Kapitel 10

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ein Zettel auf meinem Nachttisch.

,,Guten Morgen, Eve.
Du bist bis 16 Uhr alleine. In der Küche steht etwas zu Essen für dich. Ich hoffe wir können dir vertrauen.
X Nathan"

Ich lächelte, als ich den Brief las. Schnell ging ich runter in die Küche und wirklich, ein Frühstück stand auf der Theke. Ich nahm mir etwas Brot, Spiegelei und Orangensaft. Damit ging ich zum Esstisch und fing an zu essen. Das Spiegelei war noch warm, also konnten sie noch nicht all zu lange fort sein.
Als ich fertig war mit meinem Frühstück, ging ich duschen. Ich ging anschließend in Nathans Zimmer und klaute ihm ein weißes T-shirt und eine Jogginghose.
Meine Haare machte ich mir zu einem hohen Zopf und anschließend setzte ich mich auf die Couch. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 13 Uhr war. Ich habe auch bis 11:45 geschlafen.

Ich überlegte, was ich nun noch tun könnte. Nach einer Weile entschied ich mich spazieren zu gehen. Ich ging zur Tür und zog mir Schuhe an, die in Größe 38 waren. Wahrscheinlich von Rose. Hoffentlich ist sie nicht sauer. Dann nahm ich mir noch eine dicke Winterjacke und ging los. Das Haus stand in einem Wald. Nach ungefähr 400 Metern, sah ich immer noch kein Haus. Schon etwas seltsam.
Ich beschloss rechts abzubiegen. Nach einer Zeit kam ich an einer Wiese an. Ich setzte mich ins Gras und schaute mich um. Es war wirklich schön. So hell und leise. Die Luft war so frisch, wie in den Bergen.
Die Jacke, die ich an hatte, roch unglaublich gut.
Ich beschloss wieder zurück zu gehen, da ich Angst hatte ich würde zu spät nach Hause kommen. Nathan sollte sich nicht wieder Sorgen machen.

Den Weg von eben, ging ich wieder zurück. Verlaufen hatte ich mich auch nicht. Als ich jedoch am Haus an kam saß ein verzweifelter Nathan auf den Treppenstufen zur Eingangstür. Sein Kopf war in seinen Händen gebettet und er zuckte die ganze Zeit. Er hatte mich noch nicht bemerkt, deshalb setzte ich mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Was ist los?", fragte ich ihn.

,,Eve, du - du bist hier. Dir geht es gut. Oh, Gott. Ich dachte du seist abgehauen."
Nathan hatte geweint. Wegen mir. Es tat mir irgendwie leid.
,,Ich war nur spazieren. Nathan, ich renne nicht mehr weg, versprochen!", sagte ich nun und umarmte ihn.

Beauty And Her WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt