Kapitel 1 Sommerferien ich komme!

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„Noch genau ein Monat, dann haben wir endlich wieder 6 Wochen lang Freigang aus dieser Knasthölle." Seufzte Kira neben mir, halb auf dem Tisch liegend, während Frau Burton verzweifelt versuchte den unmotivierten Schülern etwas über den Differnzquozienten, Steigungen und Funktionen einzuprügeln. Sie war wirklich eine Hexe. Das ganze Jahr über war Mathe für jeden von uns verständlich und leicht gewesen. Als dann die Abschlussprüfung vor der Tür stand waren wir alle der Meinung gut vorbereitet zu sein, doch schon nach den ersten 30 Sekunden fluchten nur noch alle vor sich hin. Bryan hatte nach fünf Minuten endgültig die Schnauze voll und pfefferte seine Arbeit mit einem Schrei in den Mülleimer. Niemand konnte ihm diese Reaktion verübeln, die Arbeit war einfach unlösbar. Wenn man das ganze Jahr über nur den Preis von 100g Bananen ausrechnete, woher sollte man dann plötzlich in der Arbeit das Wissen haben mit wie viel Grad die Sonnenstrahlen in der Wüste auf die Erdoberfläche treffen???? Während nun also der halbe Kurs sowieso schlief, versuchte ich meine Zeichenfähigkeiten in Punkto Mangas zu erweitern. Mein Ziel der Stunde: Den ganzen Hefter von oben bis unten überall zu bemalen. Gerade als ich dabei war eine Person aus meinem Lieblings Anime zu zeichnen, räusperte sich jemand hinter mir. Mein Körper versteifte sich und ich ließ den Bleistift aus der Hand fallen. Da ich schon ahnte wer da hinter mir stand, war ich unfähig mich umzudrehen und beobachtete stattdessen lieber wie mein Stift den Weg Richtung Boden aufsuchte, bis er mit einem dumpfen klirren auf den Untergrund traf. „Sehr interessant wie bei ihnen Mathematische Berechnungen aussehen Mrs. Penhallow. Gucken wir doch mal was der Direktor zu ihrer außerordentlichen Unterrichtsbereitschaft sagt. Sofort ins Büro des Direktors!" brüllte mir die Hexe ins Ohr. „Was?!", ich schaute sie nun doch völlig perplex an, „ die halbe Klasseschläft oder zockt an ihrem Handy, aber ich, die ihre künstlerischen Fähigkeiten fördern will, muss zum Direktor?" Ihre Augen verformten sich bis nur noch zwei schmale Schlitze zu sehen waren. „Die Schule ist nun mal eine Diktatur meine Liebe und in meinem Unterricht habe ICH das sagen." Sie schaute mich weiterhin bedrohlich an und schien anscheinend auf eine Reaktion meiner Seitz zu warten, die aber nicht kommen würde, da mich solche Ansprachen von Lehrern eher minderwenig beeindruckten. „Verschwinden sie jetzt ins Büro!" fuhr sie mich dann nach einer Weile des unheimlichen Starrens an. In aller Seelenruhe drehte ich mich von ihr weg und packte meine Sachen zusammen. Als mir wieder mein Bleistift einfiel, der noch auf dem Boden lag, huschte ich schnell nach vorne und packte ihn zu meinen restlichen Schreibutensilien. Mrs. Burton beobachtete das Ganze und wurde von Minute zu Minute röter im Gesicht, sodass ich schon Angst hatte ihr Kopf würde jeden Moment explodieren und ihr nicht vorhandenes Gehirn würde durch die Gegend fliegen. Gott sei Dank blieb es bei dem rot werden ihres Kopfes und den merkwürdigen schnaufenden Geräuschen die sie von sich gab, die mich an einen spanischen Stier erinnerten, der jede Sekunde auf das rote Tuch des Stierkämpfers losrennen würde. Ich verließ also brav den Klasseraum und suchte das Direktorat auf. „Guten Tag, Ms. Diggls." Begrüßte ich die nette Sekretärin unseres Direktors. „Oh, Guten Tag Lucy! Wie kann ich dir helfen meine Liebe?" Sie war eine sehr zierliche Person, die man leicht unterschätzen könnte, aber das sollte man keines falls tun, den sie hat es Faustdick hinter den Ohren. Aus irgendeinem Grund habe ich