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Ich befand mich in einer Seitengasse. Rechts von mir war eine sehr belebte Straße. Wo war ich diesmal gelandet? Ich mischte mich unter die Menschen. Die Straße schien eine sehr begehrte Geschäftsstraße zu sein, den die Läden und Geschäfte stapelten sich förmlich und die Menschenmenge war so dicht wie… es gab keinen wirklichen Vergleich(ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ich es vergleichen soll..^^). Plötzlich rempelte mich ein Mann an. „Entschuldigung.“, grummelte er und lief weiter. Ich schüttelte den Kopf, wenigstens hatte er sich entschuldigt. Aber die Lautstärke hier auf der Straße war für meine empfindlichen Ohren eine regelrechte Qual. Also versuchte ich mir einen Weg in eine Nebengasse zu bahnen. Die Menschen schauten auf meine komischen Anziehsachen und meine komische „Schminke“. Aber das störte mich nicht. Gerade als ich in die Gasse einbiegen wollte, hielt mich jemand fest. Ich fuhr herum und erstarrte. „WAS ZUM TEUFEL HAST DU HIER ZU SUCHEN?“ Hakuba zuckte zusammen. „Ich…, du kennst mich?“ Ich zog in tiefer in die Gasse. „Natürlich, du müsstest mich auch eigentlich kennen.“ Hakuba war sichtlich verwirrt. Ich räusperte mich. Er blieb stumm. Ich seufzte und sagte: „Ich bin jedenfalls nicht Kaitos Cousine aus Deutschland, er hat nämlich gar keine.“ Zum Ende wurde ich immer lauter. „Duu?“, brachte er nur hinaus. „Du musst Inu nicht alles nachmachen.“, seufzte ich. Sein Gesicht wurde zu einem Fragezeichen. „Egal, warum bist du mir gefolgt?“ „Du warst wieder vor Kaitos Schule, an demselben Ort wo ich dich kennengelernt habe. Und da dachte ich..“ „Nein, ich hatte mich nicht verlaufen, wie du bestimmt schon gemerkt hast.“ Er nickte. „Aber wie können wir so schnell von Tokyo nach London kommen?“ „Wir sind in London?“ Er blickte mich erstaunt an. „Kannst du das nicht steuern, diese Portale?“ „Da hast du deine Antwort auf deine vorletzte Frage doch schon drinnen: Portale Und Nein, kann ich nicht, noch nicht.“ „Und wie soll ich zurück kommen?“ „Na, hier mit.“ Ich tastete nach dem Amulett. Doch, nichts. „Arg, das kann doch nicht wahr sein. Dieser Typi von vorhin hat es mir gestohlen.“ Hakuba seufzte. „Gut, dann muss ich eben zu einer Bank gehen.“ Er wollte loslaufen doch ich hielt ihn fest. „Wir sind nicht in deinem London, sondern in einer anderen Dimension in London. Ich glaube nicht, dass deine Karte hier funktioniert.“ Hakuba starrte mich einfach nur an. „D-dann hab ich hier einen Doppelgänger?“ „Ähhh“ Ich kratzte mich an der Nase. „Keine Ahnung…“ „Und was machen wir jetzt?“, fragte Hakuba. „Rausfinden, welche Eigenschaften diese Dimension hat.“ „Hä?“ „Naja, ob sie magisch ist, oder ob es hier Dämonen oder andere Fabelwesen gibt und so weiter und so weiter…“ In diesem Moment erschien hinter uns eine Stichflamme und ein roter Vogel erschien. „Waa-ha“, schrie Hakuba erschrocken. „Also, Fabelwesen gibt es wohl schon mal.“, sagte ich zuckersüß und tat so als würde ich mir das auf ein Klemmbrett schreiben. Der Phönix landete auf einem Karton in der Nähe von uns und streckte ein Bein aus, an dem eine Nachricht befestigt war. Vorsichtig band ich sie dem Vogel ab. Ich öffnete vorsichtig die Pergamentrolle. Darin stand folgendes:

Sehr geehrte Mrs. Nera,

wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass sie auf Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wurden.

