Kapitel 9 - Geheimversteck

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Hallo ihr Lieben!
Sorry, dass es so lange keine Updates mehr gab, aber über die Weihnachtszeit hinweg, habe ich Wattpad etwas aus den Augen verloren. Deswegen nutze ich jetzt meinen verschneiten Sonntag, um alle noch fehlenden Kapitel hochzuladen, damit auch hier wieder alles auf dem neusten Stand ist.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Eure Kate



Den restlichen Samstag und den gesamten Sonntag über hatte sich Am in ihrem Zimmer versteckt und die Kellertür so gut gemieden, wie sie nur konnte. Die ganze Zeit über hatte sie versucht, sich mit Büchern oder Filmen abzulenken, doch irgendwie war sie noch immer mit ihren Gedanken bei diesen merkwürdigen Räumen unter der Erde. Ob es daran lag, dass Eleonora es ihr verboten hatte? Oder ob es wegen den vielen Geheimnissen war, von denen Am nun in gewisser Weise wusste, aber nicht was sie zu bedeuten hatten? Sie konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen. Vermutlich traf beides in gewisser Weise zu.

Marcella hatte versucht mit ihr zu reden, doch Amalia wollte sie da nicht mit hineinziehen. Sie wusste, dass ihre Mutter nur an das glaubte, was sie sehen, berühren oder erklären konnte. Dass diese geheimen Räumlichkeiten mit etwas Übernatürlichem in Verbindung standen, wollte Am ihr lieber nicht sagen. Marcella hätte es sicher nicht verstanden. Das mit dem Geist hatte sie schließlich auch für einen albernen Scherz gehalten.

Kopfschüttelnd ließ sich Am auf ihr Bett fallen und rollte sich zusammen. Es war schon spät und sie hätte eigentlich schon schlafen müssen. Dennoch ging ihr die Keller-Geschichte einfach nicht aus dem Kopf. Es waren doch nur harmlose Räume mit irgendwelchem Plunder darin. Warum also wollte Eleonora, dass sie sich von der Tür und allem, was dahinter lag, fernhielt?

So oft Am sich auch diese Frage gestellt hatte, sie kam einfach auf keine logische Antwort. Es konnte tausende Gründe haben, einer unwahrscheinlicher als der andere.

Mit einem tiefen Seufzen schaltete sie ihre kleine Nachttischlampe aus und versuchte zu schlafen. Nach endlos scheinendem Hin- und Herwälzen, schaffte sie es endlich und glitt in einen tranceartigen Zustand. Seit sie den Geist beschworen hatten, konnte sie nicht mehr ruhig liegen. Das wirkte sich natürlich auch auf ihren Schlaf aus.

Trotz alledem, träumte sie in dieser Nacht und, wie konnte es anders sein, nahmen die Tür und vor allem das dahinter liegende Arbeitszimmer eine große Rolle in ihrem Traum ein.

Am sah sich selbst, wie sie die Treppen hinunter in den Gang stieg und die Hand nach dem verbotenen Knauf ausstreckte. Wie von selbst drehte sich dieser und mit einem leisen Knarren sprang die Türe auf.

Ganz leise stieg sie die Treppen hinab und begann unten in den Büchern zu blättern. Zu ihrem eigenen Erstaunen waren die Seiten nicht mehr leer, sondern angefüllt mit schwarzen Buchstaben und vielen Zeichnungen.

Als sie aufwachte, konnte sie sich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Bloß das merkwürdige Zeichen auf ihrem linken Unterarm hatte sich in ihren Kopf gebrannt. Es sah aus, wie eine Tätowierung, doch die Linien schienen zu pulsieren und leuchteten förmlich.

Amalia wischte sich über die Augen, als könne sie so diese Bilder vertreiben und griff dann nach ihrer Teetasse. Marcella hatte irgendetwas „rein pflanzliches" zusammengemischt, damit Am besser schlafen konnte. Die Tasse war leer.

Seufzend stand sie auf und tapste hinunter in die Küche. Stand da nicht irgendwo die Kanne mit dem Tee? In der Dunkelheit lief sie gegen den Küchenschrank und stieß sich dabei den Fuß. Mit einem unterdrückten Aufschrei suchte sie nach dem Lichtschalter, den sie nach unzähligen Minuten fand. Das grelle Licht brannte in ihren Augen und Am musste blinzeln, um sich daran zu gewöhnen.

[ABGEBROCHEN!] Geisterstunde - Zauberhaftes Würzburg Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt