Das letzte Stück Bacon - Niall Horan

Der Geruch nach Bacon weckte mich. Mmhh. Mein Lieblingsfrühstück!

‚Lecker.‘ dachte ich und stand auf.

Ich warf mir meinen Bademantel über und ging die Treppen hinunter in die Küche.

Niall, Liam und Zayn saßen bereits dort und frühstückten.

„Guten Morgen Jungs!“ rief ich gut gelaunt.

„Wer von euch hat Bacon gemacht?“

„Niall.“ Liam zeigte auf den blonden Iren.

„Aber ich wette er wird alles allein aufessen, so wie immer. Da besteht keine Chance, dass du ein Stück ergatterst.“

„Ich werd‘ ihn schon dazu bringen zu teilen.“ Ich zwinkerte Liam zu und ging zu Zayn um ihn zu umarmen.

„Hey Großer. Wie geht’s dir?“ Ich lächelte ihn an.

„Gut, wie immer. Und dir?“ Antwortete er und zwinkerte.

„Ich hab Hunger,“ schmollte ich und warf einen Blick auf Nialls Bacon.

Zayn war mein bester Freund und ich liebte ihn wie einen großen Bruder.

Er hatte mich den anderen Jungs von One Direction vor ca. einem Monat vorgestellt und wir verstanden uns alle blendend. Am liebsten mochte ich Niall und ich glaubte, dass ich mich sogar ein bisschen in ihn verliebt hatte. Ich wusste, dass er mich auch mochte. Das sagten zumindest die Jungs andauernd.

Also ging ich zu ihm hinüber und setzte mich auf den Stuhl neben ihm.

Ich rückte näher an ihn heran und lächelte ihn frech an.

„NiNi? Wie geht es dir heute?“ fragte ich ihn strahlend.

„Sehr gut, und nein du bekommst nichts von meinem Bacon ab. Schon gar nicht, wenn du mich Nini nennst.“

Ich ließ mich von ihm nicht aus dem Konzept bringen und machte weiter.

„Warum ist der supersexy, megahotte irische Gott so böse zu mir?“ Ich guckte ihm direkt in die Augen und stellte sicher, dass er sich nicht auf seinen Teller konzentrierte.

Ich klaute vier Stück Bacon und aß eines direkt vor seinen Augen, die ich immer noch mit meinem Blick festhielt.

„Weißt du, ich mag dich wirklich Niall. Sehr sogar. Du solltest definitiv dein Essen mit mir teilen,“ sagte ich so verführerisch wie ich nur konnte und ließ Bacon Nummer zwei und drei in meinem Mund verschwinden.

Ich sah wie sich etwas in seinen Augen veränderte und sprang auf. Ich rannte aus der Küche in das Wohnzimmer, wo ich stehen blieb und nach einem Weg nach draußen suchte.

Ich hörte wie Niall in der Küche ebenfalls aufsprang und mir hinterher lief.

Die Tür zum Garten!

Ich rannte auf sie zu und sprang mutig über die Couch. Gerade als ich die Tür erreichte, griff Niall mich von hinten und begann mich zu kitzeln. Irgendwie kämpfte ich mich frei und öffnete die Tür. Ich rannte so schnell ich konnte durch den großen Garten. Das vierte Stück Bacon immer noch in meiner Hand. Ich sah mich nach ihm um und entdeckte ihn, wie er hinter mir her rannte.

Ich lachte auf und versuchte schneller zu laufen. Aber ich hatte keine Chance. Niall war viel schneller als ich und in wenigen Sekunden schaffte er es mich einzuholen. Er sprang auf mich und als wir fielen, gelang es ihm irgendwie, dass ich auf ihm landete. Diese Drehung war zwar gegen alle Regel der Physik, aber er schaffte es trotzdem. Als wir dann endlich auf dem Boden lagen, rollte er uns herum und hinderte mich somit daran aufzustehen und wegzurennen. Ich hatte Tränen in den Augen vor Lachen und konnte kaum atmen, doch er spielte den bösen Jungen und schaute mich finster an.

„Du hast meinen Bacon gegessen!“ sagte er.

„Ja, das habe ich,“ kicherte ich immer noch atemlos.

Ich stopfte mir das letzte Stück Bacon genau so in den Mund, dass eine Hälfte heraushing. Nur um ihn zu Ärgern.

„Hol es dir doch, wenn du willst.“ Sagte ich frech.

Er lehnte sich zu mir herunter und biss das Stück, das aus meinem Mund hing, ab.

„Dank dir ist der Bacon jetzt total kalt!“ meckerte er.

Ich schaute ihn an und musste wieder lachen, mit der letzten Hälfte Bacon immer noch zwischen meinen Zähnen.

„Was ist so witzig?“ Er beobachtete mich.

„Nichts,“ nuschelte ich.

„Jetzt gib mir mein letztes Stück!“ befahl er mir und lehnte sich noch weiter vor.

Ich schüttelte meinen Kopf und schluckte es, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, schnell herunter.

„Du bist ja so gemein!“ Sagte er mit seinem Gesicht ganz nah an meinem.

„Bist du dir da sicher?“ flüsterte ich, kitzelte ihn und schaffte es somit mich auf ihn zurollen.

„Ja, das bin ich.“ Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.

Danach starrten wir einander für eine gefühlte Ewigkeit einfach an.

Dann brach Niall die Stille: „Weißt du warum ich mein Essen nie mit dir teilen würde?“

Er küsste mich erneut und flüsterte dann in mein Ohr:

„Weil ich dir alles geben würde!“