Kapitel XXIV

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Philipp PoV:
*Whoop,whoop Fremde Sichtweise τ{¤ι¤}τ *

Ich musste tatenlos zusehen, wie er alle besiegte. Es war offensichtlich, dass der 'Meister' ihn kontrollierte, im Gegensatz zu mir damals war er zu schwach, um sich zu befreien, vielleicht wollte er das auch gar nicht.
Anscheinend hatte der 'Meister' ihm mein Impmon übergeben. Durch den Schwarzen Ring konnte er es ja frei kontrollieren. Es würde sogar mich angreifen.
" Na, Azusa? Der Meister hat dich schon vermisst! Du solltest jetzt besser mit mir kommen!"
Wenn ich jetzt mitkommen würde, hätte er sein Ziel erreicht.
Vielleicht würde er dann die anderen für eine Weile in Ruhe lassen.
Sie würden nicht länger mit dieser Gefahr leben müssen.
Wenn ich mitgehen würde, würde der Meister Matt freilassen.
Er würde mir mein Impmon zurückgeben.
War es mir das wert?
Mein Leben verkaufen für Menschen, die ich kaum kannte?
Für Matt, der mich hasste, Sora und Mimi, die mich als Jungen vollkommen oberflächlich beurteilten, Izzy und Joey, denen ich völlig egal war und Tai, der mich als Konkurrenz sah?
Langsam wanderte mein Blick über ihre liegenden Körper, die einfach zusammengebrochen waren vor Erschöpfung und Schwäche.
Als letztes blieb ich an May hängen. Sie hatte ihre Hand mit der ihres Digimon's verschränkt, zeigte dadurch deutlich, dass sie für ihre Freunde sterben würde.
Sie hatte mich anfangs gehasst. Aber sie war mir eine gute Freundin geworden. Sie an meiner Stelle wäre gegangen.

Langsam machte ich einen Schritt auf Matt zu.
"Na gut. Ich..."
Plötzlich unterbrach mich eine Stimme: "Nein. Das hört Hier und Jetzt auf."
Neben mir hatte sich Gabumon aufgebaut und sah Matt wütend an. Im Mund trug es das Digivice der Freundschaft.
"Wage es nicht, Gabumon!"
Vorsichtig streckte ich meine Hand nach dem Gerät aus..
Schon bei der kleinsten Berührung durchfuhr mich das Kraftfeld wie ein Blitz.
Das silber, welches mein Digivice der Macht früher hatte, begann, sich mit dem Blau der Freundschaft zu vermischen, bis das Digivice komplett gefärbt war.
Gleichzeitig begann Gabumon zu digitieren.
Es war, als würde für einen Moment die Zeit still stehen, während es in einem Silber-Blauen Strudel Verschwand.

Eine Frauenstimme hallte plötzlich durch die Digiwelt:

Acht sind gekommen, die Welt zu schützen,
Amulett und Wappen nützen.

Doch Stark wird auch das Dunkel sein,
der Hass die Freunde bald entzwein.

Wenn Licht und Dunkel Muster malen,
Digivice im Glanz erstrahlen,

Jener muss sein Schicksal wählen,
den Liebe und auch Hass nun quälen.

Der Gott erscheint im hellen Glanz,
doch richten kann auch er nicht ganz.

So wird ein einzeln' Kind des Bösen,
Die Welt Verdammen und Erlösen!

Jetzt floss die Zeit wieder, die anderen Digiritter standen plötzlich hinter mir, auch die Digimon waren in Sicherheit.
Von Matt und Mephistomon war keine Spur zu sehen.
Inzwischen hatte sich der Silber-Blaue Nebel gelichtet, was ich sah ließ mich die Luft anhalten:
Vor uns in der Luft schwebte ein Drachendigimon, das nur aus Energie zu bestehen schien.

"Der Gott erscheint im hellen Glanz!"
flüsterte Izzi andächtig.
Jetzt begann das heilige Drachendigimon mit einer tiefen Stimme zu sprechen:
"Ich bin Azulongmon, die letzte Souveräne."

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