Ein neuer Weg

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Wir saßen im Auto, und starrten uns einfach nur entsetzt an. Alle nachdenklich, über das was die letzten Stunden passiert war. Annabelle und Miro, und unzählige Schüler die noch in der Schule waren. Wir blieben stehen. Die Tür wurde aufgemacht und ich sah, dass wir in einer hinteren Ecke an der Schule standen. Holten sie sich neue Schüler? Die sie foltern und töten konnten. Dann wurden zwei Personen reingestoßen. Die eine gab einen Quiek von sich, MALIE! Ich war glücklich, nicht mehr ganz alleine. Aber nun hatte sie auch ein schlimmeres Schicksal. Ich lächelte leicht und sah, dass sie zwischen den ganzen Tränen auch ein kleines Lächeln erzwang.

Aber wer war der andere? Ich sah nur, dass es ein älterer Junge war. Er tat mir zumindest genauso leid wie die anderen 4.

Sie hatten Annabelle und Miro ersetzt. Sie brauchten immer genug Geiseln um die Schüler in Schach zu halten. Dann wurde auf einmal die Tür des Transporters wieder geschlossen.

Einige Männer stiegen ein und starteten den Motor. Ich hatte das Gefühl, dass dies eine längere Fahrt werden könnte.

Und ich behielt recht, ich hatte zwar jegliches Gefühl für Zeit verloren, aber wir waren bestimmt schon zwei Stunden unterwegs. Durch ein kleines Fenster vorne sah man, dass es mitten in der Nacht war. Miranda und Bob schliefen, sie hatten einen langen und schreckllichen Tag hinter sich. Ein Tag voller Schrecken.

Wer weiß was noch passieren würde. Was wollen diese Männer von uns? Die Geiseln wurden doch nicht mit Zufall ausgesucht worden, oder? Wir werden sehen, ich war gespannt wo sie uns hinbringen würden.

Langsam merkte ich, dass ich müde wurde. Langsam verschwand alles um mich herum. Die Menschen, Gefühle aber auch die Schmerzen, innerlich und äußerlich. Schmerzen im Herzen, wegen der ganzen Toten und der Gefolterten, aber auch wegen der Sehnsucht zu meiner Familie. Was machten sie wohl gerade? Suchten sie nach mir, oder warteten sie auf mich. Es muss doch irgendwas passiert sein, ich hoffe das hier wird bald ein Ende nehmen. Aber auch Schmerzen von den unsanften Stößen der Männer und die schweren Ketten an Händen und Füßen. Das Band um meinen Mund drückte auch ziemlich. Ich fühlte mich schlapp und ausgelaugt als ich endlich in meine Traumwelt glitt.

Ich wurde hart und laut geweckt. Es war Tag und ich saß alleine im Transporter. Ich wurde unsanft aus dem Hänger gezogen und eine Treppe runtergetragen. Eine lange Treppe. Jede einzelne Stufe spürte ich am ganzen Körper. Ich schrie und schrie, doch es drang kaum etwas durch das Tuch um meinen Kopf. Dann war der Boden wieder eben und eine Tür wurde geöffnet, mit Hilfe eines Fingerabdruckes des Mannes. Hier würden wir nicht so schnell rauskommen. Der Mann zog mich einen leeren Flur entlang und dann rechts entlang. Nach ein bis zwei Minuten öffnete er eine Tür und stieß mich in den Raum. Alle anderen Geiseln waren da. Nur an einem Bein an der Wand gefesselt lächelte Bob mir zu.

Mir wurde das Tuch und die Ketten am Arm abgemacht und ich wurde neben dem neuen Jungen an die Wand gekettet. Das erste was ich macht war zusammensacken. Mir tat alles weh und ich fühlte mich einfach nur leer.

,,Kathy! Endlich sind wir zusammen. Was ist passiert?", kam es von Malie.

,,Miro wurde mit einem Handy erwischt und mit ihm wurde das gleiche gemacht wie mit Annabelle. Und das hast du ja wahrscheinlich mitbekommen.", erklärte Miranda, weil ich nicht antwortete. Ich konnte einfach nicht mehr. Das tat mir einfach nicht gut. Ich legte mich auf die kalten Fliesen und rührte mich nicht mehr. Versuchte nur ruhig zu Atmen und meine Gedanken zu ordnen.

Was passiert hier nur mit uns?


Vampire ChallengeWhere stories live. Discover now