Beigelegt finden sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 1. September.

Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Sie werden mit 11-Jährigen eingeschult werden. Vorbereitungen sind schon getroffen. Es wird ein Gespräch mit ihnen und dem Schulleiter demnächst noch stattfinden. Genauere Angaben lassen wir ihnen noch zukommen.

MfG

Minerva McGonagall

Mein erster Gedanke war: woher zum… (Geier??) wussten meinen Nachnamen? Mein zweiter: Harry Potter OMG O.O. Ich war seit der zweiten Klasse zum größten Fan der Reihe mutiert. Das meine ich wortwörtlich oder könnt ihr sagen was auf welcher Seite passiert? Oder habt ihr ALLE Fanartikel die es gibt? Und wie oft wart ihr schon im Harry Potter Park? Schon oft konnte ich mit meinem Wissen andere beeindrucken… Aber ich schweife gerade von der Haupthandlung ab… also. Kurz bevor ich vor Freude aufkreischen konnte, rettete mich und Hakuba mein Instinkt davor von fünf Stupor-Flüchen getroffen zu werden. Ein Blick auf das Dach, bestätigte mir, dass wir von Auroren angegriffen wurden. „Komm.“ Ich packte Hakuba an der Hand und zerrte ihn durch die Gasse. Er war mindestens dreimal so langsam wie ich, kein Wunde, ich mit Youkaikräften. „Ich- ich kann nich mehr“, japste Hakuba. Die Auroren verfolgten uns mit ständigen dis- und apparieren. „Gut, dann halt dich fest.“, sagte ich und griff seine Hand stärker. „Was hast d…WAAAAAAAA“ Ich hatte mich vom Boden abgestoßen und sprang nun mit unmenschlicher Geschwindigkeit über die Dächer Londons und zog Hakuba, der wie ein Mädchen krisch, hinter mir her. Erst als wir den Big Ben senkrecht hochliefen, verlangsamte ich meine Geschwindigkeit und hielt in der Spitze, also hinter den Zeigern, schließlich ganz an. „Ich glaube, wir haben sie abgehängt.“, meinte ich stolz. „Wer war das überhaupt? Und was ist mir dir passiert? Und was war das für ein komischer Vogel?“, bekam ich zur Antwort. „Fawkes ist kein komischer Vogel“, sagte eine ruhige Stimme hinter uns. Wir fuhren herum und während Hakuba noch hyperventilierte, erkannte ich die Person mit Halbmondbrille und Silbernen Haaren und ebenso silbernem langem Bart sofort wieder. „Dumbledore“, japste ich( Ja, ich hatte soeben angefangen Hakuba nachzumachen). Es war fast wie in einem Traum, denn Dumbledore war meine absolute Lieblingsfigur neben Hermine. „So heiße ich tatsächlich“, scherzte er mit seiner ruhigen Stimme, aber ich konnte eindeutig eine Spur Verwunderung darin hören. „Ich würde mich gerne mit dir unterhalten.“ Stumm nickte ich. Mit einer Handgeste forderte er mich auf neben ihn zu treten. „Und was mach ich?“, fragte Hakuba. „Du wartest hier und wenn ich wieder hier bin, versuchen wir das Amulett zu finden.