Ich tastete an meinem Hals, wo sich die Halskette befinden sollte, die mir Justin mal geschenkt hat. Als mich die Erkenntnis traf, dass diese nicht mehr um meinem Hals war, erschreckte ich mich und zuckte zusammen. Mein Herz schlug vor Adrenalin viel zu schnell, weil ich mir Sorgen um die Kette machte.

War es dumm von mir, in so einer Situation an etwas zu denken, was natürlich wieder nur mit Justin zutun hatte? Immerhin war es nur eine Kette, wo lag das Problem?

Tränen stiegen mir hoch, als ich mich im grossen Raum, der mich an eine Art Bunker erinnerte, umsah. Es war, bis auf den Platz wo ich mich befand, kaum beläuchtet. Vielleicht war es auch besser so. Wer weiss, was sich sonst noch hier befand.
Ein Rauschen lenkte mich kurz ab, als ich mich endlich erhob, um nach einem Weg aus diesem komischen Raum zu suchen. Ignorierte dieses aber, da ich andere Sorgen hatte, als mich zu fragen, woher die Geräusche hier drinnen herkamen.

Sobald ich jedoch einige Schritte machte, knallte ich gegen etwas mir unscheinbaren.
"Oh mein Gott", flüsterte ich und hielt mir geschockt meine Hände vor den Mund. Panik überkam mich, ich fing an zu zittern, meine Beine gaben nach und in meinem Kopf bildete sich ein unangenehmer Druck, der mich Sternchen sehen liess. Ich wusste, dass das Ganze nicht gut für mich ausgehen würde.

JUSTIN POV

Ich hustete, spuckte und Fluchte pausenlos, während ich nach den anderen Suchte, die ich nirgendwo finden konnte.
Meine Geduld war zu ende. Meine Tolleranz und meine abgefuckten Nerven auch. Ich war es satt immer wieder auf's neue verarscht zu werden und immer wieder das gleiche Spielchen zu spielen.
Heute würde ich alles klären.
Heute würde ich das ganze beenden.

Es war mir egal, welche Konsequenzen auf mich zukommen. Es war mir alles scheiss egal. Das einzige, was ich wollte war, dass die ganze Scheisse, die ich mit den Jungs seit Jahren abzog, ein für alle mal zuende ging. Heute wird es Tote geben.

Ob ich einer davon war?
Das wusste ich nicht. Aber was ich wusste war, dass ich auf keinen Rücksicht nehmen und über Leichen gehen würde. Koste es, was es wolle.
-
"Wo seid ihr gewesen verdammt nochmal?! Wisst ihr, wie lange ich euch gesucht habe?", brummte ich, sobald ich nach gefühlten Stunden endlich Bruce und die anderen fand, die sich bei niemand anderem als Luke Corbes befanden. War es ein Zufall, dass er und seine Affen immer dabei waren, wenn es darum ging, Cole los zu werden? Immerhin hatten sie nie viel mit ihm zutun. Warum halfen sie uns dann also? Ich brauchte Lukes Hilfe nicht!

"Chill out, wir waren noch bei McDonald's."
"Jase, nicht lustig. Gar nicht", warnte John Jason und sah ihn vorwurfsvoll an. Jason hob nur entschuldigend die Hand.
Bruce, der in das Wohnzimmer von Lukes Haus kam, wirkte angespannt.
"Hast du Fredo erreicht?"
"Nein", Bruce fuhr sich über seine Glatze und atmete laut aus, bevor er weiter sprach, "aber dafür jemand anderen."
"Na spucks schon aus!", drängte ich ungeduldig.
"Rose hat Cassie gefunden. Das Mädchen ist völlig verzweifelt und am Ende."
Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Nein, nein das konnte nicht sein. Nicht jetzt.

"Red weiter, verdammt!", brüllte ich los und schlug gegen die Wand. 

Luke sah mich genervt an."Könntest du das Zerstören von meinem Zuhause bitte unterlassen?"
"Fick dich", gab ich zurück.
Bruce seufzte und verschränkte die Finger hinter seinem Kopf."Victoria ist verschwunden. Mit Odolivan."
Als die Worte seinen Mund verliessen, baute sich eine unglaubliche Wut in mir auf. So, wie ich sie schon lange nicht mehr kannte.

"Verfickte Scheisse!"
Ich nahm den Tisch, auf dem sich mehrere Gläser befanden, warf ihn um, sodass die ganzen Gläser kaputt gingen. Kleine Scherben verteilten sich auf den ganzen Boden. "Bieber!"
"Halt deine beschissene Fresse!", befahl ich Mike und drückte ihn von mir weg. Er taumelte nach hinten. "Jetzt raste doch hier nicht gleich aus!" Hörte ich Luke jammern. Fucking verwöhntes Kind!

"Ihr könnt mich mal! Ihr könnt mich alle mal!"
Ich riss den Vorhang vom Fenster, um mit meiner Faust direkt in das Glas zu schlagen. Ein, zwei, drei, vier Schläge vergingen, bis das Glas zerbrach. Ich hatte dieses grosse Verlangen jedes Glas, welches mir ins Auge sprang, zu zerstören.

"Stop verdammt!" Ich wurde von zwei starken Armen, die eindeutig Luke gehörten, weg gezogen.
"Weisst du, wie viel das ganze kostet?!"
"Du bist ein Arschloch, weisst du das?", knurrte ich Luke an.

"Jetzt...-"
"Halt die Klappe!", ich schlug mit meinem Knie in seinen Bauch. Er stöhnte auf. "Wichser", hörte ich ihn zischen.
"Was hast du gesagt?" Fragte ich warnend.

"Bieber, dein Handy!"

Ich riss Jason das Handy aus der Hand.

Anonyme Nachricht;

'Alter Bahnhof. Vertrau mir'

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Soooo Leuteee bald bald baaald ist es vorbei. Noch zwei-drei Kapitel :(
Ich werde selber so sentimental, wenn ich daran denke, oh man.
Aber so ist das Leben. Alles endet mal.

Was glaubt ihr eigentlich, von wem die Nachricht ist?
Und warum hat Justin plötzlich so ein Problem mit Glas? Lasst mir ein paar Kommentare da, ich werde versuchen auf jeden zu antworten.

Ich weiss nicht, wann ich es schaffe wieder zu updaten, aber ich gebe mir Mühe so schnell wie möglich das nächste Kapitel zu schreiben.

Wir sehn' uns, bis dann! :)

Bad Jay 2 - The RevengeWhere stories live. Discover now