Kapitel 2

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Azura

"Wir nehmen dich nur mit, wenn du gehorchst. Ich habe keine Luft dich schon wieder vor allen Leuten zu warnen, dass du die Finger von Alkohol lassen sollst!", Draven stand mit verschränkten Armen an der Kochinsel, während Malachai neben ihm auf der Kochinsel sass. 

Sie beide sahen nahezu gleich aus. Schwarze, sehr kurze Stoppelhaare und nahezu schwarze Augen. Sie beide hatten kein T-Shirt an und ich konnte ihre vielen, trainierten Muskeln sehen.

"Azura?!" Ich nickte schnell. 

Heute Abend stieg eine der wichtigsten Partys der Stadt. "Die Eröffnung des Sommers" Es war schon lange Sommer geworden, jedoch hatten jetzt die meisten lange Ferien. 

Mein zweit grösster Wunsch war es, an dieses Fest gehen zu können. Mein erster Wunsch, jemanden zu küssen, aber der spielte keine Rolle. 

Malachai sah mich eindringlich an. "Ich werde euch keine Schwierigkeiten machen, lasst mich einfach mit Coline gehen", gab ich zurück und Draven stiess sich ab und lief zu mir. "Azura, das ist kein Spiel, dieses Fest ist grösser und gefährlicher als alles andere in deinem Leben, du musst wirklich vorsichtig sein und immer in unserer Nähe bleiben, ist das klar?" 

"Geht klar!", ich lächelte ihn an und stand auf. 

Draven zog mich am Handgelenk zurück in eine Umarmung. 

Es kam nicht selten vor, dass einer meiner Brüder sich schuldig fühlte, dass ich so wenig körperlichen Kontakt hatte, nicht im Sinne von Küssen oder Begrabschen, eine Umarmung tat es auch. 

Dravens starke Arme lagen um mich und ich vergrub mein Gesucht an seiner Brust. Malachai war aufgestanden und gab mir einen kleinen Kuss in die Haare, dann löste ich mich von meinen Brüdern und ging in mein Zimmer. 

"Coline?", rief ich in mein Telefon. 

"Darfst du mit?"

"Ja, ich darf!", kreischte ich. "Ich kann es nicht glauben", antwortete mir Coline, ihre Stimme voller Vorfreude. 

"Ich bin etwa in fünf Minuten bei dir, okay?"

Coline war zwar nicht so reich wie mein Vater, jedoch wohnte sie ziemlich nahe bei mir. Da sie wusste, dass ich mich wohl nie bei ihr bereitmachen durfte, kam sie immer zu mir.

Nach fünf Minuten klingelte es unten an der Tür und ich hüpfte die Treppenstufen herunter. Unser Boden in der Eingangshalle und der Treppe bestand fast nahezu aus Marmor. 

Als ich unten ankam, hatte Malachai schon die Tür aufgemacht und Coline wäre ihm aus Versehen um den Hals gefallen, weil sie dachte ich sei es. 

"Du?", fragte sie und huschte leicht genervt an ihm vorbei. 

Es gab eine Zeit, als sie und Chester noch nicht zusammen waren, da hatte sie regelrecht meine Brüder angezogen. Es war nie Coline gewesen, die aktiv dafür gesorgt hatte bei meinen Brüdern beliebt zu sein, doch die beiden hatten sie angehimmelt. 

Besonders zwischen Malachai und ihr hatten die Funken regelrecht geglüht, was genau passiert war, wollte sie mir nie erzählen und ich fragte nicht nach.  

"C", ich schlang meine Arme um meine beste Freundin, welche drei Tüten an den Armen hatte.

"Malachai, ist die Party dieses Jahr chic oder normal", Coline drehte sich mit einem Augenaufschlag zu ihm um, er ging an uns vorbei und würdigte Coline keines Blickes. 

"Chic", antwortete er knapp und verschwand in seinem Zimmer. "Chic also", sagte ich und nahm ihre Hand. 

"Wieso ignoriert er mich?", beklagte sich Coline. 

BlueAshesWhere stories live. Discover now