Fremde Freunde

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Wie ihr bestimmt schon in der Beschreibung gelesen habt wird das eine Tomione/ Voldemort/Hermine fanfic. Ich habe nicht besonders viel Zeit aber werde so oft wie Möglich versuchen weiterzuschreiben, wie es weiter geht weiß ich aber schon ;)
Ich möchte mich für die vielen Rechtschreibfehler entschuldigen, wie gesagt habe ich keine Zeit und kann das was ich schreibe nicht gründlich kontrollieren.
Genug davon, viel Spaß beim lesen!
Kritik ist immer willkommen :D

Mir gehört nicht Harry Potter.
Ich schreibe diese Geschichte aus reiner Unterhaltung und verdiene in keiner Art daran.
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Sie sah ihn noch gehen.

Freudig entfernte er sich vom Gryffindor Tisch und winkte ihr mit einem schiefen Lächeln zu.

Das er es überhaupt noch wagen konnte ihr in das Gesicht zu sehen...

Ron Weasley setzte sich an den Hufflepuff Tisch zu der üblichen Gruppe von Mädchen mit denen er in letzter Zeit immer etwas unternahm. 

Hermine kannte diese Mädchen gut. Sie wusste genau warum sie Ron gerade jetzt immer anlächelten und nun ganz so plötzlich freundlich schienen.  Sie schaute Ron vom Gryffindor Tisch aus an und zuckte, als sie sah wie er einen Großteil seines Essens beim reden ausspuckte. 

Ron war schon immer jemand der ziemliche Probleme mit seinem Selbstbewusstsein hatte. Immerhin wurde von ihm durch seine erfolgreichen älteren Geschwister viel erwartet. Dies führte nun in der Gegenwart dazu, dass der naive Ron sich garnicht bewusst war, was diese Mädchen eigentlich von ihm wollten. Für ihn war gerade nur eine Sache wichtig, sie lachten über seine Witze! 

Hermine seufzte und biss sich dann die Zähne zusammen. Sie stand über diesen Albernheiten! Immerhin gab es gerade so viel wichtigeres, ein potentiell untreuer Freund war, angesichts dem was bevorstand, ein lachhaft kleines Problem.

Es war mitten im zweiten Zauberer Krieg und Voldemort lebte noch. Sie war Teil des berühmten goldenen Trios, bestehend aus Harry, Ron und ihr.

Dies war ihr letztes Jahr in Hogwarts und sie versuchte ihre "Freundschaft" nicht zu bereuen.

Rückblickend ist diese Freundschaft mehr eine ungesunde Abhängigkeit...

Hermine hat ihre halbe Schulzeit in der Bibliothek verbracht um Harry und Ron zu helfen.
Sie hat sich selbst unzählige Male in Lebensgefahr gebracht. Sie hatte sogar die Erinnerungen ihrer Eltern an sich gelöscht weil die Freundschaft mit Harry so gefährlich war!

Wieso hat sie das alles getan? Ron hat sie nie wirklich wertgeschätzt. Und Harry, der arme verlorene Harry, es wäre besser für ihn sich von all diesem Chaos fernzuhalten. Prophezeiung  hin oder her, sie glaubte sowieso nicht an diesen quatsch. 

Jetzt war es natürlich zu spät, sie steckte schon viel zu tief in diesem Krieg.

Alles nur dank Dumbledores opportunistischem Gehabe und seinem Gotteskomplex. Er will ja unbedingt General einer Armee Kindersoldaten sein anstatt selber zu handeln. 

Und der arme Harry? Er war Mittelpunkt seiner kleine Kinderarmee. 

Sie erinnerte sich an den letzten großen Kampf den sie gehabt haben.

Es hat nur einen Lebensgefährlichen Kampf mit den Anhängseln Voldemorts gebraucht und ihr wurde sofort klar wie die Realität wirklich ausschaute.

Sie hatten keine Chance gegen den dunklen Lord, sie hatten noch nicht einmal eine Chance gegen seine Anhänger. Sie kämpfen einen aussichtslosen Kampf.

Was sie dann tat war, um ihre Freunde vor dem Schicksal einer Niederlage zu retten.

Sie zwang sie inmitten des Gedrängels zu fliehen!

Hermine stürzte sich mit voller Kraft auf die beiden und apperierte sie fort vom Geschehen.

Ron, welcher noch unter einem Adrenalinschub war, stürzte sich auf sie, packte ihre Schultern und schrie davon wie sie ein Verräterin sei, warum sie geflohen wären und das sie hätten Gewinnen können.

Harry tat nichts. Für ihn war diese Begegnung verstörend genug und leitete neue Gedanken ein: War er wirklich der Auserwählte? Sie waren beinahe gestorben! Kann er überhaupt bei so einem Feind gewinnen?

Harry schob diese quälenden Fragen dem unklaren Ausgang des Kampfes zu. Somit war es also Hermines Schuld, dass er mit diesen Fragen gequält wurde.

Jeder hätte gemerkt dass dieser Kampf aussichtslos war und das ein schreckliches Ende garantiert wäre.

Nun, nicht jeder... 

Ron, welcher schon Probleme mit seinem Selbstwertgefühl hatte, fühlte sich nach dieser Niederlage besonders unsicher. Zudem hatte Ron seine Emotionen wenig unter Kontrolle, besonders bei Wut fiel es ihm schwer sich zurückzuhalten.

Also war es nach diesem offenen Ausgang des Kampfes sehr viel einfacher Hermine die Schuld für seine Zweifel zu geben, als dass er sich mit seine komplizierten Versagensängsten auseinandersetzt.

Und so sagte Ron etwas, was er später noch sehr sehr bereuen würde....

"Man kann nichts anderes von einem Schlammblut erwarten, ich und Harry hätten uns niemals mit dir befreunden sollen!"

Ron und Harry sahen sie also nie als einen Teil ihrer Freundschaft.
Egal wie gut sie war und egal wie klug, die Vorurteile würden sie immer einholen.

Nach diesem Vorfall hatten Ron und Harry sie Wochenlang ignoriert, bis sie irgendwann wieder einmal Hilfe brauchten und sie so aufsuchten.

Damit war Hermine ihrer Position nun vollkommen bewusst- sie war ihr persönlicher Bücherwurm.

Harry hatte sich aus dem ganzen Drama raus gehalten, sein Leben war schon dramatisch genug...    Es war mehr Ron der sich entschieden von ihr fern hielt und Harry damit ebenso auf seiner Seite hatte. Einer der wenigen Vorteile das gleiche Geschlecht zu haben und sich ein Gryffindor Zimmer zu teilen. 

Sie dachte damals dass Ron sie wirklich hasste.  Hermine merkte aber schnell dass sie sich ziemlich verschätzte:  Ron hasste Hermine tatsächlich garnicht, vielmehr war es so dass er sie einfach wenig als Person respektierte. 

Im Fuchsbau fragte Ron sie nämlich vor seiner gesamten Familie ob sie mit ihm zusammen sein möchte.

Ron hat jemanden gebraucht zu dem er immer wiederkehren konnte, der immer "verfügbar" war und anscheinend sah er genau das in ihr. Das er sie wenig respektierte zusammen mit seinem Minderwertigkeitskomplex machten Hermine zur perfekten Partnerin.

Natürlich konnte sie nicht widersprechen wenn seine gesamte Familie sie anstarrte.
Sie wusste, wenn sie nein sagen würde, hätte Molly Weasley sie aus dem Haus geworfen.

Egal wie oft Molly zu Hermine sagte, dass sie wie ihre Tochter wäre,  Hermine war sich anderem  bewusst. 

Ihr war klar dass Mollys Worte der Erwartung entsprangen, dass sie und Ron eines Tages heiraten würden. Sie sollte, genau wie Molly, eine Baby-Maschine für ganz viele kleine Weasleys werden. 

Hermine wollte nein sagen, sie hatte aber niemanden mehr und konnte nicht riskieren die Weasleys zu verlieren.

Also sagte Hermine ja und ließ sich auf diesen "Freund" ein, der alles verkörperte was sie niemals in ihrem Partner haben wollte.

Sie seufzte und schaute wieder zum Hufflepuff Tisch.

Da war er, lachend mit diesen Mädchen die ihn falsch anlächelten und blind zu der Tatsache, dass sie ihn nur ertrugen um eventuell so näher an dem berühmten Harry Potter zu gelangen.

Auch wenn sie es für unmöglich hielt, der Großteil der Zauberwelt sah Harry Potter immer noch als Rettung, als Erlösung, als Hoffnung, denn er war die einzige die sie hatten...

Sie seufzte wieder, Voldemort würde gewinnen sie war sich sicher.

Und sie wollte auf der Gewinner Seite sein...

Blickwinkel / TomioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt