Really Just Friends?

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Dieser One_Shot wurde von SaskiaJungbluth verfasst! Ihre Story und ihre Idee! Vielen Dank dafür ♥


Ich fahre mir müde durch die Haare und seufze. Schule ist einfach zum Kotzen. Mit den Handrücken fahre ich mir über die Augen und lehne mich zurück. Ich wedele mit dem Stift und starre die Matheaufgaben in meinem Heft vor mir an. Selbst bei diesen simplen Aufgaben kann ich mich nicht mehr konzentrieren. Mit einem Blick auf die Uhr stöhne ich entnervt auf. Noch zwanzig Minuten muss ich diese Hölle durchstehen! John neben mir lacht auf. „Du musst doch nicht gleich stöhnen!" Dabei wackelt er vielsagend mit den Augenbrauen. Darauf müssen wir beide lachen und ich boxe ihn auf den Arm. Weiter geht's mit den Aufgaben.

Ich sollte mich vielleicht vorstellen. Mein Name ist Lukas und ich bin 17 Jahre alt. Mit meinen 1.74 Meter bin ich eher der Mittelstand in der Klasse. Die Mädchen fahren auf mich ab. Sie meinen ich sehe total scharf aus mit meinen schwarzen Haaren und Eisblauen Augen. Das nutze ich natürlich auch aus ;).

Der komische Kerl neben mir ist mein bester Kumpel John. Man könnte sagen wir sind wie Brüder. Wir kennen uns schon seit der Windelzeit. Er hat hell braune Haare und strahlend Grüne Augen. Leider ist er mit seinen 1.82 Meter größer als ich und zieht mich auch immer damit auf, obwohl er der jüngere ist! Auch wenn es nur ein halbes Jahr ist, bin ich stolz drauf. Genauso wie ich, kommt er bei den Mädels aber auch bei den Jungs gut an.

