Strange feeling

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Kapitel 4.

Immernoch lag ich mit Toshi im Bett, hatte lässig meine Arme hinter dem Kopf verschränkt und sah zu, wie Toshi was aus seine Komode kramte.
Letztendlich erkannte ich was es war - es war ein Joint.
Ich verrolte etwas genervt die Augen.
Eigentlich hätte es mir klar sein müssen, und das er so tickt nach dem Sex, nur hatte ich wenig Lust auf sowas.
Ich kam mir ohnehin schon so erbärmlich teilweise vor.

Er zündete sich den Joint an und nahm einen kräftigen Zug.
Ich sah ihn unbekümmert an, konnte selbst immer noch nicht fassen, dass er diese Scheiße wirklich noch raucht.
Als er meinen Blick bemerkte, fing er an verschmitzt zu grinsen, lehnte sich im Bett wieder lässig zurück und ich hatte nichts mehr als ein abfälliges Schnauben übrig, als ich fragte: ,,Neues Zeug?".
Er nickte, nahm einen erneuten Zug und antwortete: ,,Jap, willst' mal?".
Er hielt mir denn Joint gekonnt hin, und ich weitete leicht belustigt meine Augen, ehe ich jedoch kurz überlegte, es doch zu tun.
Im Prinzip, was hatte ich zu verlieren dachte ich.
,,Vielleicht kurz", zischte ich amüsiert.
Ich zuckte unbekümmert mit denn Schultern, nahm den Joint und zog einen großen Zug daran.
,,Die Wirkung kommt erst richtig intensiv wenn du es mit was anderem zusammen nimmst", merkte Toshi an.
Ich runzelte die Stirn, gab ihm das Ding wieder, was nichtmal wircklich gut schmeckte und motzte: ,,Aha und warum sollte ich?".
Ich spürte, wie er meinem rechten Ohr näherkam, mir flüchtig hineinbiss und dunkel schnurrte: ,,Hilft übrigens auch für's Sexleben. Wenn du damit fickst, denkst du, du bist im Himmel".

Mit einem Male richtete ich mich auf, lachte hämisch auf und sah ihn mit leicht verengten Augen an.
,,Wenn du das ohne das hier, mit MIR nicht bist, kannst du es vergessen, dass ich deinen flachen Arsch nochmal anfasse".
,,So meinte ich das jetzt nun auch wieder nicht", setzte er sofort an und verollte die Augen.
,,Achja?".
Er schien zu sehen, dass ich auf diese Anspielung her, nicht locker ließ und er sah sich unbeholfen um, versuchte sich zu erklären.
Er öffnete immer wieder denn Mund, doch was passendes kam nicht heraus.
Ich sah ihn nur fassungslos an, setzte mich an die Bettkante und vermied denn Augenkontakt.
Ich begann langsam aber sicher mich wieder anzuziehen.
Nach diesem Kommentar, war es mir mit diesem Typen schon wieder zuviel und es zeigte mir, dass ich vielleicht am besten von ihm wegblieben, und denn Kontakt schon länger hätte beenden sollen.
Alleine, was ich hier wieder mit mir machen ließ, war zugegebenermaßen erbärmlich und das aller letzte.
Dies war mir nun nur noch MEHR als bewusst.
Aber auf der einen Seite auch ziemlich egal.
Ein regelrechter Zwiespalt.

Nur war ich seiner Gesellschaft nun leider überdrüssig und wollte nur noch weg.
Bevor ich mein Shirt wieder angezogen hatte, bemerkte ich, dass sich jemanden an mich drückte, und ich spürte seine Finger an meiner Hüfte, was mich sofort ungehalten werden ließ.
,,Ich weiß du brauchst mich. DAS hier, was wir haben", schnurrte er von hinten an meinem Hals und zeichnete mit seinen Fingern Kreise auf meinem Bauchnabel, woraufhin ich aber sofort hastig aufstand und mich aus seinem Griff befreite.
Ich begann zu lachen, griff mir leicht überrumpelt an die Stirn, stellte mich frech hin, und legte denn Kopf schief.
,,Wow Stop mal Cowboy ... Erstens: brauch ich dich nicht. Ich brauch KEINEN. Wir zwei, sind weder zusammen noch hab ich Bock auf eine Beziehung. Zweitens: hab ich es dir schonmal gesagt, dass wenn dir Sex nicht mehr reicht, bin ich weg. Ich gehöre KEINEM!".

Dies war auch mein Ernst.
Was sah er nur in mir?
Kann es nicht einfach mal einfacher sein?
Sex ohne Verpflichtungen war das, was wir nornalerweise miteinander teilten.
Aber immer, wenn ich mit einem Typen was anfing, egal in welcher Art, sahen jene immer Mehr darin.
Wieso nur?
Und dabei dachte ich, dass wir Frauen immer zu sentimental und emotional wären.
Da hatte ich mich wohl geirrt.
Bisher habe ich mich noch nie verliebt, niemals.
Und ich wollte auch, dass dies so bleibt.
Ich und Gefühle?
Das passt nicht zusammen.
Zumindest wenn es nach mir geht.
Das Thema - Gefühle - war seit dem Tod meiner Mutter ein Fremdwort, was ich konsequent mied.
Dies klappte bisher auch gut.
Bisher.

The black Hearts of the DragonsWhere stories live. Discover now