sie richtig liebgewonnen. Vielleicht liegt es daran, dass sie mir damals in der 4. Klasse, als ich mir beim Fußballspielen mit den Jungs das Bein gebrochen hatte, nicht wie alle anderen Erwachsenen eingeredet hat, dass alles gut werden würde und es ja gar nicht so schlimm ist, sondern, dass sie mir klipp und klar gesagt hat, dass meine Verletzung echt schlimm ist und das es höllisch weh tun wird, aber das es irgendwann auch wieder geheilt ist. Sie ist einer der wenigen schonungslos ehrlichen Menschen auf dieser Welt und das bewundere ich an ihr. „Ähm ich soll mich beim Direktor melden." Sagte ich etwas verlegen. „Ach du jemine, und was hast du schlimmes angestellt wenn ich fragen darf?" sagte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Natürlich dürfen sie, ich habe die Todsünde begangen in Mrs. Burtons Unterricht meine kreative Ader zu entfalten und meinen Hefter zu bemalen." Sagte ich mit Stolz auf mein Vergehen. Sie schaute mich einen Moment lang an und dann brachen wir beide in Gelächter aus. Ihr müsst schon zugeben, ich habe die geilste Sekretärin der Welt an meiner Schule, oder? „Himmel, bei Ms. Burton dem alten Drachen wundert mich das nicht, dass sich dich wegen so einer Kleinigkeit gleich zum Boss schickt." Sie nennt den Direktor schon immer Boss, was am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig ist, aber im Prinzip hat sie ja recht, er ist nun mal ihr Boss. Ehrlichgesagt, glaube ich aber, dass die beiden Mal was mit einander hatten, denn so wie die sich immer angucken... Da muss einfachmal was gewesen sein. „Also gut, ich trag ein, dass du bei ihm warst und als Strafe...hmm... als Strafe musst du die Akten sortieren." Eifrig tippte sie alles in ihren Computer ein während ich meinen Blich zu den Aktenordnern schweifen ließ. „Aber die sind doch alle schon sortiert." Sagte ich etwas verwirrt. Sie hob den Kopf und guckte mich über ihre Lesebrille hinweg an."Tja da hast du wohl Glück gehabt." Sagte sie und zwinkerte mir verschmitzt zu. Hatte ich schon erwähnt das sie einfach die beste ist? „Danke Ms. Diggls, Danke, danke, tausend Dank." Am liebsten hätte ich sie jetzt umarmt, aber das würde dann wahrscheinlich doch zu weit gehen. „Ja, ja jetzt mach dich auf die Socken in den nächsten Unterricht es klingelt gleich." Ich bedankte mich trotzdem noch einmal, verabschiedete mich und lief dann aus der Tür. Auf dem Gang kam mir auch schon Kira entgegen gehetzt und fragte mich ob ich nachsitzen müsse. Lächelnd verkündete ich ihr das unsere liebe Ms. Diggls alles für mich geregelt hatte und folgte der strömenden Masse in Richtung Speisesaal. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich den ganzen Tag über noch nichts gegessen hatte und das zeigte mir mein Magen jetzt sehr deutlich. „Ohhh, bitte sag das es heute etwas Essbares in der Mensa gibt." Stöhnte ich und schlug mir meine Faust in den Magen, damit er aufhörte so widerspenstig zu knurren. Kira neben mir kicherte sich nur einen ab. „Was ist los?" fragte ich und versuchte dabei eine meiner Augenbrauen so cool hoch zu ziehen wie es alle immer machten. Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich zwei sehr untalentierte Augenbrauen habe, was das angeht und Kira nur noch mehr lachen musst, anstatt mir zu antworten. Da wir schon fast am Eingang des Speisesaals angekommen waren und mir Kiras Gegacker allmählich auf den Keks ging hielt ich ihr einfach die Nase zu, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Klapp üb rings sehr gut, nur so als kleiner Tipp am Rande, falls ihr auch mal so ne nervige Freundin habt die nicht aufhört zu lachen. „Maan! Was soll das denn, lass sofort meine Nase los!" keifte Kira mich entsetzt über meine Maßnahmen an. Ok, Kehrseite, eure Freundin könnte ziemlich sauer werden. „Sorry, aber du wolltest mir ja nicht freiwillig antworten. Also? Was ist los? Warum hast du so gelacht?", löcherte ich sie mit Frage zu ihrem Verhalten. Nachdem sie wieder zu Atem gekommen war, erklärte sie: „Ich schätze für dich gibt es heute kein Mittagesse, meine Süße. Außer du isst neuerdings Grießbrei." Und schon prustete sie wieder los. Und ich? Ich stand da wie ein geschlagener Hund. Das darf doch jetzt nicht euer Ernst sein! Wer von euch Vollidioten, die da Oben um mein Leben spielen, hat die Würfel unter den Tisch fallen lassen?! Grießbrei ist ja wohl das widerlichste Gebräu überhaupt, dass das irgendjemand auch noch freiwillig isst, will einfach nicht in meinen Kopf rein. Also sitze ich nun in diesem Raum voller Grießbrei begeisterter Freaks und werde von meinem Magen gefoltert. „Hier willst du nicht wenigstens mal nen kleinen Löffel probieren?" fragte mich Kira von der Seite und hielt mir schon den mit Brei beladenen Löffel entgegen. „IHHHH! Nimm das Teufelszeug von mir weg!" kreischte ich und rückte ein Stück von ihr ab. Dass sie mich jetzt die ganze Pause über damit quälen würde, war definitiv ihre Rache für das Nase zuhalten. Na sehr schön. Die nächsten zwei Stunden würde ich also wohl mit leeren Magen überstehen müssen. Naja wir hatte Musik, also Zeit meine Heftermalerei zu erweitern. Zu meinem Glück, was heute ja sehr begrenzt ist, war unsere Lehrerin aufgrund familiärer Probleme nicht anwesend und so hatten wir lediglich Vertretungsunterricht. Also Party-Time! Yeeeaah! Ja, nein ok eigentlich waren alle einfach nur froh, dass wir einen Film über einen Pianisten auf Hoher See guckten und so jeder seine Ruhe hatte. Die einzige Person die absolute Begeisterung gezeigt hätte, bei einfach allem was unser lieber Mr. Cronwell gemacht hätte wäre wahrscheinlich Maddison. Doch da sie heute leider mit ner fiesen Grippe im Bett liegt wird sie nur das Foto von seinem Arsch anhimmeln können, das ich ihr geschickt habe. Und ja ihr habt das alles ganz richtig verstanden. Sie steht auf unseren Musiklehrer. Ekelhafte Vorstellung, aber was soll man machen. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass ihre Vorliebe für etwas älter Männer (ihrer Meinung nach einfach nur „reifere Männer") auf einem Vaterkomplex beruht. Ihre Eltern haben sich nämlich vor 6 Jahren scheiden lassen und seitdem haben sie und ihr kleiner Bruder ihren Vater nie wieder gesehen. Eigentlich eine traurige Geschichte, aber muss man deshalb gleich auf alte Knacker stehen? Wie dem auch sei, die zwei Stunden Musik verliefen ohne weitere Komplikationen und so schlenderte ich zusammen mit meinen Klassenkameraden und meiner besten Freundin Kira an der Seite, zur Bushaltestelle. Wäre das Leben leicht und hätte einen tieferen Sinn, dann wäre mir vielleicht ein Engel über den Weg gelaufen und hätte mir den richtigen Weg gewiesen, aber so stolpere ich unwissend direkt in eine Pfütze, die mich dann direkt, mit meinem verzerrtem Gesicht voran, in einen der beliebtesten Typen, wenn nicht sogar den beliebtesten überhaupt, katapultierte. Uff! Mein Gott hat der ein paar Bauchmuskeln, da würde man glatt länger mit kuscheln wollen. Allerdings bezweifel ich, dass das seiner Freundin, welche natürlich niemand geringeres ist als das beliebteste Mädchen der Schule war, das so toll finden würde. Nebenbei, ich sagte zwar das es im echten Leben keine Traumprinzen auf weißen Pferden, oder in der heutigen Zeit wohl eher roten Ferraris gibt, allerdings existieren durchaus diese möchte gern tollsten Pärchen der Schule. Dabei läuft bei denen rein gar nichts perfekt. Die Gerüchteküche über unsere beiden schwer verliebten brodelt schon eine ganze Weile. Angefangen hatte alles mit einem Foto auf dem Chris, alias der wunderschöne, perfekte Typ in den ich gerade rein gerannt bin, angeblich mit einem anderen Mädchen rumgemacht haben soll. Ich habe dieses Foto leider selber nie zu Gesicht bekommen, aber ich weiß aus sehr vertraulicher Quelle, dass die Geschichte stimmt. Naja jeden Fall kamen seit dem immer wieder skandalöse angebliche Trennungen vor, die die beiden aber nur mit intensivem Gefummel immer und überall in der Öffentlichkeit widerlegten. Außerdem gab es auch schon den Verdacht auf eine ungewollte Schwangerschaft, wobei ich mich wirklich frage wer solche privaten Sachen immer in Umlauf bringt. Jetzt standen wir sicher schon mehrere sehr lange Minuten so und mir drängte sich so langsam das Gefühl auf, dass ich wohl besser wieder etwas Abstand nehmen sollte. Also richtete ich mich auf, zupfte meine Kleidung zurecht und schaute dann in diese unvergleichlich schönen blauen Augen, die mich immer an den klaren, blauen Himmel zur Frühlingszeit erinnern. „Sorry, tut mir leid, dass ich dich so ähm... überfallen habe." Sagte ich schlicht und starrte einfach weiter in seine tollen Augen. Da ich ihn so anstarrte sah ich wie er mich mit seinem Blick von oben bis unten und wieder zurück musterte. Eigentlich gab ich sogar gar kein so schlechtes Bild ab. Ich trug enge Jeans, die meine langen Beine betonte und dazu ein weißes T-Shirt, rote Strickjacke und was auf gar keinen Fall bei mir fehlen darf, meine Lederjacke. Diese Jacke war mein ganzes Heiligtum und ich würde demjenigen, der ihr weh tut den Kopf umdrehe. Und damit übertreibe ich keines Falls. Ich habe mir die Jacke von meinem gesamten Ersparnis damals geholt und wir haben bis heute eine Menge zusammen erlebt. Wow, ich bin echt creepy. Ich behandel eine Jacke wie ne eigene Persönlichkeit. „Nicht schlimm, ich hätte ja auch besser aufpassen können wo ich hin laufe." Antwortete er und grinste mich an. Boar, wie kann man nur so gut aussehen und gleichzeitig so ein Schleimbeutel sein? Diese Worte zerstörten meine Träumerei über ihn und mich alleine sofort und ich knallte wieder mit dem Arsch auf den harten Betonboden der Realität. Also verdrehte ich nur die Augen und lief an ihm vorbei, weiter Richtung Bushaltestelle. „Hey, was war'n das eben?" kam auf einmal Kira wieder von der Seite herbei geeilt. „Ach nichts, mein fehlender Gleichgewichtssinn hat mich gerade eben nur in Chris rein geschubst und das wars dann auch schon." Gab ich nur zurück während ich insgeheim immer noch ein bisschen bei seinem echt tollen Sixpack war. Ich meine hey! Auch wenn er ein totaler Macho-Arsch-Schleimer ist, musste man ihm lassen, dass er echt einen hammer Körper hat. Kira beließ es einfach dabei, weil sie wusste, wenn ich es ihr erzählen würde wolle, würde ich zu ihr kommen. So standen wir dann also an der Bushaltestelle und warteten vergeblich auf den Bus, der niemals kommen würde, da er einen Unfall hatte. Nachdem uns diese Nachricht endlich erreicht hatte, lichtete sich die Haltestelle im nu. Viel gingen mit zu Freunden, die in der Nähe wohnten, andere riefen ihre Eltern an damit sie sie abholen konnten und wieder andere blieben einfach stehen und hofften, dass der Bus bald repariert war. Hätte ich die Möglichkeit meine Eltern anzurufen, hätte ich es natürlich getan, aber da meine Mom Spätdienst im Krankenhaus hatte und mein Dad immer noch auf Geschäftsreise in Europa war, würde das wohl nichts werden. Um zu laufen wohne ich zu weit von der Schule entfernt, also stand ich jetzt da, allein mit Leuten aus meiner Schule die ich mein ganzes Leben lang noch nicht einmal gesehen hatte und wo man sich nur fragt, wo sie nach vier Jahren High-School plötzlich herkommen. Und zu allem Überfluss, als wäre mein Tag heute noch nicht schrecklich genug gewesen, öffnete der Himmel seine Schleusen über mir und kippte Wasser aus Eimern zu mir herunter. Lieber Wettergott, ich bin mir nicht sicher ob sie das da oben mitbekommen haben, aber auf der Erde unter ihnen ist jetzt Sommer!! Kurz vorm Nervenzusammenbruch warf ich mir also die Kapuze meiner Sweatjacke über und stöpselte mir Musik in die Ohren. Ich stellte auf volle Lautstärke und ließ mir von The Thron of every Hearth das Gehirn wegpusten, sodass ich an nichts mehr denken musste und einfach nur trotz des strömenden Regens entspannen konnte. Als ich endlich den Rhythmus der Musik gefunden hatte, riss mich ein hupendes Auto ganz in der Nähe aus meiner Trance. Empört schlug ich die Augen auf und wollte schon losmeckern, als ich erkannte wer mir da aus dem schönen Chevrolet Camaro entgegen winkte. Chris saß in dem weißen Auto und sagte irgendetwas, das ich aufgrund der lauten Musik in meinen Ohren und den tosenden Regen, der immer schlimmer geworden ist, nicht verstand. Schnell schaltete ich die Musik ab und ging näher an den Wagen heran. Meine Güte, was für ein schönes Auto! So elegant und trotzdem sportlich, meine absolute Traumkarre. Beim Betrachten des Autos und der ausgefallenen Felgen hätte ich beinahe vergessen können das da Chris in diesem Auto sitzt. Endlich schaffte ich es meinen Blick ihm zu zuwenden und in seinem Gesicht war deutlich zu sehen, dass er auf eine Antwort wartete. „'Tschuldige, ich hab keine Ahnung was du gerade gesagt hast, ich hab Musik gehört und nichts verstanden, durch den Regen." Mit zusammengekniffenen Augen wartete ich auf eine Reaktion seiner Seitz. „ Ich habe dich gefragt ob du vielleicht mit fahren möchtest oder willst du lieber noch länger hier stehen und darauf hoffen, dass du durch das ganze Wasser wächst?" Wie bitte? Also mir ist durchaus bewusst, dass ich mit meinen 1,65m nicht die größte auf dem Campus bin, aber als klein würde ich mich auch nicht bezeichnen. Meine Mimik veränderte sich und ich wurde sauer. „ Danke, aber nein danke. Lieber ertrinke ich an diesen Regenmassen, als bei nem Idioten wie dir ins Auto zu steigen." Sagte ich schnippig und war dabei wieder auf meinen alten Platz unter der Eiche neben der Haltestelle zu wandern. Sie bot zwar nicht gerade viel Schutz aber immerhin besser als gar nichts. „Hey, warte doch mal. Hau nicht gleich ab. Sorry der Kommentar war doof, ich wusste nicht das du da so empfindlich bist." Wie ein Wirbelwind drehte ich mich wieder zu ihm um. „ Ich bin nicht empfindlich!" schrie ich durch den Regen. „ Ich lasse mich nur einfach nicht von jemanden wie dir beleidigen." Er schaute mich an und wollte etwas erwidern, ließ es dann aber doch bleiben. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich eventuell etwas überreagiert haben könnte, da mich die Götter heute ärgern wollen. Macht es Spaß mich leiden zu sehen?! Ich seufzte. „Nein, mir tut es leid. Ich hab dich total blöd angemacht obwohl du nur so nett seien wolltest mich nach Hause zu fahren. Du solltest wissen, ich hatte heute nen echt miesen Tag. Also... wenn dein Angebot also noch steht, würde ich es gerne in Betracht ziehen."

~ So, das ist also jetzt das erste Kapitel. :D
Wie hat es euch gefallen? Soll ich weiter schreiben? :3
Kommentiert und votet, wenn es euch gefällt ... Aber auch gerne wenn nicht :'D ~

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⏰ Last updated: Jul 02, 2015 ⏰

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King of my CastleWhere stories live. Discover now