Bluebell bei den Avengers.

13

Ich hatte es wirklich geschafft meinen Dad anzulügen. Auch S.H.I.E.L.D. hatte ich angelogen, ich hatte ihn einfach gesagt, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte und danachgab ich ihn noch einen der Steine. Auch Dad und Pepper gab ich einen Stein. Pepper hatte ihren auf den Schreibtisch stehen und Dad seinen in sein Labor.

Scar zu verstecken war leichter, als gedacht. Es waren schon ein paar Monate vergangen und in dieser Zeit kümmerte ich mich hauptsächlich, darum in Falle des Falles, wie Fury so schön meinte, die Welt retten zu können.

Ich übte mit den Dolchen zu kämpfen, was gar nicht so schwer war wie gedacht, außerdem las ich das Buch, baute in meiner eigenen kleinen Werkstatt, ganz oben im Tower und hatte auch einmal eine dieser schwarzen Kugeln benutzt. Schlechte Idee.

Das Ding ist implodiert und in einem Radius von Einen Meter, war ein schwarzes Loch entstanden, welches alles aufsaugte in diesem Radius und dann einfach verschwand. Ich hebe diese Kugeln lieber auf falls die Welt mal untergehen sollte und ich dann die Welt retten muss.

Aus genau diesem Grund übte ich auch mit den Dolchen und ging Boxen, in so einem süßen kleinen Boxstudio in Stil der siebziger.

Scar war mittlerweile so groß wie ein Welpe, nach ein paar Wochen, und hatte gelernt mit meinem Tablet zu schreiben, so konnten wir uns verständigen, aber sonst war er einfach faul. Ich wollte mit ihm trainieren, doch er meinte nur das er kein Training nötig hätte. Ich schon, deshalb ging ich auch heute wieder zu dem Boxstudio.

Klar ich könnte auch im Tower boxen, aber da wäre mein Vater, außerdem wollte ich allein sein, deshalb ging ich auch immer in der Nacht. Besonders dann wenn ich Alpträume hatte. Heute war wieder eine dieser Tage gewesen, wo ich einfach mitten in der Nacht aufgewacht war. Ich hatte schon wieder diesen komischen Traum von allem was in New Mexico passiert ist, nur hatte ich es diesmal erst wirklich wahr genommen. Es war schrecklich.

Ich ging den Gang des Studios entlang, als ich Schlag Geräusche hörte.

Das war neu.

Ich ging den Gang entlang und sah dann einen gut gebauten vor einen Boxsack stehen, auf den er Einschlug. Er hatte einen verdammt knackigen Arsch.

Hey, irgendjemand musste es ja sagen.

Auf einmal schlug er ganz fest gegen den Boxsack, worauf dieser erstmal zwei Meter weiter flog.

,,Wow, das müssen Sie mir unbedingt bei bringen.'' Meinte ich grinsend, weshalb er sich überrascht umdrehte. Er hatte blaue Augen und kurze blonde Haare.

,,Entschuldigen Sie, Ma'am.'' Meinte der Mann, weshalb ich verwirrt eine Augenbraue hob. Mittlerweile war ich schließlich fast achtzehn, aber noch keine alte Oma.

,,Bluebell und bitte nennen Sie mich nicht Ma'am, schließlich bin ich noch nicht so alt und Sie können mich auch duzen.'' Sagte ich und hielt ihn die Hand hin, die er annahm.

,,Steven Rogers.'' Stellte er sich vor.

,,Captian America?'' Fragte ich lachend.

Klar, der Kerl ist Captian America. Jeder Amerikaner weiß, dass Captian America verschwunden ist.

,,Ja, ich habe wohl siebzig Jahre im Eis verbracht.'' Erklärte er sich dann, weshalb ich ihn mit offenen Mund ansah.

,,Das ist... unglaublich. Dr. Erskine muss es geschafft haben ihre Zellen so zu verändern, dass sie in diesem Zustand, einer Unterkühlung, einfrieren, aber nicht absterben, so dass sie wieder belebt werden konnten, sobald ihr Körper eine normale Temperatur erreicht.'' Meinte ich erstaunt. Steven sah nur leicht verwirrt aus.

,,Ja, so ungefähr haben die das auch gesagt.'' Meinte er dann.

,,Die?'' Fragte ich nach.

,,S.H.I.E.L.D.'' Meinte er.

,,Oh, und was machen Sie hier? Ich meine so spät?'' Fragte ich nach und ging zu einer Bank wo ich meine Sporttasche drauf stellte.