“ Dumbledore schaute mich nachdenklich, aber auch neugierig an. Ich gab Dumbledore zu verstehen, dass ich bereit war. Er reichte mir seinen Arm, den ich umklammerte, und plopp, waren wir verschwunden. Es fühlte sich genauso an, wie J.K.Rowling es beschrieben hatte. So, als würde man durch einen dünnen Schlauch gezwängt werden. Wir landeten vor einem schon etwas heruntergekommenen Haus in irgendeinem Dorf. Ich konnte einen Eberkopf über dem Eingang sehen. Moment, das hieß wir waren in Hogsmead? Ich drehte mich herum. In der Ferne konnte ich tatsächlich die Umrisse eines gewaltigen Schlosses ausmachen. „Wow“, dachte ich und folgte Dumbledore langsam in den Pup. Wir setzten uns in eine hintere Ecke. Hier war es zwar etwas dunkler, aber wir waren auch ungestörter. „Ich möchte, dass su mir erzählst, warum das Ministerium, dich bis gestern nicht bemerkt hatte. Das ist sehr ungewöhnlich und bisher ist es nur zweimal vorgekommen.“ Ich musste schluckte. „Ich bin mir sicher, dass du den Grund weißt.“, fuhr er fort. „Ich, also, ähh… Sie müssen verstehen, dass das ein großes Geheimnis ist.“, sagte ich und senkte den Kopf. Er nickte und meinte: „Du kannst mir vertrauen.“ „Und sie sagen es auch niemanden?“ Dumbledore nickte stumm und lächelte freundlich. „OK, Ich komme aus einer anderen Dimension.“, presste ich hervor. Dumbledore schaute mich ruhig an, aber in seinen Augen blitzte Neugier auf. Gespannt sah er mich an. „In meiner Dimension gibt es eine Buchreihe, die von dieser Dimension erzählt.“, fuhr ich fort, unsicher, was ich alles erzählen sollte. „Und es gibt keine Zauberei oder Magie.“ „Und doch umgibt dich eine starke, magische Aura.“, meinte Dumbledore freundlich und ich ordnete es als indirekte Frage ein. „Ähh, ja, ich war noch in anderen Dimensionen und da gab es einen kleinen Zwischenfall und deswegen sehe ich jetzt auch so aus.“ Ich zeigte auf die Male. „Warum verbirgst du sie nicht einfach?“ „Hä? Wie meinen sie das?“ „Mmm, du bist ein Metamorphmagikerin( Ich weiß nicht genau wie man das nennt, aber die Kraft heißt Metamorphmagi).“ „Und was heißt das?“ „Du kannst dein Aussehen nach Lust und Laune verändern, es wird aber auch durch Emotionen beeinflusst.“ Stille. Ja, das war ein Schock für mich. Aber ein Positiver. Ich hatte schon Alpträume gehabt, in denen mich meine Familie nicht wieder erkennt und als „Monster“ schrien und mich mit Fackeln und Mistgabeln jagten. Schon der Gedanke allein war grusilig. „Und wie.. geht das?“ Ich kam mir richtig dumm vor mit meinem vielen Gefrage. „Am besten du fragst einen Profi. Aber man hört, dass man sich nur genug darauf konzentrieren muss, wie man aussehen will.“ Ich nickte. „Hört sich logisch an. Und wer ist… Profi?“ „Du könntest  Nymphadora Tonks fragen.“ Stimmt. An sie hatte ich gar nicht gedacht. Und so was schimpft sich größter Harry Potter- Fan aller Zeiten! Ich war echt unzufrieden mit mir selber. Es entstand eine unangenehme Stille, jedenfalls empfand ich sie als unangenehm. „Wer ist dieser junge Mann, der dich begleitet?“ „Hakuba? Er kommt auch aus einer anderen Dimension. Dort gibt es auch keine oder kaum Magie. Er ist Detektiv…“ „Und ein Muggel?“ Ich nickte. „Mm, da er aus einer anderen Dimension ist, muss ich ihn wohl nicht alles vergessen lassen?“ Wieder eine indirekte Frage. Ich hasste so welche. Ich nickte hastig. „Professor Dumbledore?“ Ein Nicken bestätigte mir, dass er mir zuhörte. „Wie kann man Sachen wiederfinden, die einem gestohlen wurden?“ „Man sucht sie.“ Dumme, aber weiße Antwort. „Gibt es einen Zauber?“ „Ja.“ Ich blickte ihn bittend an. „Der Spruch ist noch zu schwer.