ihn, vor allem da sie im jedem Licht etwas anders aussah. Lily hingegen wusste nicht, was ihr Freund an ihren Haaren fand, aber da sie so viel um die Ohren hatte thematisierte sie es nicht weiter. Dafür aber rügte sie sich selbst, in ihren Gedanken, dafür immer noch nicht mit McGonagall gesprochen zu haben. Die rothaarige Potter hatte so viel im Kopf rumschwirren, dass sie gar nicht bemerkte das die Lösung eines ihrer Probleme gerade hinein gerannt kam, in Form eines kleinen,schwarzhaarige Jungen, der höchstens im zweiten Schuljahr war.
Er kam leicht unsicher auf sie zu, als hätte er Angst Scorpius würde ihn verzaubern nur weil er mit Lily sprach. Nervös meinte er:" Miss Miller und Mr Adams sollen in das Büro von Professor McGonagal. Es sei wichtig." Seine Stimme klang ehrfürchtig, obwohl sie ihm nie etwas getan haben und nun waren ihm seine Schuhe noch viel interessanter als sonst. "Danke, Kleiner", sagte Lily lächelnd und stand auf. Scorpius tat es ihr gleich und zusammen gingen sie aus dem Slytherin Gemeinschaftsraum. "Sag mal, hast du eine Ahnung was McGonagall von uns will?",fragte die rothaarige, doch ihr Freund schüttelte nur den Kopf. "Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Vielleicht gibt es etwas neues, wie wir nach Hause kommen." Dann zuckte er mit den Schultern. "Oder sowas ähnliches", meinte er beiläufig und er nahm ihre Hand in seine. An ihnen vorbei liefen Schüler, einer schrie dem anderen etwas zu und Lily merkte, dass sich die Generation nicht verändert haben, den so waren ihre Mitschüler auch. Hand in Hand schlenderten sie zu dem Büro der Direktorin hoch und mit einem gemischten Gefühl betraten beide das Büro. Beide waren nervös, aber Lily sah man es entgegensatz zu Scorpius auch an.
Die Professorin hob den Kopf als sie die beiden eintreten hörte und meinte:" Oh wie schön, Sie sind ja schon da. Dann beginnen wir. Wir wollen doch nicht lange dran vorbei reden, sondern zu den wichtigen Punkt kommen. Bitte setzen sie sich." Sie taten wie es gesagt wurde. Lilys Herz machte einen Hüpfer, ihre Nerven waren zum reißen gespannt. Sie sah die Professorin an und konnte nicht verhindern, dass ihr die Worte rausrutschten. "Also, was ist den jetzt genau los?" Sie schlug sich mit ihrer freien Hand auf den Mund, so wollte sie das eigentlich nicht sagen. "Es tut mir leid, so wollte ich es nicht ausdrücken. Ich bin halt nur nervös", gab Lily kleinlaut von sich. Die Direktorin winkte ab und meinte:" Verständlich. Aber nun will ich sie nicht weiter auf die Folter spannen." Aus einer ihren vielen Schubladen holt die Professorin zwei kleine Flaschen hervor. "Dies ist der Trank, der sie nach Hause bringen wird. Er ist schwer zu brauen, weshalb es so lange gedauert hat. Nach meiner Meinung sollten sie den Trank jetzt sofort nehmen, ohne sich zu verabschieden. Die Schüler werden sich nicht an sie erinnern, sobald sie fort sind", erklärte Professor McGonagal. Die Fläschchen in ihrer Hand beinhalten eine bläuliche, grünliche Färbung und schimmerte leicht in dem Licht. "Das geht nicht, wir haben hier noch etwas zu erledigen",brachte die rothaarige heraus. Lilys Gefühle fuhr Achterbahn, auf der einen Seite freute sie sich bald zurück zu kommen, aber auf der anderen Seite musste sie unbedingt heraus finden, warum Draco mit Ginny Schluss gemacht hatte. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie konnte das doch nicht alles einfach hinter sich lassen und so tun als wäre nichts gewesen. "Miss Potter, wie gern ich Ihnen auch bei Ihren Erledigungen helfen will, so müssen Sie sofort abreisen. Ich will gar nicht wissen was genau sich in der Zukunft verändert hat, so lange Sie hier waren. Dies kann Folgen haben und ich sorge dafür, dass sich keiner über Ihr plötzliches verschwinden wundern wird",erklärte Professor McGonagal. Nun mischte sich auch Scorpius ein:" Wir brauchen noch ein paar Tage. Bitte, dies wird doch nicht so viel ändern in unserer Zeit. Es ist wirklich wichtig." McGonagal richtete sich respektvoll auf und räusperte sich einmal ehe sie drohte:" Wenn Sie den Trank nicht sofort trinken, sorge ich persönlich dafür das er in Ihrem Magen landet! Es hat schon lange genug gedauert den Trank zu brauen und Sie werden diesen Trank jetzt zu sich nehmen. Haben Sie mich verstanden?" Erschrocken über die Worte der älteren Frau nickte Lily nur. Sie konnte nicht mehr machen als widersprechen, ohne McGonagall würden sie wahrscheinlich nie nach Haus und das wollte sie nicht riskieren. Seufzend gab auch Scorpius sich geschlagen und jeder von beiden nahm eine kleine Phiole mit weißer Flüssigkeit entgegen. "Dann hätten wir das geklärt und nun trinken Sie",forderte die Professorin die beiden auf. Fast gleichzeitig öffneten die beiden das kleine Fläschen und leerten dessen Inhalt in einem Zug. Lily verzog das Gesicht, der Trank schmeckte widerlich nach abgestandener Milch und saurer Zitrone. Aber der Trank wirkte und schon kurz darauf drehte sich die Welt um Lily und Scorpius herum bis alles um sie herum schwarz wurde.

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