Chapter 26

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A/N: Heyhooo :) sryy, dass das Updaten doch gedauert hat, aber ich hatte die letzte Wochee etwas sehr viel Stress. Und ich hab immer noch Internet :) hoffe, euch gefällt das Kapitel.


Louis' POV:

Ich musste mir selbst eingestehen, dass ich mich nach dem Gespräch mit Harrys Schwester nicht unbedingt großartig fühlte. Und da ich nicht wusste, was ich tun sollte, bestellte ich noch am selben Abend Liam zu mir, der erst mal aus allen Wolken fiel, als ich ihm sagte, in welcher Verfassung sich Harry tatsächlich befand. „Ach du heiliger Strohsack!" Fassungslos starrte er mich an. Ich warf stöhnend die Hände in die Luft und tigerte im Wohnzimmer auf und ab. „Was soll ich tun?", fragte ich ihn hilflos, doch er zuckte nur mit den Achseln. „Wie wäre es, wenn du nochmal mit seiner Mum sprichst? Ich meine, Niall ist im Moment eh im Krankenhaus und wenn er aufwacht, kannst du ihm ja auch erklären, was Sache ist." Ich blieb stehen und musterte ihn stirnrunzelnd. „Meinst du, dass das wirklich eine gute Idee ist?" Er richtete sich vom Sofa auf, streckte sich und erwiderte dann gähnend: „Einen Versuch ist es wert. Und jetzt komm, wir gehen noch in ne Bar, damit du auf andere Gedanken kommst. Sonst wirst du nachher auch noch depressiv oder so." Am nächsten Morgen aber hatte ich wieder die selben Gedanken. Und da sie mir langsam auf die Nerven gingen, rief ich Mrs. Cox an, noch bevor ich zum Krankenhaus fuhr. Da sie aber nicht dran ging, sprach ich schnell auf den Anrufbeantworter und setzte mich ins Auto. Alles wird gut. Ich musste es mir nur oft genug sagen, dann glaubte ich es vielleicht irgendwann. Am Abend dann kam der Rückruf. „Mr. Tomlinson, Sie wollten mich sprechen?"„Ja... ähm... das ist etwas schwer zu erklären, aber-"„Sie rufen doch nicht etwa an, um wieder für Harry arbeiten zu können, oder?"„Möglich..."„Hören Sie, Mr. Tomlinson. Ihre Entscheidung, zu gehen, war richtig. Wir waren völlig kindisch, zu glauben, Sie könnten unseren Sohn heilen. Das war utopisch und ich persönlich finde auch, dass Sie wirklich erst einmal für Ihren Verlobten da sein sollten. Und es ist auch so, dass wir Harry und uns allen selbst keine falschen Vorstellungen machen sollten. Dann helfen Sie ihm halt... oder kommen vielleicht sogar zusammen. Und dann? Wer garantiert, dass das ewig hält? Niemand. Harry muss wenn allein von sich aus lernen wollen, wieder normal zu leben. Letztendlich ist er ein erwachsener Mann und wir können ihm diese Entscheidung nicht austreiben. Oft habe ich das versucht, doch ich bin immer nur auf taube Ohren gestoßen. Ich werde auch müde, so fies es sich anhören mag. Wenn sich jemand umbringen will, tut er das. Sie hatten schon recht, wenn Sie sagten, dass Sie niemanden verletzen wollen. Und ich denke, Harry will das auch nicht."„Oh.. okay... Können Sie aber anrufen, wenn sich was Neues ergibt?"„Natürlich kann ich das. Ich wünsche Ihnen nur das Beste, Mr. Tomlinson."„Ich Ihnen auch. Und sagen Sie Harry schöne Grüße, ja? Vielleicht kann er sich zumindest mal melden, wenn er mag."„Ich richte es ihm aus. Noch einen schönen Abend, Mr. Tomlinson." „Danke, Ihnen auch!"Als ich auflegte, waren meine Wangen ganz feucht. Ich wischte sie mir trocken, atmete tief durch und versuchte, nicht allzu sehr an Harry zu denken. Wenn er Lust hatte, würde er sich melden, das spürte ich. Am Samstag kam der Anruf, der alles veränderte: Niall war aufgewacht. Sofort sprang ich vom Frühstückstisch auf und raste zum Krankenhaus, wo mich Dr. Hendrics bereits erwartete. „Er kann noch nicht sprechen, doch per Schluckzeichen konnten wir uns mit ihm verständigen. Er kann sich an seinen Namen erinnern und an das, was passiert ist. Einmal schlucken heißt ja, zweimal nein", erklärte er mir auf dem Weg zum Krankenzimmer. „Ich lass Sie jetzt erst mal allein. Nachher kommt eine Schwester nochmal vorbei. Wir müssen auch besprechen, wie wir weitergehen." Er öffnete mir die Tür und ließ mich vorbei. „Danke", flüsterte ich, überwältigt von Niall, der mich anstarrte. Ich kam an seine rechte Seite und nahm vorsichtig seine Hand. „Kennst du mich noch?", fragte ich zaghaft, was er glücklicherweise mit einem Schlucken beantwortete. „Hast du Schmerzen?" Einmal Schlucken. „Möchtest du, dass ich jemanden informiere?" Zweimal Schlucken. „Kannst.. kannst du dich auch daran erinnern, was geschehen ist, bevor du den Unfall hattest? Also zwischen uns?" Einmal Schlucken. Ich zog scharf die Luft ein. „Verzeihst du mir?" Einmal Schlucken. Ich drückte seine Hand. „Ich liebe dich", wisperte ich und lehnte mich nach vorne, um seine Stirn zu küssen.

Blind vor Liebe. Larry AU ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt