14. Kapitel

4K 216 21
                                    

Dracos Sicht

Nachdem ich die 6 Stunden des heutigen Tags hinter mich gebracht habe, laufen Blaise und ich zurück zu unserem Gemeinschaftsraum.

Ich lege meine Taschen ab und machen mich fertig, um nach Hogsmeade zu laufen.

„Blaise, willst du mitkommen?".

Er schaut mich fragend an, während er sich der länge nach über das Bett legt.

„Hogsmeade.

Ich muss noch was holen und würde in dem Zusammenhang noch ein Butterbier trinken wollen.

Was hast du denn gedacht?".

Seine Lippen verziehen sich zu einem leichten Grinsen: „Keine Ahnung, hätte ja sein können, dass du ein paar Gryffindors ärgern möchtest".

Als Antwort auf diesen wirklich kindischen Kommentar verdrehe ich nur die Augen und werfe ihm mein Kissen entgegen.

„Ja jetzt tu nicht so, als wäre das ein verwerflicher Kommentar.

Nur weil du durch den kleinen Bücherwurm zur Vernunft gekommen bist, heißt das nicht, dass ich es bin".

Das Kissen landet wieder in meinem Gesicht.

Kopfschüttelnd nehme ich meinen Geldsack und gehe zu Tür, an der ich nochmal stehen bleibe, um Blaise erwartungsvoll anzuschauen.

Er erhebt sich von seinem Bett und wir gehen gemeinsam in die Eingangshalle, um von dort aus nach Hogsmeade zu laufen.

Als wir aus der Halle laufen kommen uns Hermine und die kleine Weasley entgegen.

Vertieft in das Gespräch bekommt Ginny Weasley uns überhaupt nicht mit, aber Hermine schaut mich kurz an und schenkt mir ein Lächeln.

Ich erwidere ihr lächeln, woraufhin sie sich wieder Ginny zuwendet.

Völlig konzentriert auf meinen kleinen Bücherwurm merke ich nicht, wie ich unbewusst stehen bleibe, um ihr hinterher zu schauen. 

Plötzlich taucht eine Hand vor meinem Gesicht auf und ich muss den Kopf schütteln, um wieder zu mir zu kommen.

„Ich dachte du willst nach Hogsmeade und nicht den Mädchen auf den Gängen hinterher schauen?".

Genervt verdrehe ich die Augen und laufe einfach weiter.

„Sie ist nicht irgendein Mädchen" werfe ich trotzig in die Stille.

„Schon klar Mister Malfoy, sie ist dein Mädchen, ich verstehe".

Lachend rempelt er mich mit der Schulter an und steckt mich mit seinem lachen an.

In Hogsmeade gehen wir direkt in das Modegeschäft Besenknechts Sonntagsstaat, weil ich von dem Laden weiß, dass sie Schmuck haben. 

Irgendwann in der 3. Klasse hat Pansy mir stolz eine ihrer Ketten unter die Nase gehalten, um mich nach meiner Meinung zu fragen. 

Danach hat sie mir stolz erzählt, dass sie sich die Kette beim ersten Besuchen in Hogsmeade gekauft hat. 

Wer hätte gedacht, dass Pansy mir irgendwann weiterhelfen würde.

Als wir in den Laden betreten läutet die kleine Glocke über der Tür und eine Dame mittleren Alters kommt in den Empfangsbereich.

„Willkommen im kleinen aber feinen Besenknechts Sonntagsstaat, kann ich ihnen behilflich sein?".

„Ich suche ein älteres Schmuckstück zum Geburtstag meiner Mutter".

Blaise neben mich macht sich auf eigene Faust auf die Suche und schaut sich in dem kleinem Geschäft um.

Die Dame dreht sich um und geleitet mich in die hinterste Ecke des Ladens.

Dort steht ein Tisch, auf dem sich Unmengen von Schmuckstücken befinden.

Eine alte und völlig übertriebene Kette, sticht mir direkt ins Auge.

Wenn ich schon etwas für Dumbledore hole, dann sollte es nicht nur eine kleine minimalistische Kette sein.

„Diese hier ist perfekt!" 

Ich nehme die Schachtel mit der Kiste und überreiche der Dame die Kette. 

„Junger Mann, ich möchte wirklich nicht unhöflich sein, aber ich kann mir nicht vor stellen, dass sie sich diese Kette leisten ".

Sie legt die Kette wieder auf den Tisch.

Blaise der nun neben mich tritt nimmt die Schachtel mit der Kette wieder in die Hand: „Ich glaube meinem Freund Mister Malfoy mangelt es nicht Gallonen, also packen sie die Kette ein!".

Meinen Namen betont er extra stark und so gleich bekommt die Verkäuferin große Augen.

„Oh, Mister Malfoy, ich wollte keinesfalls unhöflich sein. 

Ich bitte vielmals um Entschuldigung". 

Sie nimmt hastig die Kette und läuft zur Kasse.

„Echt jetzt Blaise, musste das sein?".

Er zuckt nur mit den Schultern.

An der Kasse packt die Dame die Kette ein und senkt den Preis, weil ihr die Situation wohl so unangenehm ist.

Ich gebe ihr den vollen Preis der Kette, den ich zuvor auf dem Schild vor der Kiste gesehen habe und entschuldige mich für Blaise verhalten.

Draußen platzt es förmlich aus mir heraus.

„Wie oft habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich es hasse, wenn man mich auf meinen Namen reduziert Blaise?

Ich will nicht, dass die Leute mich fürchten.

Ich bin nicht mein Vater!"

Er beugt sich zu mir rüber, während wir zum Drei Besen laufen: „Das hat der Name Malfoy eben so an sich, das kannst du nicht ändern".

„Danke Blaise, deine Zuversicht dafür, dass ich eines Tages wie jeder anderer vor die Haustür gehen kann, ist wirklich hilfreich".

Hermines Sicht

Ich sitzt gerade an meinen Hausaufgaben in dem an der Bibliothek anschließenden Zimmer, als sich zwei Hände direkt vor meine Augen schieben und somit verhindern, dass ich noch etwas sehen kann.

Ich muss direkt schmunzeln, weil ich direkt weiß, wer da hinter mir steht.

„Wer bin ich?".

„Puh, das ist eine wirklich schwierige Frage, aber bist du vielleicht Ron oder Harry?".

Draco schnaubt abfällig und ich gebe ihm einen kleinen Klaps auf die mir vor den augenliegenden Händen.

„Nochmal, wer bin ich?"

Dieses Mal ist seine Stimme direkt neben meinem Ohr und nackt mir einen Schauer durch den Körper.

Ich nehme vorsichtig die beiden Hände von meinen Augen und dreh mich um, während ich zu ihm hinter mir spreche.

„Ich vermute, du bist ein junger Mann mit blonde Haaren, der im Haus Slytherin ist.

Außerdem wird er der Eisprinz von Slytherin genannt und hat mir dieses Jahr den Kopf verdreht".

„Mhm, das stimmt soweit.

Du hast nur leider vergessen, dass ich ein sehr gut aussehender junger Mann bin"

Sein arrogantes Grinsen ist riesig, während er sich links und rechts von mir auf dem Tisch abstützt.

Ich lächle ihn an, ziehe ihn zu mir runter.

„Arrogant wie eh und je".

Bevor er noch etwas sagen kann ziehe ich ihn zu mir runter und küsse ihn.

Leider ist der Kuss nicht von langer Dauer, denn wir werden unterbrochen, weil Draco vergessen hat die Türe abzuschließen.

„Hermine, ich brauche dringen deine Hilfe bei Versa...".

Draco & Hermine (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt