Es ist alles meine Schuld

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Das laute Geräusch vom starken Regen reißt mich aus meinem Schlaf. Müde und ausgelaugt von gestern Abend versuche ich meine Augen zu öffnen. Sie fühlen sich schwer an. Mühsam öffne ich sie und schaue mich im trüben Zimmer um. Ich bin wieder Zuhause, erst jetzt fällt mir wieder alles ein.
Auf meiner Brust schläft Katie. Sie sieht friedlich aus. Hoffentlich konnte sie nach ihrem schlechten Traum etwas besser schlafen, denn ich konnte es nicht. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, was sie so bedrückt.
Sanft und behutsam streiche ich ihr übers Haar. Wie ich es vermisst habe sie in meinen Armen zu halten. Sie zu sehen und sie zu küssen. Oh, wie lange ich sie schon nicht geküsst habe.
Wer oder was ist nur Schuld an deinen schlaflosen Nächten?

Am liebsten würde ich ihr stundenlang beim Schlafen zu sehen, aber als mein Magen zu knurren beginnt und ich Bange davor bekomme, dass ich meine Freundin mit meinem lauten Magenknurren wecken könnte, lege ich Katie vorsichtig auf Bett sodass ich aufstehen kann. Ich beiß mir auf die Lippen als ich sehe wie sich ihre Stirn runzelt. Hoffentlich wacht sie jetzt nicht auf, denn ich bin mir ganz sicher, dass sie sehr viel Schlaf nachzuholen braucht.
Doch als ich sehe, dass sich ihre Gesichtsmuskeln entspannen, atme ich erleichtert aus und schlendere zuerst ins Bad um meine Blase zu entleeren. Damit ich meinen schlafenden Engel nicht wecke, gehe ich in das Gästebadezimmer im unteren Geschoss. Doch bevor ich hinunter gehe, ziehe ich mir meine schwarze Joggingshose an und ziehe mir ein weißes T-Shirt über meinen nackten Oberkörper.

Als ich in der Küche stehe und nachdenke, was ich uns zum Frühstück vorbereiten soll, sehe ich auf der Mikorwellenuhr, dass es erst acht Uhr morgens ist. Kein Wunder, dass ich so müde bin.
Fünf Stunden Schlaf ist nicht viel und vor allem nicht nach einem stundenlangen Flug von Los Angeles nach London. Aber da ich sowieso nicht wieder einschlafen kann, mache ich mich bereit ein Omelett mit Speck vorzubereiten.
Während ich das Frühstück vorbereite, werde ich langsam wach. Ein warmes und wohles Gefühl breitet sich in mir aus. Es ist schön wieder Zuhause zu sein. Bevor ich Katie noch nicht kannte gab es nie dieses Gefühl in mir. Eher fühlte ich die Einsamkeit. Die meisten Wochen und Monaten war ich von Leuten umgeben und dann kamen diese Tage wo ich Zuhause ankam und plötzlich allein war. Niemand war hier. Nur ich. Allein. Doch jetzt ist es anders. Jetzt hab ich Katie. Mit einem bekloppten, verliebten und breiten Grinsen im Gesicht stelle ich die Teller auf dem Esstisch.

Plötzlich höre ich wie eine Tür zugemacht und Schritte die Treppen hinunter steigen. Oh shit!
Ich bin noch nicht mit dem Frühstück fertig. Eigentlich wollte ich Katie wecken, aber wie's aussieht...

,,Oh Hey...", begrüße ich Eleanor leicht überrascht.
Was macht sie hier?

,,Guten Morgen.", begrüßt sie mich mit einem müden Lächeln. ,,Schön, dass du wieder da bist."

Ich erwidere ihr Lächeln. ,,Ja das finde ich auch. Aber was machst du hier eigentlich?"

,,Katie und ich wollten uns einen gemütlichen Abend machen nachdem wir shoppen waren, aber irgendwie wurde daraus nichts."

Sogar El sieht besorgt aus. Ihr Lächeln verschwindet abrupt und somit auch meines. Sie senkt kurz ihren Blick und seufzt verzweifelt.

,,Katie hat dich wirklich sehr vermisst. Ihr geht es im Moment echt nicht gut und deshalb ist es gut, dass du wieder da bist."

Ah meine süße Katie. Was ist nur los mit dir?
Gerade als ich Eleanor fragen möchte, was mit meiner Freundin los sei, bemerke ich wie etwas leicht anbrennt.

,,Shit!", fluche ich und renne zum Omelett. Schnell nehme ich die Pfanne vom Herd und wende das Omelett.

