Kapitel 6

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Wir verbrachten noch ein paar Tage in New York und nachdem Dean eingießen mit Holland besprochen hatte, flogen wir zurück nach Los Angeles. Ich mochte diese Stadt nicht mehr. Hier war so viel passiert, was mich an schlimme Zeiten erinnerte. Nicht nur die Beziehung mit Dean, war hier kaputt gegangen, sondern auch die Beziehung zwischen mir und meinem Zwillingsbruder Derek. Er starb vor ein paar Jahren und konnte somit nicht vieles miterleben. Seine Tochter Hope, war mittlerweile acht Jahre alt und fragte Perrie immer wieder, wo er sei. Natürlich erzählte sie ihr, dass Louis ihr Vater wäre, doch sie war schlauer. Sie merkte, dass sie keine Ähnlichkeiten mit Louis hatte und zweifelte auch daran, dass sie und er verwandt seien.

"Wann sind wir da?", fragte Aubrey, als wir in die Ausfahrt einbogen.

"Bald", sagte ich und machte meine Augen zu. Diese ganze Zeitverschiebung, brachte mir Kopfschmerzen.

Dean fuhr vor seinem Haus und blieb stehen. Die Kinder kannten sich hier aus und freuten sich sehr wieder hier zu sein. Er hatte für die Kinder extra den garten geschmückt gehabt. "So Kinder", sagte er und drehte sich um. "Ihr dürft los", die Kinder jubelten und stiegen aus. "Holland wird nicht kommen", sagte er, als ich raus wollte.

"Wie kommt es dazu?", fragte ich und machte die Tür wieder zu.

"Wir leben nicht zusammen und ich habe ihr gesagt, nicht zu kommen", ich lächelte und nickte dabei.

"Okay", sagte ich und stieg aus.
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Nachdem wir etwas gegessen hatten, gingen die Kinder zum garten raus und spielten. Ich saß draußen und beobachtete sie. Dean setzte sich zu mir und reichte mir einen Drink. "Kommst du morgen mit zur Firma?"

"Gibt es etwa Probleme?", fragte ich und trank etwas davon.

"Naja, ein paar Sachen die wir klären müssten. Die Kinder könnten zu Perrie und wir erledigen dann alles", ich schaute ihn an und nickte. Es war kein Problem mit ihm zu arbeiten. Ganz im Gegenteil. Dean und ich waren ein gutes Team. "Super", sagte er und lächelte matt. Solche Situationen hasste ich. Wir wussten beide nicht was mir machen sollten, also machten wir nichts.

Er setzte sich auf und verschwand irgendwohin. Ich war allein und schloss für ein paar Sekunden meine Augen. Da viel mir der Kuss auf, denn mir Dean gegeben hatte. Ich musste ihn darauf ansprechen weshalb und weswegen er das gemacht hatte. Irgendwann nach einer langen Zeit, verschwand ich ins Zimmer und machte meine Augen zu. Morgen würde ich in meine alte Firma zurück gehen und ich brauchte meinen Schlaf.

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Hier war alles noch so wie früher und auch die Hälfte der Mitarbeiter hatten sich nicht geändert. Es war faszinierend zu sehen, dass es immer noch keine schönen Menschen in unserer Kanzlei gab. Dean wollte sich sicherlich immer noch nicht ablenken lassen. Wir führen hoch ohne ein Wort zu sagen und stiegen in der vierten Etage aus. Die meisten Mitarbeiter schauten uns an, begrüßten uns und lächelten als sie mich sahen. Mir fehlte das alles hier. Mit Dean zu leiten und alles zu regeln, doch nach unserer Trennung gab es keine andere Möglichkeit als zu verschwinden. Es war alles so schwer und wir hatten eine so schlimme Spannung aufgebaut, dass sogar die meisten Mitarbeiter negativ wurden. Wir beschlossen in aller Ruhe das es das beste wäre zu gehen. Ich verschwand nach London und regelte dort alles. Eigentlich war unser plan perfekt, wir mussten nur reden wenn es notwendig war und kamen uns auch nicht in die quere. "Woran denkst du?", fragte mich Dean, als wir in sein Büro rein gingen.

"An nichts", log ich und legte meine Sachen, auf seiner Coach ab. Hier war alles noch wie vor einem Jahr. Die Einrichtung, seine Dekoration sogar unsere Bilder waren noch auf seinem Schreibtisch. Ich hatte wirklich gedacht das er sie weg gestellt hätte und Holland ihm alles neu gestaltet hätte. Es war ihr Beruf, was mich nicht wunderte. Sie hatte etwas an sich, was uns alle einschüchterte.

Mein blick schweifte weiter und ich merkte wie Dean mich musterte. Er war richtig konzentriert dabei und hörte nicht mal auf, als ich anfing ihn anzustarren. "Woran denkst du?", fragte ich ihn dieses Mal und war gespannt ob er lügen würde oder nicht.

"An die Vergangenheit", sagte er und ließ einem Seufzer aus. Ich schmunzelte kurz und wollte grade was sagen, als ein Junge, wahrscheinlich um so 25 ins Zimmer kam.

"Mr. Benz und Miss Adams, ich möchte Sie beide nichts stören, doch das Meeting geht los"

"Danke Ben", sagte er und drehte sich zu mir um. "Bist du bereit?", ich lächelte und ging zur Tür.

Ich war sowas von bereit.

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So liebe Leser, es tut mir so leid das seit einer weile nichts mehr gekommen ist. Meine Mutter ist letzte Woche leider verstorben und ich hatte keine Kraft weiter zu schrieben. Ich hoffe immer noch, dass ich viele Leser hier habe... auch wenn ich das bezweifle hahah ich versuche schneller zu schreiben :)
Melinaxx

Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now