Kapitel 2

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Montag
P.o.V. Dennis/Kostas

Die Busfahrt dauerte meiner Meinung nach mal wieder viel zu lange. Die Jungs und die Klassenschlampe nervten mich unglaublich.

Als der Bus endlich an der Schule ankam, stieg ich schnell aus, um den dreien voraus zu sein.
Ich eilte den kurzen Weg von Bushaltestelle zur Schule entlang.

Glück gehabt. Die haben mich nicht erwischt. Doch der schlimmere Teil des Tages kommt erst noch. Die Schule.

Mit schnellem Schritt ging ich durch den Hauptgang und suchte meinen Spind. Da ich nur eine Zahlenkombination benötigte, war dieser relativ schnell offen. Ich nahm mir meine wichtigsten Bücher raus und schlug den Spind wieder zu.
Und schnell weg hier.

Die Spinde sind immer noch einer der gefährlichten Dinge in dieser Schule, wenn man geärgert wird. Dagegen gschubst zu werden tut nämlich mehr weh als erwartet.

Als ich mir schon selbst zu graturlieren begann, dass ich es einmal ohne Spinde schubsen durch den Gand geschafft hatte, passierte es.

Jemand stieß mich von der Seite so heftig an, dass ich mit der Seite direkt auf die Ecke der Spindreihe knallte.
Ein Schmerz durckzuckte meine Hürfte und schoss mir bis in die Zehen. Keuchend sah ich den Übeltäter an.
Natürlich.

Marik.

Marik sah mir direkt ins Gesicht. Er knurrte mich an und sah mir drohend in die Augen.

Er hatte wirklich schöne Augen. Richtige Teddy-Knopfaugen.

Ich verbiete mir selbst nicht, so zu denken, da ich mir selbst bereits eingestanden habe, in Marik verliebt zu sein.

Ich wurde wieder zurück auf den Boden der Tatsachen gerissen, als er mir mit dem Knie einen festem Schlag in die Seite verpasste. Direkt auf die angeschlagene Stelle von vorhin. Stöhnend fiel ich auf den Boden vor ihm.

"Steh' nicht im Weg rum, Schwuchtel."

Mit einem letzten drohenden Blick sah er zu mir auf den Boden und wandte sich dann ab.

Meine Hüfte brannte fürchterlich, doch was kann man tun. Ich sammelte meine Bücher auf, die neben mir lagen und stand vorsichtig auf. Meine Verletzung kann ich mir auch in der Pause genauer ansehen. Schließlich komme ich sonst zu spät zum Unterricht.

Ich kam noch pünktlich an. Marik und seine Gruppe saßen bereits in ihrer üblichen Tischformation und lachten über irgendetwas. Mein Platz ist glücklicherweise weit genug entfernt.

Als ich mich auf meinem Platz niederließ, kam der Lehrer durch die Tür.
Wir hatten Mathe, mit Herrn Leibowitz.

Der Unterricht entfaltete sich als langweilig, also kramte ich mein Skizzenheft aus und fing an zu zeichnen.

Da ich relativ mittig im Klassenraum saß, achtete der Lehrer auch nicht wirklich auf mich. Hauptsache der guckt zu den Strebern in der ersten Reihe und zu den Idioten in der letzten Reihe.
Die Mitte vernachlässigen immer.
Gut für die Schüler, die keinen Bock haben.

Ich zeichnete einen Menschen, genauer gesagt einen Jungen. Und da es jetzt eh schon logisch ist, ich zeichne Marik. Mein halbes Heft ist voller Zeichnungen von ihm.
Manchmal sehe ich ihn mir während dem Unterricht an und male ihn dann so ab. Meine Arbeiten von ihm variieren sich sehr.
Auf einigen schreibt er etwas in sein Heft (was eher selten ist), auf anderen genügt es mir vollkommen, auch nur sein wunderbares Lachen einzufangen und auf Papier zu bringen.

Mit der Pausenglocke werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

So. Jetzt ist Mathe vorbei, aber dafür steht jetzt sport an.

Shit.

Wie sollte ich jetzt mit meiner Verletzung turnen?

Fortsetzung zu Montag folgt.

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