Chapter 16 - The truth

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Noel lachte: „Ha! Ich wusste ja gar nicht, dass du so witzig bist, Tommi!" Gavin hob daraufhin seine Hand und hielt sie gegen Noels Brustkorb, als Zeichen, dass Noel runterkommen sollte. Denn er wollte nämlich auf Louis losgehen. Aber Gavin sprach dazwischen: „Er war früher schon immer witzig, also tu nicht so, als seist du überrascht, Noel." Louis drehte währenddessen seine Augen und versuchte zu gehen.

Doch Gavin hielt Louis an seinen Armen fest, drehte ihn wieder um und meinte: „Nichts da, Louis! Du bleibst hier."

Louis schluckte unbemerkt. „Was ist denn? Was wollt ihr von mir?" Als Gavin dies hörte, lächelte er und lief noch einen weiteren Schritt auf Louis zu. „Nun...ich habe ein paar Nachforschungen gemacht und durfte feststellen, dass dein Vater im Krankenhaus liegt und dabei ist, zu sterben. Und ich muss sagen, dass es mich nicht mal wundert. Er will unbedingt sterben, weil er dein Vater ist." Ja, es tat etwas weh. Aber Louis versuchte noch immer, so zur tun, als wäre ihm das egal. Er versuchte, es zu ignorieren und erneut zu gehen.

Doch sobald er seinen Arm von Gavins Griff löste, wurde er zum Boden geschubst. Durch den Schmerz bei dem Aufprall mit seinen Ellbogen auf dem Boden, ächzte Louis auf. Scheiße, tat das weh!

Dennoch stand Louis wieder auf und versuchte erneut, zu gehen. Aber leider wurde er dieses Mal wieder geschubst. Und zwar nach vorne. Dieses Mal schmerzten die Innenflächen von Louis' Händen, da er sich auf dem Boden abgestützt hatte. Louis sah über seine Schulter nach hinten. Eigentlich wollte er Gavin ansehen, doch dann entdeckte er jemanden an der andere Straßenseite. Und wer soll es auch schon gewesen sein? Natürlich war es Harry.

Er sah schon, wie Harry die Situation besorgt betrachtete und sich gerade auf dem Weg zu Louis machen wollte. Aber Louis schüttelte seinen Kopf. Er wollte nicht, dass Harry kam. Er wollte ihn nicht sehen oder mit ihm reden. Er wollte nicht, dass er es nur schaffte, zu überleben, wenn er Harrys Hilfe hatte. Und Harry blieb stehen.

Harry blieb mitten auf dem Weg stehen und schien wirklich besorgt. Aber dass Louis jemand anderen ansah, bemerkte Gavin natürlich. Also folgte er Louis' Blick und entdeckte Harry. „Aw, dein neuer Lover ist hier! Ach nein, ich sag' dir mal was: Er wird dich irgendwann genauso ablehnen, wie alle anderen. Wahrscheinlich mag er dich nicht mal." Wie aus Reflex oder einfach aus Prinzip, dass er Gavin widersprechen musste, antwortete er: „Er mag mich wohl! Nur ist das Problem, dass ich seine Gefühle nicht erwidere." - „Ach, ist das so? Kennt er eigentlich dein Geheimnis? Soll ich es ihm erzählen?" Louis ballte seine Hände zur Fäuste und spürte schon, wie die Wut in ihm aufkam. „Nein! Lass mich doch einfach in Ruhe!", rief Louis, als er erneut aufstand. Er versuchte wirklich, sich zu beherrschen und Gavin einfach zu ignorieren.

Dann sprach Noel wieder: „Also weißt dein neuer kleiner Freund nicht, dass du so etwas wie eine Missgeburt bist?" Das Niveau von Noel war nicht wirklich dort, wo auch das von Gavin war, aber trotzdem konnte er Louis so beleidigen, dass es ihn verletzte.

Louis war so wütend. Er hasste Noel. Er hasste Gavin. Er hasste es, dass Gavin ihn damals so ausgenutzt hatte. Er hasste alles, was passiert war. Er hasste es, dass Harry gerade auf der anderen Straßenseite stand und zusah, wie Louis langsam die Geduld verlor.

Noch ein letztes Mal bettelte Louis: „Bitte, Gavin. Lass mich heute in Ruhe. Ich meine es ernst."

Anscheinend hatte Gavin irgendetwas vor. Denn er tat es nicht gleich jetzt und hier und tötete Louis einfach, wie er das doch wollte. Nein, er zog ihn auf und Louis war langsam wirklich am Durchdrehen.

Gavin lächelte und meinte: „Weißt du was, Louis? Wenn ich so an unsere Zeit von früher zurückdenke...dann muss ich sagen, dass du tatsächlich wirklich eine arme Nuss bist. Du hattest absolut keine Ahnung. Du warst so jung, so unschuldig. Dein Leben war schön und heil. Und auf einmal bricht deine kleine Welt auseinander. Deine arme Mutter wird plötzlich krank und auf einmal wendet sich dein Vater gegen dich. Gegen einen kleinen minderjährigen Jungen, seinen eigenen Sohn. Dies war der Zeitpunkt, als ich dich fand. Du warst total am Ende. Du dachtest, du könntest mir vertrauen. Du dachtest, du hättest in mir einen neuen Freund gefunden. Doch dann findest du heraus, dass dein geliebter Gavin dich nur ausnutzt. Armer, armer Louis. Weißt du was? Es tut mir leid, dass ich nicht dafür gesorgt habe, dass es dir noch dreckiger erging."

Beyond Red ║Larry Stylinson AU║(To Be Finished In July 2018)Where stories live. Discover now