Kapitel 2

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Am nächsten Morgen geht der Trubel von neuem los. Textbücher werden abgeholt, Kostüme anprobiert, Agenten gesucht, Maße genommen und Kameras über das Gelände geschoben.

Da "Alive" nicht der einzige Film ist, der hier momentan gedreht wird, laufen viele andere Schauspieler und Schauspielerinnen zwischen den riesigen Hallen hin und her.

Zayn und Louis schieben sich hinter Perrie - eine Angestellte, die ihnen von den Agenten der beiden zur Verfügung gestellt wurde - durch die Menge. Ringsherum sind überall laute Stimmen zu hören, die die unterschiedlichsten Befehle brüllen. "Oh man, was ist das den?", Louis sieht Zayn aus genervten Augen an. "Willkommen in einem echten "Drehdorf". Warst noch du nie bei sowas?" "Nö, mein erster großer Film." "Dein Durchbruch sozusagen", Zayn lacht. "Kann sein."

"Meine lieben Jungs, hier genau bleibt ihr bitte stehen, bis euch jemand abholt. Ich habe keine Lust, für euch die Babysitterin zu spielen", sie wirft nacheinander sowohl Louis als auch Zayn einen nachdrücklich bedeutenden Blick zu, dann dreht sie sich um und wird von der Menge verschluckt. Der Braunhaarige sieht zu seinem Zimmerpartner rüber: "Kennst du die?" "Perrie ist eigentlich ganz lieb, aber sie hat viel zu viel Stress um freundlich zu sein. Also ja, ich kenne sie." "Wenigstens hat sie "bitte" gesagt. Woher kennst du sie?"  "Naja, eine kleine Bekanntschaft." "Aha, lass mich raten: Eine, die nicht länger als eine Nacht ging." "Ein paar verstreute Nächte beim letzten Dreh, aber nichts näheres."

Ein paar Meter weiter stehen Harry und Taylor ebenfalls in der Schlange. Aufgeregt kommt Parrie auf die beiden zugelaufen. "Ihr müsst da rüber, wenn ihr auch zum Maß nehmen müsst", sie zeigt auf eine Schlange aus wartenden Darstellern und Darstellerinnen. Das Paar läuft Hand in Hand zu den anderen.

Louis bemerkt sie aus dem Augenwinkel und macht Würgegeräusche, was Zayn verwundert aufschauen lässt. "Was ist denn jetzt los? Hast du was falsches gegessen?" "Äh ne, aber schau mal die zwei da drüben", der Kleinere zeigt auf Harry und Taylor. "Und jetzt?", fragt der schwarzhaarige, während er Louis den Arm runterschlägt, "Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute. Auf sowas kannst du dich einstellen, kommt öfter vor bei uns." "Müssen die jedem unter die Nase reiben, wie toll sie zusammen sind?" Zayn verdreht die Augen: "Lass sie doch. Wenn es ihnen Spaß macht."

Eine  schon etwas ältere Frau nimmt die beiden mit zu einem kleinen Wohnwagen. "Zayn, schön, dass du auch mal wieder da bist", ihre Augen strahlen als sie den Halb-Pakistani sieht. "Und du hast noch jemanden mitgebracht." "Das ist Louis. Er ist neu hier, das erste Mal an einem großen Set. Louis das ist Mary, sie ist unsere Schneiderin." Louis nickt der Dame  freundlich zu. "Mary, bitte überfall ihn nicht direkt. Er muss sich erst zurecht finden, ja?" "Natürlich. Es gibt immer ein erstes Mal, stimmt's Lewis?" "Louis, aber ja, stimmt."

"Woher kommen deine Vorfahren?", sie sieht Louis, der auf einem Stuhl in der Ecke sitzt, interessiert an, während sie mit einem Maßband um Zayn herum läuft. "Keine Ahnung. Mein Name ist auf jeden Fall französisch." "Er ist schön, auch wenn ich mir den nicht wirklich merken kann", sie lacht, "Ist es okay, wenn ich Lewis sage?" "Wenn du es dir nicht anders merken kannst."

Mary möchte gerade etwas erwidern, als sich Zayn zu Wort meldet: "Wofür müssen wir das hier alles machen? Du hast doch meine Maße schon hundertmal." "Weißt du, Zayn, du wächst zwar nicht mehr in die Höhe, aber vielleicht in die Breite. Gewichte verändern sich, genau wie Schuhgrößen." "Haha." "Es ist so, glaub mir."

Nachdem sie mit Zayn fertig ist, ist Louis an Reihe. "Lewis, bleib genau so stehen und verändere deine Haltung nur, wenn ich es dir sage", Mary stellt Louis in Mitte von ihrem winzigen Wohnwagen.

Eine Viertelstunde später sind sie fertig und werden von der Schneiderin vor die Türe gestellt. Sie macht direkt mit der jungen Schauspielerin nach den beiden Männern weiter. "Und jetzt gehen wir unsere Textbücher abholen, Lewis!", Zayn betont seinen falschen Namen extra. "Sei leise, wenn sie sich es nicht anders merken kann, soll sie es so machen. Ich habe damit kein Problem."

Louis hackt sich bei Zayn unter und zieht ihn mit. Sie sind nur ein paar Schritte gegangen, bis der Braunhaarige gegen etwas stößt. "Ey, pass auf wo du hinläufst, Kleiner!" Harry sieht wütend auf Louis hinunter. Der ist in seiner Eile gegen den Grünäugigen gelaufen. Jenem ist dabei das Textbuch mit all seinen Notizen auf den Boden gefallen.

"Oops." "Hi." Die beiden sehen sich an, bis sie beide lachen. "Willst du mir vielleicht helfen?" "Ne, weißt du."

Zusammen heben sie alles auf. "Bitte." "Danke." "Wie heißt du eigentlich? Ich bin Louis." "Harry."
"Komm jetzt, Lou, wir müssen los", Zayn zieht an Louis' Jacke. "Ja", er dreht sich um, "bis dann, man sieht sich." "Bis dann."

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