Kapitel 1 - Die Party

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"Amy! Bist du fertig?", hörte ich meinen großen Bruder Nathan rufen und schlüpfte schnell in meine High Heels. "Ja!", rief ich zurück und checkte ein letztes mal mein Aussehen im Spiegel. Zufrieden mit meinem Äußeren ging ich die Treppe hinunter und merkte, wie mein Bruder anfing mich skeptisch zu mustern. "Wohin willst du so gehen?", fragte er streng, doch ich verdrehte die Augen. Er war gerade mal zwei Jahre älter als ich und benahm sich so, als wäre er mein Vater, der übrigens häufig auf der Arbeit war, da er der Vizepräsident war. "Relax Nath, lass ihr den Spaß", grinsend kam mein anderer älterer Bruder Ethan in den Flur und klopfte Nathan auf die Schulter. "Na gut, aber ich-". "Ja ja, du behälst mich im Auge", genervt beendete ich seinen Satz und ging auf die Tür zu. "Du solltest dir das abgewöhnen, schließlich bin ich schon 19", meinte ich und öffnete die Haustür unserer großen Villa. "Sei froh, dass ich dich mit zur Party nehme", meckerte er und schloss die Tür hinter sich und Ethan ab. "Es ist mega langweilig Zuhause okay, was soll ich denn ganz alleine machen? Mum kommt erst am Mittwoch aus Mailand", unschuldig hob ich meine Arme und ging auf Georg zu, mein Chaffeur. "Wieso fährst du nicht mit uns?", fragte Ethan, doch ich grinste nur schadenfroh. "Keine Lust Brüderlein", gab ich von mir und stieg hinten bei Georg ein. Lieber fuhr ich alleine mit Georg und kehrte dann wieder nach Hause zurück wann ich wollte, als wenn ich nur bis 23 Uhr im Klub blieb und von meinen Brüdern nach Hause geschleppt wurde.

Im Klub angekommen traf ich direkt meine beste Freundin Zoey, welche mich begeistert zu sich winkte. "Amy! Endlich, ich warte schon seit fast einer halben Stunde", flüchtig küssten wir uns auf die Wangen und betraten den Klub. "Tut mir leid, ich musste noch mit Nathan und Ethan diskutieren. Lass uns einfach Spaß haben", sagte ich nur und ging mit ihr auf die Tanzfläche.

JUSTINS SICHT

Wiedermal saßen Lionel, Dylan und ich im Klub und hatten unseren Spaß, doch leider waren heute nicht so viele Mädchen im Klub die mich ansprachen. "Ey! Da sind Nathan und Ethan!", stieß Dylan aus und zeigte auf den Eingang. "Was tun die denn hier?", fragte ich nur leicht genervt und sah jemanden, der mir direkt ins Auge stach, als sie durch die Tür kam. "Ist das nicht die kleine Schwester? Verdammt, die ist heiß", stellte Lionel fest und sah sie auch. Sie war tatsächlich heiß. Sie hatte braune lange Haare und eine wundervolle Figur. Sie hatte Kurven und war nicht zu dünn, was mir sehr gefiel. "Jungs, ich schätze ich habe einen neuen Fang gemacht", höhnte ich und stand auf, als ich sah, dass sie auf die Tanzfläche ging und anfing sich derartig sexy zu bewegen, dass ich sie förmlich anstarren musste. "Du weißt, dass du mit ihren Brüder Stress hast", meinte Dylan nur, doch das war mir momentan egal. "Was Nathan nicht weiß, macht Nathan nicht heiß", prahlte ich und ging auf die Tanzfläche zu.

AMYS SICHT

"Super heißer Typ kommt auf dich zu", flüsterte mir Zoey zu und deutete in eine Richtung. Ich wusste nicht wieso, aber der Typ kam mir bekannt vor. Heiß war er ja, seine Tattoos die an seinen Armen zierten wirkten anziehend auf mich und seine braunen Haare, die geradezu danach riefen durchgewuschelt zu werden und die tiefen Augen, die mich in einen Bann zogen. "Nein, als ob", meinte ich nur und zog sie mit zur Bar. "Klar, wetten er wird dich gleich ansprechen?", wir ließen uns auf den Hockern nieder, während sie das sagte. "Wetten nicht", murmelte ich nur und wollte bestellen, doch ich wurde unterbroche. "Zwei mal Sex on the Beach", ich drehte meinen Kopf zu der Stimme und spürte einen Ticken Freude, als ich diesen Jungen sah. "Wieso sitzt so eine Schönheit hier alleine?", fragte er mich und setzte sich ebenso auf einen der Hocker. "Ich bin nicht-". Als ich mich umdrehte und feststellen musste, dass Zoey weg war, verdrehte ich die Augen. "Ich war nicht alleine", sagte ich nur und fühlte mich geschmeichelt, wegen seines Komplimentes. "Das ist doch gut, ich bin allein, du bist allein, wir könnten uns gegenseitig kennenlernen", schlug er vor und ließ seine glänzenden Zähne hervor kommen. Aus irgendeinem Grund erschien er mir charmant und ich lächelte verführerisch. "Ja, ich würde dich gerne kennenlernen".

Schneller als gedacht saß ich auf der Theke in der Toilette und genoß seine Küsse. In den Kuss lächelnd kraulte ich seinen Nacken und spürte wie seine Hände meine Oberschenkel hoch wanderten. Seine Zunge pulsierte zusammen mit meiner und ich ließ meine Hand unter sein Shirt wandern. Keuchend glitt seine Hand unter mein Kleid und er zog mich näher zu sich, als ich aber ein Klopfen an der Tür wahrnahm, runzelte ich die Stirn. "Justin? Bist du da?", hörte ich eine männliche Stimme sagen und merkte, wie sich Justin? Moment Justin?! Jetzt wusste ich wieso er mir so bekannt vor kam. "Man sieht sich, Amy", raunte er, bevor er den Raum verließ, während ich erst verstand, mit wem ich soeben fast eine Nummer auf der Toilette geschoben hatte. Justin Bieber, der Feind meines Bruders.

Forbidden Love - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt