Teil10

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Am nächsten Morgen wurde Hermine nicht wie erwartet, von ihrer Morgenübelkeit, sondern von einem schwarzen Raben geweckt. Das schwarze Tier schlug mit seinem Schnabel an die Festerscheibe. Hermine sprang schnell aus dem Bett, lief zum Fenster und öffnete es. Der Vogel ihrer Geliebten flog in den Raum und setzte sich auf Hermines Schulter. An seiner Kralle trug er einen kleinen Ring mit einer, auf vergilbten Papier geschriebener, Nachricht. Hermine nahm ihm den Ring ab und drehte die Nachricht auseinander. Dort war zu lesen, dass es ein Problem geben würde und,dass sie sich mit Bellatrix sofort treffen müsste. Hermine zog sich an und lief mit schnellen Schritten die Korridore entlang, bis zu Dumbledores Büro. Dort klopfte sie laut an der Tür und klopfte mit ihrem rechten Fuß im Takt auf dem Boden. Dumbledore öffnete im Schlafanzug gekleidet seine Tür. Erst sah er Hermine fragend an, doch dann sah er, wie nervös Hermine war. Er lächelte sanft und ließ sie durch die Tür treten. Die Gemälde an den Bürowänden beschwerten sich mit lauten Stimmen, während Hermine ohne auf das Geschrei zu achten, an ihnen vorbei lief. Dumbledore setzte sich hinter seine Schreibtisch und Hermine setzte sich ihm gegenüber. "Was ist so wichtig, dass sie mich in der Nacht stören, Miss Granger?", fragte er ruhig. "Es ist Bella! Ich glaube es ist etwas passiert. Ich habe so ein komisches Gefühl im Bauch! Und ich habe eine Nachricht von ihr bekommen!", brach es aus Hermine raus. "Wissen Sie, wo Ms. Lestrang in diesem Moment befindet?",fragte Dumbledore. Hermine nickte. "Sie müssten im 'Drei Besen' sein. Dort treffen wir uns immer!" Hermine traten Tränen in die Augen. "Was ist, wenn ER sie umgebracht hat? Sie darf nicht tot sein!" Dumbledore legte seine Hand auf Hermines Schulter. "Keine Sorge. Du und Severus werden zusammen zum 'Drei Besen' reisen und sie nach Hogwarts bringen!" Hermine riss die Augen auf. "Aber Professor Snape wird sie verraten!" Albus Dumbledore sah sie zuversichtlich an. "Sorge sie nicht um Severus. Du kannst ihm vertrauen!"

Dumbledore schickte seinen Patronus los und nur wenige Sekunden später betrat ihr, in schwarz gekleideter, Zaubertrankprofessor den Raum. Er wartete still an dem großen Kamin, bis Hermine aufgestanden und zu ihm gegangen war. Sie packte seinen Arm, warfen das Flohpulver und traten zusammen in den Kamin. Hermine wurde kurz schwarz vor Augen und alles drehte sich, als sie die Augen wieder öffnete und den Schenkraum des 'Drei Besen' erkannte. "In welchem Raum befindet sich Bellatrix?", war das Erste, was Professor Snape an diesem Abend sagte. Hermine führte ihren Professor zu dem wie üblich gemietetn Raum und öffnete die Tür.

Dann spürten Hermine, wie sich lange Arme um ihre Tailie legten und wie wilde schwarze Haare ihre Wange kitzilten. Dann spürte sie die weichesten Lippen, die sie jemals gefühlt hatte, auf ihren. Der Kuss schmeckte nach Trauer und nach einer schweren Last, aber auch nach Freude und Sehnsucht.

Ihr Kuss wurde von einem lauten Räuspern unterbrochen. Erst jetzt erinnerte Hermine sich an ihren Professor. Als Bella den dunklen Professor sah, riss sie die Augen vor Schreck auf und zog ihren Zauberstab. Dieser richtete sich auf Snapes Brust. "Guten Abend, Bellatrix. Ich hofft doch Du hattest einen schönen Abend.",begrüßte er sie als währe nichts. Bella sah ihn vernichtent an. "Was willst Du Snape?", zischte sie. Dann sah sie Hermine kurz fragend und verletzt an, bevor ihr Blick erneut zu Snape wanderte. "Wieso hast du IHN hier her gebracht?" Sie sah Severus giftig an. "Bella,",versuchte es Hermine, doch ihre Geliebte reagierte nicht. Sie drehte den Kopf der Schwarzhaarigen so, dass ihre Augen einander trafen. "Du kannst ihm vertrauen!" Bellatrix wollte widersprechen, doch wurde von Hermine unterbrochen. "Wenn du ihm nicht vertraust, dann vertraue Dumbledore oder MIR!" Bellatrix sah sie an, dann sah sie Snape an und dann wieder Hermine. Dann drückte sie einen kurzen Kuss auf Hermines Lippen und ließ den Zauberstab sinken. Hermine nahm Bellas Hand und sagte sanft: "Komm." Dann apparierten sie zusammen mit Snape bis zu der Appariergrenze von Hogwarts. Dort nahm Bellatrix einen kleinen Schluck von dem Vielsafttrank, den Professor Snape mitgebracht hatte. Hermine beobachtete, wie Bellatrix kleiner wurde und wie sich ihre schwarze Mähne in sanft fallende blonde Locken verwandelten. Ihre Lippen wurden voller und ihre Nase wurde größer. Nur ihre Augen blieben die selben. Sie blieben das selbe dunkle Braun, welches Hermine so liebte.

Hermine nahm Bellas Hand wieder in ihre und zusammen gingen sie bis zu Dumbledores Büro. Snape ging ihnen leise vorraus. Bevor sie das Büro des Schulleiters betraten, stockte Bellatrix. Sie sah etwas verängstigt aus. Hermine streichelte ihr sanft über den Handrücken, um ihre Freundin zu beruhigen. Sie sah Bella an und fragte still, ob sie bereit wäre. Diese nickte un zusammen betraten sie das Büro.



Licht in der Dunkelheit (Harry Potter(Bellamione FANFIC))Where stories live. Discover now