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29.Kapitel
Seine Hand fuhr mir durch meine Haare und mit einer etwas tieferen Stimme hauchte er mir in den Nacken "Du bist wunderschön" Ich hätte ihn wegschubsen sollen und alles wäre genau so geblieben wie es war. Aber die Versuchung war einfach zu groß. Der Teufel hatte mir eine Falle gestellt und ich lief direkt in sein Netz.
Carlos Gesicht näherte sich dem meinigem und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss, es fühlte sich einfach richtig an.
Aber es war so falsch.
Meine Gefühle kontrollierten mich und ich musste mich Ihnen hingeben.
Carlo hatte auch schließlich mich geküsst, nicht ich ihn. Also fühlte er wohl das gleiche. Oder es war doch nur der Alkohol, der aus ihm sprach. Und wenn das der Fall gewesen wäre, so hätte ich ihn schamlos ausgenutzt.
Ich stoß ihn von mir weg und sah ihm in die Augen "Du bist betrunken, wir sollten heim gehen" Er nickte und sah betrübt auf dem Boden.
Ich nahm seine Hand und ging mit ihm zum Tourbus. Dort stand auch schon Psaiko und ohne viel zu sagen ließ ich Carlo bei ihm stehen und ging in mein Bett. Ich musste diesen Kuss zuerst noch verkraften.
Meine Augen wurden schwerer und bald fiel ich in einen tiefen Schlaf.

"Du hast also auf betrunken gemacht und sie dann geküsst?", ertönte Psaikos Kräftige Stimme und er schlug wütend auf den Tisch. "Das ist die behämmertste Idee, die du jemals hattest"
Ein paar Schritte waren zu hören und nun packte jemand Psaiko an den Schultern. Das Gesicht konnte ich noch nicht erkennen, aber dafür die Stimme "Aber so kann ich wenigstens dem Alkohol alles in die Schuhe schieben" Seine Stimme durchfuhr mich sogar in meinem Traum. Carlo hatte einfach diese Eigenschaft. "Du weißt wie ihr das alles zu schaffen macht, sein kein Arschloch" Er fuhr sich durch seine Haare und Carlo nickte "Alex ist mir zu wichtig. Ich will sie nicht verlieren"

Nach diesem Satz endete mein Traum und schweißgebadet erwachte ich. Mein Kopf reimte sich Sachen zusammen, die ich gerne hören würde. Aber die Endtäuschung war nun noch viel größer. Es war einfach nur ein Traum gewesen. Ein unwichtiger kleiner scheiß Traum.

Ab Jetzt [Cro Ff].Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt