Prolog

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                             Lian

"Weißt du was? Lass es einfach", warf ich ihr an den Kopf.

"Lian. Jetzt warte doch", rief sie mir hinterher. Ich lachte verächtlich auf.

"Du hast mich angelogen!", rief ich aufgebracht. 

"Aber...das wollte ich doch nicht..."
"Du wolltest es nicht? Dann hättest du es mir gleich sagen sollen..."

Sie schaute unsicher zu Boden.
"Ich...ich konnte nicht."
"Du konntest nicht? Dann hattest du aber sehr viel vertrauen in mich", lachte ich ironisch auf. Dann wandte ich mich um. Ich konnte das alles nicht mehr ertragen. Es war gut möglich, dass ich überreagierte. Aber ich hasste es, wenn man mich anlügte, oder mir etwas verschwieg. Und das war keine kleine Sache, die sie mir verschwiegen hatte.

"Lian! geh nicht!" Ich blieb erstarrt stehen. Ihre Stimme brannte sich in mein Gedächnis.
Kraftlos und verzweifelt. Genauso, wie ich mich fühlte.

"Nenn mir einen Grund, wieso ich nicht gehen sollte?", fragte ich flüsternd. Es fiel mir so unglaublich schwer.

"Ich...ich...", stammelte sie.

Ich wusste es. Sie hatte kein vertrauen in mich. Jetzt nicht und damals nicht. Sie würde es vermutlich auch nie haben.

Aber selbst wenn sie es hätte, es hätte trotz allem nichts an der Situation geändert. Sie war anders. Aber jetzt wurden mir auch einige Dinge klar.

So viele Dinge, die ich mich gefragt hatte wurden jetzt klar.

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und ließ sie schweren Herzens in dem Raum stehen. Ohne mich zu ihr umzudrehen, verließ ich den Raum.

Es fiel mir unglaublich schwer, aber es war besser so.

Besser für sie und besser für mich.

Stay tuned for more 🥰

Falling for my frenemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt