Kapitel 14

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So nun reicht's mir. Ich werde jetzt da raus gehen, ihn suchen und seinen beschissenen Schädel zuerst mehrmals gegen den Boden schlagen, bevor ich jeden einzelnen seiner Körperteile aufschlitze. Ich brodelte vor Wut. Niemand sollte es auch nur versuchen in die Nähe meines Hauses und meines Mädchens zu kommen. Niemand. "Bieber, ich weiss, dass deine Gedanken höchst wahrscheinlich darauf basieren, wie du ihn am besten umbringen kannst, aber wäre es nicht besser, du gehst zuerst zu Vicky und.." "Victoria hat sich in das beschissene Zimmer gesperrt. Ich komm verdammt nochmal nicht rein! Und ich werde sie ganz sicher nicht wecken!" mein Wutausbruch kommt schneller, als erwartet. Mike hob entschuldigend die Hände. "Da bist du selber schuld, wenn du dich nicht unter Kontrolle hast." gab er seinen Senf dazu und das brachte das Fass zum überlaufen. Ich stürmte auf ihn zu und packte ihn am Kragen. "Soll ich dir noch mehr wehtun als ich es schon getan habe?!" drohte ich ihm. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er sah mich einfach an, was mich nur noch mehr provozierte. "Bieber, jetzt halt mal den Ball flach und komm wieder runter. Irgendwo hier hält sich ein Psychopath auf und das einzige, woran du jetzt denkst, ist Mike eine reinzuhauen?!" John zog mich an der Schulter weg. Ich knurrte. "Freu dich nicht zu früh, O'Malley." warnte ich Mike, der nur die Augen verdrehte. "Lasst uns runter." drängelte John hibbelig. Ich nickte und lief voraus. "Man, ist das dunkel hier." murmelte Mike und schlug sich mit einem lauten knall den Kopf an. "Aua." jammerte er leise, "können wir nicht einfach das Licht anmachen?" "Halt deine fucking Fresse." gab ich trocken von mir und lief weiter. "Wenn das eine Beule gibt, dann.." "Mike." warnte John ihn mit strengem Ton. Dieser erwiderte nichts mehr und lief mir weiter barfuss hinterher. Bei meiner Zimmertür blieb ich stehen und umklammerte die Türklinke. So leise ich konnte, drückte ich diese nach unten. "Siehst du?! Verdammt!"! zischte ich flüsternd zu John, als ich die Tür nicht aufbekommen konnte.

Plötzlich kam ein lautes Geräusch. "Achtung, achtung, Eindringlinge Alarmstufe Rot."
Ertönte eine weibliche Stimme. "Achtung, achtung, Eindringlinge, Alarmstufe Rot." wiederholte sich die Stimme und rote Lichter beläuchteten das ganze Haus. Ich sah mich panisch um. "Meine Waffe ist im Zimmer, fuck!" schrie ich nun laut. Bruce und Fredo kamen hellwach in Jogginghose und Shirt aus ihren Zimmern. "Was ist hier los?!" Bruce sah sofort mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich kniff die Augen zusammen und unterdrückte mir einen dämlichen Spruch, da ich keine Lust auf seine Vorwürfe hatte. "Irgend ein Vollidiot meint, er könnte hier einbrechen." hörte ich Mike mürrisch brummen. Wie von der Tarantel gestochen nahmen Fredo und Bruce ihre Waffen und rannten nach unten.

Okay, mir bleibt nichts anderes übrig als Vic zu wecken. Ich hämmerte gegen die Tür. "Victoria, mach auf!" schrie ich und schlug weiter gegen die Tür. Sofort wurde diese ruckartig aufgerissen. "Was?!" zischte sie mich arrogant an. Ein Stein fiel mir vom Herzen und ich zog sie in meine Arme, dabei ignorierte ich ihren verhassten Ton. Ich hatte es nicht anders verdient, das weiss ich. "Baby, es tut mir so leid, so leid." jammerte ich, wurde aber von John unterbrochen. Stimmt. Der Einbrecher. "Victoria, du bleibst mit Rose hier oben." waren meine letzten Worte, bevor ich die Treppe runter eilte. Eine grosse, breite, schwarz gekleidete Gesalt lief mir praktisch in die Arme. Ich zückte in Sekundenschnelle mein kleines Taschenmesser und hielt ihn dieses an seine Kehle. "Ich bring dich um!" keifte ich wütend und drückte ihn gewaltvoll gegen die Wand. Um uns herum versammelten sich die anderen. Ich rammte ihm mein Knie in den Bauch, sodass er zusammensackte. "Verdammt, lass mich los Bieber!"
"Alter, hör auf!" mischte sich nun Bruce ein. Ich ignorierte ihn.
"Du Mistkerl wagst es tatsächlich...-" ich unterbrach mich selber, als er seine schwarze Maske vom Kopf zog und mich entschuldigend ansah. "Willst du mich verarschen?!" schrie ich wütend und völlig am ende mit meinen Nerven. Jason. Dieser verdammte Affe. Er hob entschuldigend die Hände. "Es tut mir leid, ich wollte euch nicht wecken."
"Nicht wecken?! Bist du völlig bescheuert? Warum schleichst du mitten in der Nacht um unser Haus herum, wie irgendein Serienkiller?" schrie nun Flores angepisst und massierte sich die schläfe. Der Kerl hat wahrscheinlich nicht viel Schalf bekommen, da er vor kurzem erst aus dem Krankenhaus zurük gekommen ist.
Jason seufzte. "Ich wollte doch nur undercover ermitteln." erklärte er ruhig. "Undercover?! Ohne, dass wir etwas wissen?! Warum verdammt?"
"Ich wollte diesen Kerl schnappen. Auf frischer Tat, vor unserem Haus."
"Welchen Kerl?" fragte Bruce ruhig. Ich bin hier auf hundertachtzig, während Bruce seelenruhig sich einen Sandwich gönnt, sein fucking ernst?! Jasons Augen wurden gross und fingen an zu glänzen, als er Bruce ansah. "Machst du mir auch so 'nen Sandwich? Dieses Spionagedingsbums macht echt hungrig." sein Magen fing an zu knurren, sodass es jeder hören konnte. Ich entspannte mich langsam und bekam ein leichtes grinsen. "Du hast sie doch nicht mehr alle." ich versuchte ein lautes Lachen zu unterdrücken. "Ich wollte nur helfen." schuldbewusst sah Jason mich an und zuckte mit den Schultern. "Du hättest wenigsten aufpassen können, wegen der Alarmanlage." kam es tadelnd von Victoria, die mit ihrem pinken Einhornpyjama die Treppe runter ging. Ich leckte mir über die Lippen, als ich sah, wie kurz ihre Schlafhosen, oder besser gesagt; Hotpants sind.
Die Jungs sollten sie so nicht sehen. Sie sollte hoch gehen. Aber zu meinem Glück gingen die Jungs von alleine in die Küche, um sich alle einen Sandwich zu machen. "Du sabberst." kam es gröllend von Jason, der dann mit schnellen Schritten in die Küche verschwand. Victoria schüttelte lachend den Kopf und blieb vor mir mit verschrenkten Armen stehen. Ich räusperte mich. "Ist dir in dieser Hose nicht kalt?" ich wollte versuchen neutral zu klingen. Sie verzog eine Schnute und nickte. "Hm, ja ein bisschen." gab sie gespielt schüchtern zu. Ich biss mir auf die Unterlippe und krazte mich an Hinterkopf. Sie ist nicht mehr sauer, zum Glück.

"Soll ich dich wärmen?" sofort bekam ich ungewolltes, perverses Kopfkino, als ich meine Arme um ihre Hüfen schlang.
Sie kicherte und antwortete mir, indem sie mich küsste.
"Ej, wollt ihr auch einen?!" unterbrach uns Jason mit seiner hohen, kindischen Stimme und wedelte mit seinem Sandwich herum. "Verpiss dich einfach." lachte ich leise und drückte meine Lippen auf ihre.

"Ihhh, fresst euch doch nicht gleich so auf." kam es von Jason, der dann in seinem Zimmer verschwand.
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Hach, wie süss!
Alles könnte so schön sein. Aber so wie ihr mich kennt, solltet ihr euch nicht zu früh freuen. Lol.
Naja, was auch immer. Ich hab das Kapitel nicht wirklich auf Rechtschreibfehler kontrolliert, also ignoriert einfach einpaar Tippfehler und sonstiges :D

Wir sehn' uns so bald wie möglich wieder!

Ciao ciao!

Bad Jay 2 - The RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt