t w e n t y.

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t w e n t y.






Vielleicht sind Fehler ja wirklich dazu da, gemacht zu werden. Vielleicht aber auch nicht. Diesen hätte ich am liebsten vermieden.














„Julie? Calum und der Typ mit den roten Haaren sind da!", ruft meine Mutter, nachdem sie die Haustür geöffnet hat.

„Kommt hoch!", schreie ich zurück.

Am liebsten hätte ich die beiden selbst begrüßt und hochbegleitet, aber ich habe heute einen meiner schlechteren Tage und bin heute Morgen kaum die Treppe wieder hochgekommen.

Mein Vater hatte mich stützen müssen und danach war ich vollkommen erschöpft in mein Bett gefallen und hatte fünf Stunden geschlafen.

Nun geht es mir einigermaßen besser, aber ich will nichts riskieren.

Ein leichtes Klopfen gegen meine Zimmertür ertönt, bevor sich die Tür öffnet und zwei Jungen mein Zimmer betreten.

„Der Typ mit den roten Haaren? Deine Mutter wird auch immer kreativer", lacht Michael und macht es sich auf meinem Bett gemütlich.

Ich verziehe mein Gesicht zu einer Grimasse, während Calum ebenfalls in Gelächter ausbricht und sich neben Mike auf mein Bett fallen lässt.

Ich kann mich nicht daran erinnern, es ihnen jemals erlaubt zu haben, aber sobald die beiden mein Zimmer auch nur betreten, fühlen sie sich, als wäre es ihres. Weswegen sie auch kein Problem damit haben, einfach mein Bett in Anspruch zu nehmen.

„Bereit für die erste Party deines Lebens?", fragt mich mein bester Freund und mustert mich neugierig aus seinen braunen Augen.

Ich deute kopfschüttelnd an mir herunter. „Sieht das etwas so aus, als wäre ich bereit für eine Party?"

„Ich muss zugeben, Jogginghose und ein Schlabbershirt wären nicht meine erste Wahl, aber du kannst es definitiv tragen", entgegnet Cal grinsend.

Ich nehme mir eines der Kissen von meinem Bett und werfe es ihm entgegen. Zu meinem Ärger fängt er es lachend ab, bevor es ihn auch nur getroffen hat.

„Ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll", gebe ich zu.

Sofort erhebt sich Michael und öffnet geschäftsmäßig meinen Kleiderschrank, während sich Calum gelangweilt seinem Handy widmet.

„Wie wäre es mit einem Kleid? Ich denke, Mädchen stehen auf so etwas?", fragt Michael mich und betrachtet kritisch meine Kleider.

Ich schüttele hastig den Kopf. „Das ist genau der Grund, warum du keine Freundin hast, Mikey. Nicht alle Mädchen sind gleich", grinse ich.

Die meisten Kleider besitze ich nur, weil meine Mutter es nicht ausstehen kann, wenn ich zu ihren Businesspartys nicht in einem erscheine. In ihnen sehe ich aus, wie eine jüngere Ausgabe meiner Mum in einem ihrer Etuikleider.

losing control || a.i. ✓Where stories live. Discover now