Unerwartet

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"Was ist los, Mary ?", fragte Catie einfühlsam.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich Catie sofort angerufen und ihr von der heutigen Nacht erzählt. Sie war genauso schockiert wie ich und fuhr natürlich sofort zu mir.Zusammen saßen wir nun in meinem Zimmer und versuchen mit Mary zu reden, die sich in meinem Badezimmer eingesperrt hatte.Catie und ich sitzen nun hier und versuchen sie aus dem Badezimmer rauszubekommen.

"Du kannst mit uns reden." fügte ich hinzu. Doch sie blieb stumm.

"Komm schon Mary. Mach die Tür auf. Du kannst nicht ewig im Bad bleiben." sagte ich wieder.

"Ich habe hier auch Schokolade." versuchte Catie sie zu uns zulocken. Und es funktionierte.Mary schließt die Tür auf und kam mit einem verheulten Gesicht aus dem Bad.

"Ach Süße !" Wir nehmen sie beide in eine große Umarmung und ziehen sie auf mein Bett.

"Was ist den los ? Warum warst du gestern in diesem Pub ?" , fragte ich nach ein paar Minuten Stille. Sie seufzt.

"Gestern Abend haben wieder meine Eltern angefangen zu streiten und irgendwann haben sie ihre ganze Wut an mich ausgelassen. Sie haben behauptet ich bin ja für nichts zu gebrauchen und tue nie etwas im Haushalt. Das ging dann immer so weiter bis ich einfach keinen Nerv mehr darauf hatte. Was kann ich denn bitte dafür wenn sie Eheprobleme haben ? Daraufhin bin ich dann aus dem Haus gerannt und fand irgendwie diese Bar. Keine Ahnung, aber in diesem Moment dachte ich du hast nichts zu verlieren. Ich fing an mir mehrere Bierflschen zubestellen und dann musst du wohl gekommen sein, denn ab da an habe ich ein Filmriss.Danke, dass du mich abgeholt hast. Wer weiß was sonst passiert wäre. Ich weiß auch nicht, normalerweise würde ich sowas nie tun, aber in diesem Moment schien es mir als richtig." Ich schaute sie mitleidig an. Arme Mary. Sie war so fertig, dass sie sogar in einen Pub geht und sich besäuft. Ich hätte nie gadacht, dass der Stress mit ihren Eltern sie so fertig machen würde.

"Und warum bist du nicht zu einem von uns gekommen ?" fragte Catie. Mary schaut beschämt zur Seite.

"Ich weiß auch nicht. Ich wollte euch damit nicht belasten, außerdem war es schon sehr spät und ich wollte euch nicht stören."

"Ach, das ist doch Quatsch ! Du kannst immer zu uns kommen." sagte Catie und reißt Mary in eine Umarmung.

"Wahrscheinlich haben meine Eltern nicht mal mitbekommen, dass ich weg bin." sagte Mary traurig.

"Ach Quatsch, sie sind nur ... weißt du was ? Wir denken einfach nicht darüber nach. Die nächsten Tage bleibst du einfach bei uns und ruhst dich erstmal schön aus." sagte Catie überzeugt.

"Wäre den das okay ?" sie schaute mich unsicher an.

"Na Klar ! Was für eine Frage. Ich freue mich doch, dich um mich zu haben.Ihr könnt so lange bleiben wie ihr möchtet."

"Dann ist es beschlossene Sache. Wir schlafen die nächsten Tage hier bei Peanut und machen heute einen richtigen Mädelsabend." Ich lache über Caties Enthusiasmus . Ich freue mich, dass die Mädels die nächsten Tage hier bleiben. Dann wird der Start in die nächste grausame Woche vielleicht nicht so schlimm.

"Na komm. Ich gebe dir erstmal frische Sachen und dann schauen wir irgendeinen Hirnlosen Liebesfilm an."

Den restlichen Tag verbrachten wir mit Popcorn essen und Filme gucken. Mary hielt sich beim Essen zwar etwas zurück, aber gebrochen hat sie bis jetzt auch noch nicht. Komicherweise sah man Mary kaum an, dass sie gestern beziehungsweise heute total besoffen war. Sie hat nicht mal einen richtigen Kater.

We are belong together *Harry Styles *Where stories live. Discover now