,,Es ist ungewöhnlich, jetzt hier zu sein. Damals hatten wir auf Brettern geschlafen und jetzt habe ich einen Bett.'' Sagte er und holte einen Boxsack, um diesen dann auf zu hängen.

,,Sie haben also Schlafstörung. Ich vermute Alpträume, geht mir genauso. Wollen Sie mir vielleicht davon erzählen?'' Fragte ich und schlug einmal gegen den Boxsack.

,,Wenn Sie mir von ihrem erzählen.'' Meinte er.

,,Gut, Sie fangen an.'' Meinte ich und ignorierte die Tatsache, dass er mich schon wieder gesiezt hatte. Ich setzte mich hin, weshalb er sich vor mich setzte.

,,Damals zur meiner Zeit...'' Ohha, jetzt kam dieses alte Oma Gerede. ,,...kämpften unsere Leute gegen die Nazis. Ich hatte mich oft versucht bei der Armee zu bewerben, doch ich war einfach zu klein und hatte zudem Asthma. Dann kam Dr. Erskine und gab mir eine Chance...'' Und so fing er an zu erzählen. Von allem. Hydra. Bucky. Peggy. Seinen Kampf gegen Schmidt und wie er aufgewacht war.

,,Jetzt sind Sie dran.'' Lächelte er.

,,Captian, ich glaube das meine Geschichte, vielleicht ein wenig zu krass für Sie ist. Ich bin mir sicher, dass es besser wäre, wenn ich nicht alles erzähle. Jedenfalls hatte ich mit einem guten Freund, gegen einige S.H.I.E.L.D Agents gekämpft, dann wurde ich einen Verhörungsraum gesteckt, wo so ein blöder Agent mich befragt hatte. Am nächsten Tag kam ein Riesen Roboter in die Stadt und brannte alles nieder. Ich hatte wirklich versucht ihn von den Menschen fern zu halten...'' Meinte ich, wobei ich den Götter Kram weg ließ, dafür war er sicherlich noch nicht bereit. Ich glaubte sogar das der Roboter schon zu viel war.

Wusste er überhaupt was ein Roboter war?

,,Und was ist dann passiert?'' Fragte er nach.

,,Oh, ich hab mich aufmerksam gemacht, damit das Ding auf mich und eben nicht die Menschen zu kommt, doch es hatte mich nur einmal angesehen und dann weiter gemacht. Beim zweiten mal klappte es und es kam auf mich zu. Ich rutschte unter ihm durch und befestigte eine Waffe, mit der mal Elektronik durch bestimmte Stromschläge lahm legen kann, an seine Verse. Das Ding jedoch packte meinen Fuß und zog mich hoch. Meine Waffe aktivierte sich und grillte mich statt dem Ding. Tja, und dann hatte einer meiner Freunde mir geholfen, nur sagen, Sie das nie meinen Dad.'' Meinte ich. Er sah ein wenig nachdenklich in die Ferne.

,,Lassen Sie uns doch einfach trainieren, Sie können mir sicherlich ein paar Dinge bei bringen.'' Meinte ich und stand auf. Der Captian nickte und fing an mir zu erklären wie ich in einen richtigen Stand komme.

,,Captian könnten Sie es mir vielleicht zeigen und nicht erklären?'' Fragte ich, worauf der Captian nickte. Ich machte mich schon darauf gefasst, dass er sich gleich hinter mich stellen wurde und mich führen wurde, doch fehl gedacht. Er ging auf den anderen Boxsack zu und zeigte einmal einen Schlag im sicheren Stand.

Ich ging zu ihm und stellte mich hinter ihn. Vorsichtig legte meine Hände auf seine Arme, weshalb er den Kopf zu mir drehte.

,,So zeigt man das jemanden, man führt ihn, damit er ein sicheres Gefühl bekommt.'' Erklärte ich. Der Cap wurde leicht rot.

,,Äh, okay.'' Meinte er und machte einen Schritt zu Seite.

Er weiß wirklich nicht, wie man mit einem Mädchen umgeht.

Ich stellte mich an den Sandsack, weshalb er sich hinter mich stellte und seine Hände auf meine Handgelenke packte, bevor er auch meine Füße richtig dirigierte. Zusammen schlugen wir ein paar mal gegen den Sandsack, wobei ich seinen Atem in meinen Nacken spüren konnte. Ich konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen.