f o u r.
Sometimes you have to risk everything to get the chance to win.
„Also, was machen wir hier?", entgegne ich und sehe mich stirnrunzelnd um. Wir sind ein paar Meilen von Sydney entfernt und ich entdecke nichts, was sonderlich gefährlich oder illegal sein könnte. Und insgeheim bin ich froh darüber.
Ashton nimmt wie selbstverständlich meine Hand in meine, während wir laufen. Ich rede mir selbst ein, dass ich nur nicht loslasse, weil ich nicht weiß, wo wir hingehen und er schon, aber ich weiß, dass dies eigentlich gelogen ist.
„Lass dich überraschen Jul." Ashton, dessen Gesicht vor ein paar Minuten noch ziemlich finster ausgesehen hat, als ich ihn nach seinem Vater gefragt hatte, sieht mich grinsend an.
Doch das Grinsen erreicht nicht ganz seine Augen.
„Ich hasse Überraschungen", entgegne ich und ziehe einen Schmollmund, in der Hoffnung, ihn aufheitern zu können. Wie habe ich nur so doof sein können und ihn nach seinem Vater gefragt? Ich hätte mir denken können, dass dies nicht sein Lieblingsthema ist. Immerhin hatte er mir nur Sekunden vorher mitgeteilt, dass er ihn hasst.
Nun fühle ich mich schuldig deswegen. Und wenn es eines gibt, dass ich hasse, dann sind es Schuldgefühle.
„Oh, wirklich? Ich liebe Überraschungen! Warum hasst du sie?"
Weil meine Eltern mich für alles, was unvorhergesehen in meinem Leben passiert, verantwortlich machen. So ist es gewesen, als mein bester Freund Calum eine Überraschungsparty für meinen sechzehnten Geburtstag geplant hatte. Und so war es auch mit meiner Krankheit. Manchmal behandeln sie mich, als hätte ich es mir gewünscht, Krebs zu haben.
Doch dass erzähle ich Ashton ganz sicher nicht. Stattdessen zucke ich mit den Achseln.
„Erzähl mir von einer Überraschung, die dich glücklich gemacht hat", erwidere ich und sehe ihn neugierig an.
„Als ich kleiner war, ist meine Mum einmal mit mir und meiner Schwester in einen Freizeitpark gefahren! Ich hatte wochenlang gebettelt und eines Tages hat sie uns einfach ins Auto gesetzt und ist losgefahren, ohne uns zu sagen, wohin. Und ich habe den Tag geliebt. Oh, und mein Bruder war eine Überraschung! Wahrscheinlich die Beste, die ich je bekommen habe. Ich wollte schon immer einen Bruder haben und eines Tages hatte ich einen", erzählt Ashton und ich stelle erleichtert fest, dass das Funkeln in seinen Augen zurück ist.
Ich stelle fest, dass die Gegend immer ruhiger wird. Anscheinend entfernen wir uns immer weiter vom Zentrum Sydneys. Und ich habe absolut Ahnung wo ich bin.
„Erzählst du mir mehr über ihn?"
„Ist das deine zweite Frage?", entgegnet er.
„Wenn du sonst nicht antwortest, dann ja", grinse ich und schubse ihn leicht.
„Harry wird bald zehn. Und er ist so ziemlich der süßeste Zehnjährige, den du je treffen wirst. Du müsstest ihn mal sehen, wenn wir zusammen im Park sind. Oder wenn er mir zuwinkt, nachdem ich ihn zur Schule gebracht habe. Und wie seine Augen anfangen zu strahlen, wenn er etwas sieht, dass er liebt. Er ist so ziemlich das Wichtigste in meinem Leben. Es sei denn, er klaut meinen Computer", berichtet Ashton mit einem Lächeln auf den Lippen.
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losing control || a.i. ✓
Fanfiction❝I don't want you to die.❞ 12 Minuten. Das ist alles, was es braucht, um dein Leben komplett durcheinander zu bringen. Dies habe ich schweren Herzens erfahren müssen. 12 Minuten. Keine Sekunde länger. Und mein Leben war von einem Moment auf den ande...