,,Ich geh dann mal Harry. Louis vermisst mich schon und ich ihn auch.", sagt sie mit einem Schmunzeln im Gesicht und geh in den Flur hinaus und ihre Jacke anzuziehen. Ich lege das leicht angebrannt Omelett auf einen Teller und folge danach Eleanor.

,,Was ist eigentlich passiert?", frage ich besorgt, während Eleanor ihre schwarzen Boots anzieht.

Eleanor hebt einen Mundwinkel und deutet mir somit ihr Mitleid mit mir.

,,Am besten du redest mit Katie darüber. Ich möchte mich da nicht einmischen. Aber wie gesagt. Es wird ihr gut tun, dass du wieder da bist."

Sie umarmt mich zum Abschied und streicht mir beruhigten über den Rücken. Hoffentlich wird Katie mit mir darüber reden. Es macht mich einfach nur noch verrückt.
Als Eleanor die Tür öffnet und gehen möchte sagt sie noch:,, Ah, und wir haben ein Kleid für den Winterball gefunden."
Sie lächelt stolz. Sofort verändert sich meine Laune und ich bin ein wenig glücklicher. Und dann fällt mir auch wieder ein, wieso Eleanor hier war. Wie konnte ich das nur vergessen?

,,Danke.", bedanke ich mich bei El und winke ihr zum Abschied zu, während sie zu ihrem Auto rennt, da der Regen immer noch nicht aufgehört hat. Typisch England halt.

Im richtigen Moment werde ich mit dem Vorbereiten vom Frühstück und Tischdecken fertig, denn nun höre ich wieder wie jemand die Treppen hinunter schlendert und diesmal kann dieser Jemand nur mein Engel sein.

,,Guten Morgen.", begrüße ich Katie vorsichtig als ich sie in die Küche kommen sehe. Sie sieht so erschöpft und müde aus. Als ich langsam auf sie zugehe und ich ihr näher komme sehe ich, dass ihre Wangen feucht sind.

Sie weint?

Sofort schlinge ich meine Arme um sie und drücke ihr einen Kuss auf den Scheitel. Oh was ist nur los?

Eigentlich möchte ich es sofort erfahren, denn diese Ungewissheit bringt mich noch um, aber wenn ich Katie so niedergeschlagen und mitgenommen sehe, kann nicht ich sie auch noch bedrängen.
Ihr Schluchzen wird lauter und ich schlinge ihre Arme noch fester um sie.

,,Nicht weinen.", flüstere ich ihr zu und wiege sie ganz leicht.

Doch anstatt Katie zu beruhigen habe ich es noch schlimmer gemacht. Nun weint sie lauthals los und vergräbt ihre Finger fest in mein T-Shirt.

Ich halte das nicht mehr aus.

Als ich ihr Körper zu beben beginnt, kommen auch mir die Tränen und ich fange an zu weinen.
Ich hab sie noch nie so schlimm weinen gesehen. Es bricht mir das Herz. Ich kann ihr nicht helfen. Ich weiß nicht was los ist.

,,Es ist alles meine Schuld.", gesteht sie schluchzend, während ihre Beine sie nicht mehr standhalten und uns beide beinahe auf den Boden ziehen. Jedoch umschlinge ich sie noch fester. Bevor wir die ganze Zeit noch so stehen bleiben, hebe ich sie im Brautstil auf und trage sie ins Wohnzimmer auf das Sofa. Katie vergräbt ihr feuchtes Gesicht in meine Halsbeuge und schluchzt nun etwas leiser.


So meine Lieben!
Endlich hab ich wieder ein längeres Kapitel geschrieben.
Und das ist, dass erste Mal seit langem, dass ich zufrieden mit dem Kapitel bin.
Außerdem möchte ich mich bei euch vom ganzen Herzen für die UNFASSBAREN 102.000 Leser bei Story of my Life bedanken! Das ist sooooo verrückt! Das ist nicht normal! Das ist der Wahnsinn! Und nach so einer katastrophalen Woche für mich hat mich nur das so glücklich gemacht! Das ist abnormal! Und ich bin euch so soo SO DANKBAR für ALLES!
Ich hab euch alle sooo sehr lieb! Ihr muntert mich jedes Mal mit euren lieben Kommentaren auf und motiviert mich zum Weiterschreiben! <3 <3 <3

D A N K E S C H Ö N VOM GANZEN HERZEN!!!! <3 <3 <3

More Than This (Harry Styles) #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt