Prolog

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Es ist falsch.

Es ist verboten. Verdorben.

Und doch ist es genau das, was ich will.

»Bist du bereit?«, höre ich Zanes Stimme, tief und dominant, voller Verlangen und stiller Emotionen.

Wir sollten das nicht tun, redet mein Gewissen auf mich ein. Aber niemand ist hier, um uns davon abzuhalten, gewinnt mein Herz die Oberhand. Niemand wird jemals davon erfahren.

Ich werfe einen letzten Blick auf Bennett und Aiden, die hinter Zane stehen und schlucke hörbar.

Mein Brustkorb bläht sich auf, als ich all meinen Mut zusammennehme und sage: »Ja, ich bin bereit.«

Zane erfasst meine Taille, um mich mit dem Rücken zu sich zu drehen. Dann lehnt er sich zu meinem Nachttisch herunter, wo er nach etwas sucht.

Gleich darauf legt er ein Seidentuch um meine Augen und knotet es hinter meinem Hinterkopf fest.

Seine warme, nackte Brust an meinem Rücken gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit. Aber auch mein Verlangen wächst, als ich merke, wie angespannt seine Muskeln an sämtlichen Stellen seines Körpers sind. Seine Finger graben sich in das Fleisch meiner Hüften. Er geht etwas in die Hocke und drängt sein Becken von hinten gegen meinen Po, sodass ich spüre, wie hart er bereits ist.

Noch nie habe ich mich so begehrt gefühlt. So gewollt. Diese drei Männer wollen tatsächlich mich. Und ich will sie, mit jeder Faser meines Körpers.

Mit einem Ruck hebt mich Zane hoch und trägt mich zum Bett, wo er mich schließlich auf den Rücken legt. Gleich darauf ist er verschwunden. Ich seufze erstickt, weil ich mich jetzt bereits nach seiner Nähe sehne. Weil ich wegen des Seidentuchs auf meinen Augen nichts sehen kann, sind meine Sinne noch geschärfter.

Die Matratze neben mir sinkt etwas ein, also weiß ich, dass jemand zu mir aufs Bett gestiegen ist. Aber wer ist es diesmal? Ich kann diese drei Männer bereits an ihrem Duft erkennen und sogar an der Art, wie sie mich berühren.

Es dauert nicht lange, ehe ich die großen, rauen Hände, die langsam über meine Unterschenkel hinaufstreichen, erkenne.

Bennett.

Ich trage nur noch mein Höschen und das weite Shirt von Zane, das er mir vorhin gegeben hat. Doch Bennett erfasst die Riemchen meines Slips und reißt ihn, ohne zu zögern, entzwei. Ich keuche erwartungsvoll und stelle mir vor, wie er mir mit seinen Lippen näherkommt, weil ich genau weiß, wie gut sie sich auf meiner Haut anfühlen. Vor allem aber, wie sie sich zwischen meinen Beinen anfühlen ...

Doch anstelle seines Munds spüre ich nur seine große, kräftige Hand auf meinem glattrasierten Venushügel. Ich drücke ihm mein Becken entgegen, und wünschte, er würde wenigstens seine Finger zu meiner Pussy führen, doch das geschieht nicht.

»Bennett«, hauche ich. »Bitte.«

»Ja, Riley?«, höre ich seinen tiefen Bass, der jedes Mal ein pulsierendes Gefühl in mir verursacht.

»Ich ... ich ... möchte, dass du mich ...«

Der Druck seiner Hand auf meinem Körper wird stärker. Trotzdem bewegt er sie nicht an die Stelle, an der ich ihn sehnsuchtsvoll erwarte.

»Berühr mich ... weiter unten ... bitte ...«

Ich höre, wie er leise schnaubt. »Wo, Riley? Wo soll ich dich berühren?«

Ohne nachzudenken, greife ich nach seiner Hand und führe sie zwischen meine Schamlippen. Verflucht, ich bin so feucht, dass ich mich schämen sollte.

»Wir entscheiden, wer dich wann und wo berührt. Mach so weiter, und wir fesseln deine Hände an das Bett«, lautet Bennetts Reaktion darauf. Noch während er spricht, zieht er seine Finger von meinem Körper.

LOVE HER DEEPLY - Geheime SehnsuchtWhere stories live. Discover now