“ „Und wenn sie …“ „Man muss wissen, wie der Gegenstand aussieht und ihn mindestens einmal in der Hand gehalten haben.“ Ich seufzte. „ Wofür brauchst du ihn denn?“ „Es ist ein Amulett, das mir erlaubt die Dimensionen zu wechseln. Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche, was mir verwirrte  Blicke Dumbledores einfing. Man konnte ja auch nicht alles wissen. „Mein Handy.“, erklärte ich kurz. Jetzt fiel mir wieder mal ein, dass Zauberer keine Handys benötigten. Eine große Lücke in der Gesellschaft der Zauberei, wenn man mich fragen würde. „Öffne das Bild Pic34.jpg. „befahl ich. Ja, auch wenn ich das noch nicht erzählt habe, ich hatte Fotos von meinen Erlebnissen gemacht. Insgesamt sind es jetzt schon 66.098. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Wiedermal zurück zur Haupthandlung: Dumbledore schaute erstaunt auf den Display. Als sich dann Pic34.jpg drehend ins darauf schob, lachte er wie ein 3-jähriges Kind. „So sieht es aus.“, sagte ich. „Ohne es kann Hakuba nicht in seine Dimension zurück.“ „Du, auch?“ „Ähh, es gibt für mich noch eine unschöne Methode.“ Dumbledore fing an zu grübeln. Dann wollte er das Handy aus meiner Hand nehmen. „Das ist eine ungute Idee“, murmelte ich. Fragend schaute er mich an. „Solange ich es anfasse, passiert nichts. Nimmt es jemand anderes in die Hand entlädt es sich. Das kann man mit einem schwachen Cruzio vergleichen.“ Dumbledore nickte. „Ich würde es mir gerne genaue ansehen.“ Ich nickte, vergrößerte und legte es vor ihn auf den Tisch. Nach einiger Zeit meinte er: „Ich habe dieses Amulett noch nie gesehen, aber ich halte die Augen offen.“ Ich nickte dankbar. „Ähm, da wäre noch eine Sache…, der wievielte ist heute?“ Dumbledore lächelte. „Der 6. Juli. Dir bleibt also noch etwas Zeit bis zum Anfang des neuen Jahres.“ Ich nickte. Wir standen auf und Dumbledore bezahlte netterweise mein Butterbier (schmeckte echt gut). Dann apparierten wir wieder zurück in den Big Ben. „Wah“, Hakuba erschrak, als wir plötzlich wie aus dem Nichts neben ihm standen. „An Magie muss ich mich noch gewöhnen.“, murmelte er. Ich lächelte und nickte. Dann drehte ich mich zu Dumbledore um. „Danke für Alles.“ Ich verbeugte mich automatisch im japanischen Stil. Dumbledore lächelte und verschwand. „So und jetzt?“, fragte Hakuba. „Wir gehen in die Winkelgasse und kaufen ein paar Utensilien. „Aha, und womit? Wir haben kein Geld!“ Ich lächelte und zog einen Beutel aus der kleinen Tasche auf meinem Rücken. Mir war nicht entgangen wie Dumbledore es dort herein gesteckt hatte, kurz bevor wir in den Big Ben zurückapperierten. Ich öffenete den Beutel und hielt Hakuba eine Galleone vor die Nase. „Was für eine Währung ist das?“ „Zauberergold.“, lachte ich. „Los komm.“ Ich schleifte ihn alle Stockwerke hinunter, bis uns nur noch eine Tür vor der Außenwelt trennte. „OK, warte.“ Ich konzentrierte mich auf mein altes Aussehen. Plötzlich spürte ich ein Prickeln an meinen Händen und meinem Gesicht. „Und? Ich seh doch wieder normal aus, oder?“ Hakuba schaute mich entsetzt an. „J-ja.“ Dass er mir etwas seeehhhr Wichtiges verschwieg, würde ich später erfahren.

Die siebte DimensionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt