Kapitel 1

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Oben auf dem Bild zu sehen sind:
Links oben: Aiden/Tassis Haus
Rechts oben: Aiden
Rechts unten: Nick
Links unten: Tassie

Es waren nun drei Jahre her und der Schmerz in meinem Herz saß tief. Ich dachte oft darüber nach und war froh meinen Bruder noch zu haben.

Er stand in der Küche am Herd und machte soeben unser Mittagessen. Er hatte nach dem Tod meiner Eltern das Sorgerecht für mich übernommen.

Was das Kochen anging...nun ja. Es war nicht unbedingt das Meine, denn immer wenn ich es versuchte ging irgendetwas schief. Einmal hätte ich bei dem Versuch ganz normale Spiegeleier zu machen fast die Küche abgefackelt.

Der Duft von Pfannkuchen wehte von der Küche aus in das weiträumige, edel und teuer eingerichtete Wohnzimmer.

Ich liebte Pfannkuchen und mein Bruder konnte das wirklich gut. Währenddessen haftete mein Blick am Bildschirm des großen Flachbildfernsehrs. Eine Krimiserie lief und bei sowas rätselte ich immer richtig gerne mit und meistens hatte ich sogar recht.

Als ich kleiner war habe ich immer mit meinem Nachbarn, mein bester Freund, Detektiv gespielt. Die alten Erinnerungen an die alten Zeiten zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht, was jedoch gleich wieder verblasste.

Ich war damals 13 und dachte nach drei Jahren würde ich es vielleicht verkraften aber das tat ich nicht und werde es auch wahrscheinlich nie.

Schnell verdrängte ich die Erinnerungen und drehte meinen Kopf leicht nach hinten zu Aiden. Er war fast ein einhalb Köpfe größer als ich aber das war mit meinen 1.60 m echt nicht beeindruckend. Seine braunen Haare standen kaum gestylt nach oben ab, während sich seine ebenfalls nugatbraunen Augen der Pfanne vor ihm widmeten.

Jeder Blinde konnte erkennen das wir verwandt waren. Ich hatte die gleichen Augen und ähnliche Gesichtszüge. Der sportlich und schlank gebaute Körper lag in der Familie. Das einzige in dem wir uns zum Glück unterschieden waren die Haare... Naja und die Größe. Ein paar Zentimeter hätte er schon noch abgeben können.

Meine Haare waren blond und fielen mir leicht gewellt über die Schulter bis zur Rückenmitte wo sie dann mit einem leichten hellbondem Ombre endeten. Zugegeben ich konnte mich echt nicht beklagen.

Die Serie war anscheinend zu Ende denn die Snickerswerbung erschütterte das Wohnzimmer.
War ich solange in Gedanken?

Auch Aiden war bereits fertig und stellte den Teller mit dem Haufen Pfannkuchen auf den bereits gedeckten Tisch. Ich stand auf und nahm gegenüber von ihm Platz.

"Na Tas (Ausgesprochen: Täs) haste heute noch was vor?"
Ich nickte.
"Nick sagte er würde heute noch rüber kommen und du weißt das man mit dem nichts planen kann."

Aiden lachte und stimmte mir mit einem amüsierten Kopfnicken zu. Die Rede war von meinem besten Freund Nick.
Einmal hatte dieser nämlich geplant ins Kino zu gehen, hatte seine Meinung aber in letzter Sekunde geändert und so waren wir zum Strand gegangen. Er war einfach unmöglich.

"Achja Tas, ich muss noch mit dir reden...am besten gleich jetzt."

Er schaute mich entschuldigend an uns ich nickte.

"Also unsere Kumpels hatten die Idee eine WG zu gründen...ich meine unser Haus ist groß genug...bist du dabei?"

Meine liebevolle Chaos-WG und ich. --Akikoi-chanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt