Drunk

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Ich schaute in den Spiegel und mein verweintes ich blickte mir entgegen. Sarah hatte wirklich Schluss gemacht. Mit Toilettenpapier wischte ich meine Tränen weg als plötzlich Harry bei der Tür rein kam. "Alles ok bei dir?" Man merkte dass er etwas zu viel getrunken hatte. "Jaja ist schon ok." Ich lächelte ihn leicht an und bekam auch ein kleines Grinsen seiner seits. "Niall ist total besoffen." Stellte er fest und fing leise an zu kichern. "Du hast auch nicht wirklich wenig getrunken wie ich merke." Lachte ich und er kam mir etwas näher. Ich und Harry waren eher neutral zueinander eingestellt wir konnten uns zwar ziemlich gut leiden, unternahmen aber kaum etwas miteinander. "Aber ich bin nicht so nervig wenn ich besoffen bin." Er grinste mich an und machte eine Bewegung die mich glauben ließ dass er mich küssen wollte. "Was war das?" Lachte ich und er sah mich ebenfalls grinsend an. "Ich wollte dich küssen." Sagte er ruhig und ich konnte meinen Schock nicht verbergen. "Was?" "War nur ein Scherz." Lächelte er und bevor ich erleichtert ok sagen konnte lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Ich hatte diesen Abend relativ wenig getrunken, trotzdem erwiderte ich den Kuss kurz, schubste ihn dann aber doch weg. Ich wusste nicht was sagen und auch er sah mich einfach mit einem sehr seltsamen Blick an. "War dir das zu schnell?" Wieder trat er etwas näher an mich ran. "Nicht zu schnell aber sehr überraschen." Lachte ich und ging einen Schritt zurück. "Entschuldigung." Schon wieder war er mir viel zu nah, ich lehnte schon an der Wand. "Sarah hat mit mir Schluss gemacht." Sagte ich dann nach einer Weile, nur komischerweise machte mich das überhaupt nicht mehr traurig, das einzige woran ich denken konnte waren seine Lippen auf meinen. Er nahm mich in seine Arme und drückte mich leicht an sich, wahrscheinlich um mich zu trösten, schätzte ich. Die ganze Situation war so seltsam aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis ihn erneut zu küssen. "Willst du noch was trinken gehen?" Fragte ich und er nickte. Ging aber trotzdem keinen Schritt zurück. Sein Blick war seltsam irgendwie so durchdringlich, er machte mir Angst. "Louis?" "Ja?" Er wollte etwa sagen schloss dann aber wieder seinen Mund. "Gehen wir was trinken." Mit diesen Worten drehte er sich um, nahm meine Hand und ging mit mir raus an die Bar. Wir tranken ein, zwei Shots und nach meinem zweiten Vodka Bull war ich auch endlich betrunken. Immer wieder berührte er mich ich wusst nicht ob es absichtlich war oder ausversehn, ich wusste nur dass es mich unglaublich anmachte. Ich wollte ihn und mein betrunkenes Hirn hinterfragte dies gar nicht. „Ich muss aufs Klo bin gleich wieder da." sagte ich nach einer Weile obwohl ich gar nicht musste, ich wollte nur kurz allein sein, über das nachdenken was gerade geschah und stand auf und ging. „Ich komm mit, muss auch." mit diesen Worten folgte er mir und nahm meine Hand um mich in der Menge nicht zu verlieren. Am Klo ließen wir sie jedoch beide nicht los. Wie hypnotisiert sahen wir uns gegenseitig in die Augen und Harry biss sich leicht auf die Lippe. Aus einer Kurzschlussreaktion heraus zog ich ihn in eine der Kabinen und drückte ihn gegen die Wand, bevor ich stürmisch meine Lippen auf seine presste. Der Kuss war alles andere als sanft, aber scheiße er war heiß, ich fühlte wie sich etwas in meiner Hose regte. „Du bist so heiß Louis." flüsterte Harry gegen den Kuss und auch bei ihm war schon eine deutliche Beule zu erkennen. „Ich würd dich grad so gern ficken." diese Worte turnten mich noch mehr an und ich fing an seinen Gürtel zu öffnen. Obwohl ich soetwas noch nie getan hatte, zog ich seine Hose samt Unterhose runter und nahm seinen Penis in den Mund. An den unterdrückten Stöhnen konnte ich erkennen, dass es ihm gefiel. Ich merke, dass er kurz davor war zu kommen als er mich wieder hochzog und stürmisch küsste. Auch meine Hose landete auf den Boden und wir fingen an uns gegenseitig einen runter zu holen. „Magst du dich umdrehen." flüsterte er mir nach einer Zeit ins Ohr, ich wusste sofort was das bedeutete und verdammt ich wollte es. Ohne etwas zu sagen drehte ich mich um und stützte mich mit den Händen an der Wand der Kabine ab. Harry benutzte seine Spucke als Gleitcreme und glitt anschließend in mich ein. Anfangs tat es wirklich weh, aber mit der Zeit fing ich an es okay zu finden. Harry holte mir währenddessen einen runter und unser Stöhnen erfüllte den Raum. In dem Moment dachte ich überhaupt nicht daran dass uns jemand hören hätte können. Ich spürte wie Harry in mir kam und das fühlte sich so gut an, dass ich kurz darauf auch einen Orgasmus hatte. Verschwitzt zogen wir unsere Hosen wieder hoch, ich wollte die Kabine verlassen aber Harry drückte mich wieder gegen die Wand, er küsste mich ganz sanft und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Anschließend lächelte er mich an und ich glaube das war der Moment wo ich mich entgültig in ihn verliebte. Dieses wunderschöne Lächeln. Ich wollte etwas sagen als es plötzlich an die Tür klopfte. „Was machtn ihr sollange da dlinnen?" hör ich Niall's Stimme und bin wie erstarrt. „Hat HArrrry etwa wieder gekootzzzt?" Niall lacht etwas hysterisch, er hat wieder mal viel zu viel getrunken. „Ja..." sage ich „ich glaub es ist besser wenn wir jetzt nach Hause fahren es geht ihm echt nicht gut."
Nach einer halben Stunde, die wir damit verbracht hatten Niall davon zu überzeugen die Party zu verlassen, fuhren wir auch tatsächlich mit dem Taxi nachhause. Niall war der erste der aussteigen musste, er verabschiedete sich von uns mit einem viel zu lauten „Tschau." und beim Taxifahrer bedankte er sich noch eine gefühlte halbe Stunde, bevor er entgültig ging. Als nächstes musste ich aussteigen, ich wollte mich gerade von Harry verabschieden als er mich fragte ob er bei mir schlafen könnte. Wie hätte ich nein sagen können?
Zusammen taumelten wir in mein Haus und ließen uns ins Bett fallen. Harry kuschelte sich eng an mich und ich konnte nicht anders als ihn erneut zu küssen. Als wir uns wieder voneinander lösten, fuhr Harry sanft über meine Wange. „Ich hoffe es ist morgen nicht komisch wenn wir wieder nüchtern sind." sagte er und sein Blick war ernst. „Ich hab dich echt gern Louis." er gab mir noch einen kurzen Kuss und ich musste lächeln. „Es wird nicht komisch sein, das verspreche ich dir..."
Und scheiße, es war komisch, so richtig komisch einfach. Wir redeten kaum ein Wort und niemand getraute sich den anderen richtig in die Augen zu sehen. Ich dachte zuerst es wäre nur der Tag danach und das sich alles wieder legen würde, doch diese Situation zog sich über Wochen und Monate. Als wir schon fast ein halbes Jahr kaum ein Wort miteinander sprachen, außer wenn wir mussten und ich die Hoffnung dass irgendetwas kommen würde schon längst aufgegeben hatte läutete es spät abends plötzlich an meiner Tür. Ich bekam eigentlich fast nie besuch, weshalb mich das extrem wunderte.
Als ich die Tür öffnete traute ich meinen eigenen Augen nicht, Harry stand dort und lächelte mich beschämt an. „Können wir reden?" ich nickte nur und bat ihn herein. Vor lauter Aufregung vergaß ich sogar ihm etwas zu trinken anzubieten.
Eine kurze Zeit lang saßen wir einfach nur so da, bis Louis sich zu Wort meldete. „Harry ich..." fing er an doch ich unterbrach ihn einfach, jetzt oder nie dachte ich mir und drückte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss und zog mich näher an sich. Als wir uns wieder voneinander lösten konnte sich keiner von uns ein Lächeln verkneifen. „Ich glaub ich hab mich in dich verliebt Harry."

:)

Larry Stylinson - One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt