Amore In Italia - Kampf Der Herzen

Kapitel 1 ✨

Ich schließe die Augen und atme die leicht salzige Meeresluft ein . Sonnenstrahlen kitzeln auf meiner Haut . Und nein , ich träume das gerade nicht. Ich kann es selbst noch kaum glauben. Aber ich stehe am Eingang des Flughafens in Neapel . Um mich herum laufen Menschen vorbei und rufen sich etwas in italienisch zu . Leider verstehe ich noch kein Wort . Dabei sollten wir für unser Auslandsjahr in Italien natürlich italienisch lernen . Die Sprachbegabteste werde ich wohl nie werden . Ich schaue auf mein Handy um die Uhrzeit zu checken . Der Bus , der mich nach Varcaturo und zu meinem Zukünftigen Zuhause , der WG , bringen sollte , hat schon fast fünfzehn Minuten Verspätung. Die pünktlichsten sind die Italiener wohl nicht. Ein paar Meter entfernt entdecke ich eine Bank . Das Holz ist schon etwas morsch und ich habe etwas Angst , dass sie unter mir zusammen bricht . Aber sie hält mich . Ich hohle noch mal mein Handy aus meiner Hosentasche und verbinde mich mit dem Neapel Airport WLAN . Eine Nachricht von meinen Eltern wird angezeigt : „ Hey Juni , bist du gut angekommen? Hattest du einen guten Flug ? Und bist du schon in der WG ? " . Ich muss lächeln. Meine Eltern nennen mich schon seid ich klein bin Juni . Dabei heiße ich eigentlich Juna . Aber der Spitzname passt , da ich im Juni Geburtstag habe . Ich tippe schnell eine Antwort ein : „ Hey , ja , ich bin gut angekommen und der Flug war , bis auf ein paar Turbolenzen auch okay. In der WG bin ich noch nicht, weil der Bus Verspätung hat . Aber ich melde mich , wenn ich da bin . LG "
Als ich gerade von meinem Handy aufschaue , sehe ich wie ein alter , blauer Bus auf den Parkplatz fährt . Ich packe mein Handy ein und laufe zum Bus . Die italienische Sommerluft ist warm und etwas stickig . Eine einzelne Schweißperle läuft meine Stirn hinunter . Am Bus angekommen zeige ich dem grummelig aussehenden Busfahrer mein Ticket , verstaue mein Gepäck und suche mir einen Platz am Fenster . Der Bus ist nicht so voll wie ich erwartet hätte . Eine Mutter mit Kind , zwei Männer , die sich lautstark unterhalten , eine ältere Frau ganz hinten und ein Junge mit blonden Haaren vor mir . Er muss ungefähr in meinem Alter sein . Ich hohle eine Bürste aus meinem Rucksack und kämme mir die Haare . Meine braunen , leicht gewellten Haare sind vom Flug zerzaust und ein paar Strähnen kleben mir im Gesicht . Als ich fertig bin , setze ich mir meine Kopfhörer auf und mache Musik an . Plötzlich merke ich , wie müde ich bin. Meine Augen fallen von ganz alleine zu . Und kurz danach schlafe ich ein .