Die Klingel schreckt mich aus meinen Gedanken und ich packe so schnell wie es nur geht ein. John muss lachen als ich aufspringe und zur Türe hinaus stürme. Kaum bin ich vor der Türe, zünde ich mir eine Zigarette an. Gierig atme ich den Rauch ein und entspanne meine Muskeln auch direkt. Ich will sie gerade wieder an die Lippen setzen, als ein Arm über meine Schulter kommt und sie mir wegnimmt. Ich drehe mich um und sehe John, der jetzt auch gierig inhaliert. „Hättest du dir nicht selber eine anzünden können?" frage ich ihn leicht genervt. Er zuckt nur mit den Schultern und pustet mir den Rauch ins Gesicht. „Kein Bock." Und damit steckt er mir die Zigarette wieder zwischen die Lippen. Ich muss Lachen. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu Johns Auto. Es ist immer so dass einer beim anderen mitfährt. So können wir Taschengeld sparen. Bevor wir jedoch einsteigen können kommt Ashley angestöckelt. „Johnny. Lukas. Hey. Gut dass ich euch noch treffe! Ihr kommt doch auch noch zu Jaydens Party heute Abend oder?" Mit ihrem viel zu knappen T-shirt und dem kurzen Rock presst sie sich an meine Seite und versucht einen vielleicht bittenden Gesichtsausdruck hinzu zu bekommen. Mit einem Blick zu John versichere ich mich und sage dann zu. Sie strahlt uns an. „Schön. Dann bis heute Abend! Ich freue mich schon!" Und damit stöckelt sie weg. John und ich steigen ein und sehen Ashley hinter her. „Verdammt die geht einem so auf die Nerven!" flucht John und dreht den Schlüssel um. Ich muss lachen. „Aber sie hat einen geilen Arsch." Jetzt muss auch John lachen. „Stimmt." Er schaut kurz zu mir, nur um mir dann die Kippe zu klauen. Ich habe sowieso genug. Wir sind nicht mehr weit von Zuhause entfernt und ich fühle mich echt am Arsch. „Scheiße die Woche war echt beschissen!" Von John kommt nur ein grummeln. Er spricht so plötzlich, dass ich mich ein wenig erschrecke. „Kommst du rüber?" Ich nicke nur. Es kommt öfters vor, das wir mehrere Tage beim jeweils anderen verbrachten, obwohl wir nur eine Straße von einander getrennt wohnen. John parkt und wir steigen Zeitgleich aus. Ich springe auf die kleine Veranda und warte auf John der dann auch mal kam. Drinnen schmeiße ich meine Tasche unter die Garderobe und ziehe Schuhe und Jacke aus. Da John in allem immer ein wenig langsamer ist als ich, gehe ich schon in die Küche und stelle mich an den Kühlschrank. „Im Ofen ist noch Auflauf." Höre ich John hinter mir und sehe dann einen Arm der über mich hinweg sich die Cola schnappt. Ich schlängele mich irgendwie an ihm vorbei und mache uns dann im Backofen zwei Portionen warm. Mit den heißen Tellern und dem Besteck beladen, tapse ich die Treppe rauf und in Johns Zimmer. Dieser hat es sich schon auf dem fetten Bett bequem gemacht und schaut irgendeine Serie. Ich reiche ihm seine Sachen und latze mich dann neben ihm. „Eyy beweg dich mal zur Seite ich brauche auch platz!" Scherze ich, nachdem wir fertig gegessen hatten. John grinst mich nur an und klopft auf seinen Schoß. „Ganz bestimmt nicht du Fettsack!" lache ich ihn aus und verpasse ihm eine Kopfnuss. Dass lässt er sich nicht gefallen und fängt an mich zu kitzeln. Ich schreie sofort auf und bekomme vor lachen kaum noch Luft. Schnell biege ich mich zur Seite und schmeiße mich auf John. Der hat schon geahnt was kommt und hält meine Arme fest. Leider ist er Stärker als ich und ich bekomme nur ein paar wenige Treffer hin. So sitzen wir jetzt hier. Ich auf Johns Schoß und er hält meine Arme fest. Ich lasse den Kopf hänge und wir beide versuchen wieder zu atmen. „Siehst du. Ist doch gar nicht so schlimm!" Behauptet er, und ich muss wieder lachen.  Schnell versuche ich meine Arme ihm zu entreißen und ihn zu kitzeln. Dass gelingt mir auch und John muss sofort lachen und kann sich nicht währen. In einem Moment bin ich unachtsam und John hat es geschafft uns zu drehen. Meine Arme liegen aber immer noch frei uns so kitzele ich ihn weiter durch. Als bald keine Luft mehr bekommt, packt er meine Arme und rückt sie neben meinen Kopf in die Matratze. „Jetzt ist doch mal gut verdammt!" lacht er und ich breche ebenfalls in Lachen aus. „Nein. Niemals!" schreie ich theatralisch durchs Haus und fange wieder dass zappeln an. Davon müssen wir beide noch mehr lachen. „Doch!" schreit er mich an und ich gebe direkt zurück. „NEIN!" so geht dass hin und her. Bis wir beide immer ruhiger werden und wir jetzt auch wieder in normaler Lautstärke reden. „Hör auf oder du wirst es bereuen!" droht er mir. Ich muss lachen. „Wohl kaum!" Jetzt grinst er. „Auch nicht wenn ich dass hier mache?" Und bevor ich mich fragen kann, was er meint, beugt er sich zu meinem Ohr runter und fängt an der Stelle darunter das beißen und saugen an. Scheiße! Ein stöhnen kann ich mir nicht mehr verkneifen und ich bäume mich auf. John lacht an meinen Hals. „Hörst du auf?" Schnell nicke ich und John klettert von mir runter. Ich setzte mich auf und fasse mir mit der Hand an die Stelle wo jetzt zu 100% ein Knutschfleck ist. „Ich hasse dich." Grummele ich und mache einen Schmollmund. Ich hätte ihm damals niemals davon erzählen sollen! Warum ich ihm so das gesagt habe, weiß ich selber nicht mehr genau, aber ich bereue es. „Komm wir müssen zur Party." Fordert er mich auf und steht selber auf. Im Badezimmer mache ich mir noch schnell die Haare und betrachte den Knutschfleck. Dieser kleine Bastard! Und dann ist er noch nicht einmal klein. John klopft an die Tür. „Kommst du?" Ich mache die Türe auf und stampfe an ihm vorbei. Als er meinen Hals sieht fängt er wie bescheuert an zu lachen. Ich schlage ihm auf die Schulter und ziehe meine Jacke an. Ein immer noch lachender Idiot folgt mir und schließt dann noch die Haustüre zu, während ich schon im Auto sitze. Auf ins Getümmel.

BoyxBoy One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt