Prolog

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 PROLOG:

Bevor du anfängst zu lesen solltest du eines wissen:

Das hier ist kein gewöhnliches Buch.

Es ist ein Leben. Genauer gesagt mein Leben.

Und obwohl ich ein 17 Jähriges Mädchen bin wird es nicht von Partys, Jungs und den High Heels-die man letztens im Schaufenster gesehen hat und unbedingt haben will- handeln. Das ist nicht meine Welt.

Ich sage nicht dass ich etwas gegen so ein Leben einzuwenden hätte, aber man hat mir nie die Wahl gelassen welches Leben ich führen möchte. Es ist einfach so gekommen, ohne Vorwarnung.

Viele verstehen das nicht, aber ich sage immer:

Durch Selbstmitleid und Depressionen ist noch keiner weiter gekommen wie vor den nächsten Zug.

Von einem Moment auf den anderen hat sich mein ganzes Leben komplett verändert und ich bin immer optimistisch geblieben. Eine Veränderung ist immer die Chance für einen Neuanfang. So ist es doch, oder? FALSCH!

Gerade sitze ich noch lachend mit meiner Mutter am Esstisch und jetzt liege ich vollgepumpt mit XTC auf der Straße.

Mehrere Wunden durchziehen meine Oberarme, Beine und auch mein Gesicht. Der Regen durchnässt meine Klamotten und meine Tränen brennen in der offenen Haut. In meinen Armen liegt die Leiche meines besten Freundes. Ich wollte das nicht.

Drei Polizisten versuchen mich wach zu rütteln aber ich kümmere mich gar nicht um sie. Ich sitze nur da, im Schneidersitz, Noah‘s Kopf auf dem Schoß und streichle ihm über das braune Haar. Mein Blick ist leer und ich fühle nichts mehr. Ich weiß nicht ob es an den Drogen oder dem Schock zustand liegt. Aber ich kann mich gar nicht mehr rühren, selbst wenn ich wöllte.

Ich wollte ihn  doch nicht verlieren! Er war der Grund warum ich selbst noch am Leben bin. Und jetzt ist er tot. Und ich bin schuld.

Man sagt wenn man seinen letzten Atemzug nimmt sieht man sein Leben an sich vorbeiziehen.

Ich bin mir nicht sicher ob es bei Noah so war, doch in meinem Kopf findet genau das statt. Ich sehe nicht mein ganzes Leben sondern nur die Dinge die ich mit meinem besten Freund erlebt habe. Er war es, der immer für mich da war. Er war mein Fallschirm in dem ewig andauernden Sturz in Richtung Tiefe. Mit jedem Meter komme ich ein Stück näher an die Hölle – seine Hölle. Bis jetzt war immer Noah da um meinen Fall zu bremsen, doch jetzt kann es sich nur noch um Tage handeln bis ich wieder dort unten gefangen bin. 

Machtlos ausgeliefert in seiner persönlichen Hölle ohne Noah und ohne die Hoffnung jemals wieder glücklich zu sein. Mit ihm ging auch all das Positive aus meinem Leben. Er nahm es mit sich als er starb.

Die Polizisten versuchen meinen Griff um seinen Kopf zu lockern. Mir entfährt ein lauter Schrei.

NEIN! Sie dürfen ihn mir nicht wegnehmen. Er ist doch alles was ich habe!

Ich habe keine Chance gegen die muskulösen Arme der Männer.

Sie tragen den toten Körper des Jungen weg von mir. Weg aus meinem Leben. Und mit ihm nehmen sie meine Freude, mein Hoffnung und mein Herz.

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Das war's mit dem Prolog.Falls dir meine Geschichte gefällt, lass mir doch einen Kommentar da oder vote für mich. Ich bin für jede Kritik und Verbesserungsvorschläge dankbar.

Bis zum nächsten Kap <3

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