„Alles in Ordnung?" fragte sie und ich nickte. Obwohl ich noch nie einen solchen Schmerz in meiner Schulter gespürt hatte und ich wurde im Football schon oft fies niedergestreckt.

„Sicher? Deine Schulter hat es voll nach hinten gedrückt."

Lexi klang besorgt und irgendwie gefiel mir das, aber ich konnte jetzt nicht vor ihr rumjammern.

„Keine Sorge, ich halt das schon aus."

Um meine Aussage zu unterstreichen nahm ich den Ball und warf ihn zu Kaitlyn. Und verdammt... Meine Schulter tat echt ziemlich weh.

Verdammter Matthew.

„Ich glaube es ist besser, wenn wir aufhören", kam es jetzt von Kaitlyn, woraufhin Matt nur: „Ich fahr", brummte.

Er sah zu mir und erwartete, dass ich zu ihm kam. Das passte mir jetzt irgendwie nicht so, denn ich wollte noch mit Kaitlyn sprechen. Wenn ich es ihr erklärte, dann würde sie mir vielleicht verzeihen.

„Brady?" fragte Matt genervt nach und ich seufzte. Lexi stand immer noch neben mir und auch, wenn ich mich gerne richtig von ihr verabschiedet hätte, schenkte ich ihr nur ein leichtes Lächeln und machte mich auf den Weg zu Matt. Als ich bei Kait vorbei kam sah ich diese entschuldigend an. Aber sie blickte mich nur genervt an. Klasse.

Noch bevor ich bei ihm angekommen war, drehte sich Matthew um und stapfte los Richtung Parkplatz. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig in sein Auto, bevor er losfuhr. Da musste einer wohl wirklich zeigen, wie sauer er auf mich war.

Er drehte die Musik so laut auf, dass es unmöglich war, sich zu unterhalten. Immer, wenn ich den Lautstärkeregler wieder herunter drehte, machte er an seinem Multifunktionslenkrad wieder lauter.

So eine Zicke.

Kurz bevor wir bei mir zuhause ankamen drückte ich einfach auf den Lautstärkeregler und schaltete das Radio dadurch aus. Hätte ich auch eher draufkommen können.

„Warum bist du jetzt so ne Diva?" fragte ich nach. Am liebsten hätte ich auch gefragt, warum er mir meine Schulter mit seinem Wurf zertrümmern musste, aber ich wollte nicht wie ein Weichei da stehen.

„Das weißt du selber", knurrte er. Mädchen. Mädchen. Mädchen! Er führte sich genau wie meine Schwester auf. Von der kamen auch immer so Aussagen, anstatt, dass sie einfach sagte, was ihr Problem war.

„Nein", antwortete ich stur.

„Alter, ich hab dir gesagt, dass ich auf sie steh und du gibst ihr Nachhilfe!" fuhr er mich an und blieb auf der Straße vor meinem Haus stehen.

„Du hast nicht direkt gesagt, dass du auf sie stehst", behauptete ich, auch wenn ich nicht mehr wirklich wusste, was er zu mir gesagt hatte.

„Ich hab gesagt, dass ich sie süß finde und sie zur Party eingeladen habe!" teilte mir Matt mit, der sich anscheinend schon noch daran erinnern konnte, was er gesagt hatte.

„Wo sie dann nur mit mir gesprochen hat", konterte ich. War vielleicht nicht die beste Antwort, aber ich war genervt. Dramen regten mich einfach auf.

„Nur, weil Kaitlyn nicht von mir abgelassen hat."

„Ja, warum wohl", meinte ich genervt. Aber entweder Matt checkte es nicht oder er ignorierte es einfach, denn seine Antwort war lediglich: „Ich muss nach Hause, also steig aus."

Ich sah ihn an und überlegte, was jetzt wohl das Beste war. Wenn meine Schwester zickig war ließ man sie auch besser mal alleine, bis sie sich beruhigte. Deshalb entschloss ich mich dazu Matts Forderung nach zu kommen und auszusteigen. Fünf Sekunden später preschte er davon und ich stöhnte genervt.

What girls really want.Where stories live. Discover now