Ein bisschen Mitgefühl

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Ganz im Ernst. Wenn genau vor euch jemand mit dem Fahrrad stürzt, schreit, und versucht aus dem Regen mit letzter Kraft zu humpeln, hättet ihr Mitgefühl? Denn mir ist das passiert. Ich war einige Meter vor meiner Wohnung entfernt und es hat wie aus Kannen geregnet. Ich wollte natürlich nicht Nass werden, weshalb ich um einiges schneller gefahren bin als ich vielleicht sollte. Musste dann aber scharf abbremsen, weil im Durchgang in dem sich die Tür zur Wohnung befand, eine Frau sich quer mit dem Kinderwagen untergestellt hatte. Ich meine das kann ja mal passieren, aber wenn die Person mit dem Fahrrad, heißt ich, sich fast auf die Fresse packt, um den Kinderwagen nicht über den Haufen zu fahren und sich dann noch den Fuß verdreht und versucht weiter zu humpeln, hat man doch als normaler Mensch ein bisschen Mitgefühl, oder lieg ich da falsch? Ich bin auch nicht umbedingt der aufgeschlossendste Mensch und eher schüchtern, aber ich hätte noch so viel Anstand zu fragen, ob es dem jenigen Gut geht bzw. ob man dem irgendwie helfen kann. Ich meine was wäre gewesen wenn ich da nicht gewohnt hätte, und ich gehe nicht davon aus, dass sie das gewusst hat. Letztendlich lag ich auf den Treppen im Treppenhaus, hab geheuelt und geschrien vor Schmerz und meine Eltern, die zum Glück zu Hause waren, haben mich irgendwie die Treppen hoch hezogen. Fazit: verstauchter Fuß, schlechte Laune und die Frau hat mich nicht mal eines Blickes gewürdigt. Ich war nicht wütend, eher enttäuscht und traurig, denn ich hatte noch ein bisschen mehr Hoffnung in diese Welt.
Deswegen schaut nicht weg. Leute beißen euch nicht den Kopf ab, wenn iht helfen wollt. Und gebt ein bisschen Acht auf eure Umwelt.

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MAX

*sorry für die Grammatikfehler*

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