Von einem wohlverdienten Feierabend und einer Werwolf-Umarmung...

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Dean ließ sich mit einem leisen Seufzen neben seinen Bruder auf einen der unbequemen Stühle fallen und rieb sich über die schmerzenden Handgelenke.
Egal wie oft er in seinem Leben nun schon Handschellen getragen hatte, er würde sich nie an das beengende Gefühl gewöhnen können.
Diese verdammten Teile waren einfach nur unangenehm und er war froh sie endlich wieder los zu haben!


Deans Blick schweifte einmal über den Polizisten, der sich gerade angeregt auf Französisch mit den beiden Männern unterhielt, die plötzlich unerlaubt in dem Raum aufgetaucht waren. Zwar konnte Dean absolut nichts verstehen, aber die Gesten, die der Beamte machte, waren relativ eindeutig. Er war alles andere als begeistert von dieser unerwarteten Unterbrechung.
Die beiden Störenfriede standen mit dem Rücken zu Dean, weshalb er nur den genervten Gesichtsausdruck des Polizisten sehen konnte, allerdings schien das den beiden Männern ziemlich egal zu sein. Sie machten keine Anstalten nachzugeben und schließlich klappte der Polizist mit einem missbilligenden Stöhnen die Akte mit den Protokollen der Befragungen, die er in den Händen hielt zu.
Scheinbar hatte er nun wirklich genug von diesem ganzen Verhör.
Mit einem Kopfnicken deutete er seinem Kollegen in der Ecke an, dass sie hier fertig waren.
Als der größere Mann auf ihn zu trat, hielt er ihm auffordernd die Akte entgegen, so als konnte er es gar nicht erwarten sich endlich in seinen wohlverdienten Feierabend zu verabschieden.


Keine Sekunde später war der Polizist nach einer erneuten Aufforderung, dass sie für weitere Befragungen bereit stehen sollten auch schon mit seinem Kollegen verschwunden.
Dean lehnte sich sichtlich erleichtert ein wenig zurück.
Wer hätte gedacht, dass sie es aus dieser Nummer so einfach raus schaffen würden...
Dean hatte irgendwie die Befürchtung, dass das ZU einfach gewesen war.
Nun ja...
Es wäre bestimmt nicht das erste Mal, dass sie vor der Polizei flüchten mussten, aber dem Jäger war es dann doch um einiges lieber, wenn ihnen das erspart bleiben würde!


Dean wandte seinen Blick dem Trio ihm gegenüber zu. Eine junge Frau hatte sich zu Stiles und Derek hinzu gesellt und schien den beiden gerade eine Moralpredigt zu halten, wobei der Werwolf nicht sonderlich beeindruckt davon aussah.
Stiles hingegen starrte die junge Frau mit hochgezogenen Schultern an, so als versuchte er sich möglichst klein zu machen, um auch ja nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Erst als Derek sich zu seiner vollen Größe erhob und die junge Frau ziemlich gekonnt mit einer Umarmung aus dem Konzept und somit auch zum Schweigen brachte, schien sich Stiles ein wenig zu entspannen.
Es machte sich sogar ein Grinsen auf seinen Lippen breit, als er von der dunkelhaarigen Frau ein ungläubiges Schnauben hörte, das allerdings ein wenig gedämpft klang, da ihr Gesicht gegen den Oberkörper des Werwolfs gedrückt wurde.


„Du glaubst doch jetzt nicht ernsthaft, dass dir diese Umarmung deinen Hintern rettet, oder Derek?"
Die Stimme der Frau hatte einiges an Schärfe verloren. Man konnte sogar so etwas wie Erleichterung heraushören.
Schließlich schüttelte Derek leicht den Kopf.
„Nein, aber es ist ein guter Anfang, findest du nicht?"
Die Dunkelhaarige schnalzte missbilligend mit der Zunge, wobei sie sich von dem größeren Mann löste auf dessen Lippen doch tatsächlich ein amüsiertes Grinsen lag.
Der Blick der jungen Frau wanderte zu Stiles, der genauso belustigt von der ganzen Szene zu sein schien, wie ihr älterer Bruder.
„Ich fasse es nicht...", murmelte die Dunkelhaarige, wobei sie Dereks Gumpy-Cat-Gesichtsausdruck Konkurrenz machte.
Das musste einfach in den Familiengenen liegen!
Mit einem Augenrollen wandte sie sich schließlich an die beiden Störenfriede, die immer noch an der Türe standen.
„Nur nochmal für mich zur Erinnerung... Wieso sind diese beiden Vollidioten gleich nochmal unsere Trauzeugen, Schatz?"

We're so NOT ready for take-off [Sterek + Destiel]Where stories live. Discover now